2.Chance??

Autor: broken_angel
veröffentlicht am: 31.12.2010

Inhaltsangabe: Cecilia ist am Boden zerstört, als sie erfährt, dass ihre große Liebe Jack ein Kind mit einem anderen Mädchen erwartet. Sie versucht vor ihren Schmerzen nach Australien zu fliehen. Doch auch dort verfolgt er sie in ihren Träumen. Bis sie eines Tages den Sunnyboy Shane trifft. Er zeigt ehrliches Interesse an Cecilia und auch sie kann nicht lange widerstehen. Nach 4 Jahren kehrt Cecilia zurück. Als Jack das erfährt, versucht er alles um sie wieder für sich zu gewinnen. Wird Cecilia ihm widerstehen können? Und was wird aus Shane?

Teil 1

„Es tut mir leid. Ich kann sie nicht verlassen. Sie..sie ist schwanger.“ Ich schaute ihn entsetzt an. Meine Augen füllten sich mit Tränen. „Nein! Sag, dass das nicht wahr. Bitte!“ Er schaute an mir vorbei zum Fenster raus, während ich ihn geradezu anflehte. Ich schaute noch ein letztes Mal in seine wunderschönen, hellblauen Augen, aber ich wagte es nicht ihn zu küssen.

Wortlos drehte ich mich um und rannte. Ich rannte so weit wie ich nur konnte. Alles wollte ich einfach vergessen. Die ganzen Erinnerungen. Unser erstes Treffen. Unsere erste Umarmung. Unser erster Kuss. Unsere erste Nacht. Mit Tränen in den Augen, die mir die Sicht nahmen, rannte ich weiter und versuchte die Bilder aus meinem Kopf zu verbannen.
Endlich war ich zu Hause. Ich rannte in mein Zimmer und wühlte in den Schubladen nach der Einverständniserklärung für das Auslandsjahr in Australien. Während mir Tränen die Wangen runter rannen unterschrieb ich sie.
„Mama, Papa kann ich mit euch reden?“
„Klar Spätzchen. Worum geht es denn?“
„Ich..ich hab mich entschieden doch das Auslandsjahr in Australien zu machen.“
„Das ist ja wunderbar. Australien wird dir sehr gefallen.“
„Ich wollte euch auch noch um etwas bitten. Wenn es euch nichts ausmacht würde ich nicht nur dieses eine Jahr in Australien machen, sondern meine Schule dort auch beenden.“
„Aber mein Kind..warum das denn?“
„Weil..ich…ich“ und schon brach ich wieder in Tränen aus. Meine Mutter deutete meinem Vater uns allein zu lassen. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ging raus. Sie umarmte mich und hielt mich fest, ohne etwas zu sagen oder zu fragen. Und ich dankte ihr dafür. Ich erzählte ihr die ganze Geschichte von Jack und mir. Von seiner Freundin, die er eigentlich für mich verlassen wollte, die jetzt aber ein Kind von ihm erwartet. Geduldig hörte sie mir einfach zu und hielt mich im Arm. Als ich mit erzählen fertig war, wischte sie mir meine Tränen weg, nahm mein Gesicht in ihre Hände und sagte: „Cecilia, ich verstehe deinen Schmerz. Aber du kannst nicht davor wegrennen. Du solltest es nicht verdrängen, sondern mit ihm darüber reden. Aber wer weiß. Vielleicht ist es doch besser, wenn du ein wenig Ablenkung bekommst. Flieg nach Australien und nach einem Jahr sehen wir weiter, ob du dableibst oder wiederkommst. Ok?“
„Ja ok. Danke Mama.“
„Hab ich doch gern gemacht. Und jetzt mach dich ans Koffer packen. Übermorgen fliegst du schon.“
Noch zwei Tage.

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