Verliebt in einer Prinzessin - Teil 9

Autor: Laura21
veröffentlicht am: 02.02.2011


Am nächsten Morgen frühstückte Genefe mit ihren Eltern den König und die Königin zusammen auf einer großen Tafel im Esssaal. Große Wappen und Teppichgemälde hingen an den Wänden. Der Boden ist mit großen Fließen belegt worden, wo die große Tafel mit den schönen bequemen Stühlen, die mit roten Satin Kissen belegt worden sind, war ein roter glatter Teppich. Große Fenster waren im Esssaal angebaut worden. Große schwere rote Satinschalvorhängen hingen an den Seiten des Fenster und in der Mitte des jeden einzelnen großen Fenster waren ein großer weißer Vorhang aufgehängt worden. Sie aßen in Schweigen. Die Königin unterbrach das Schweigen und fragte: “Genefe, wann sehen wir deinen Geliebten?”
“Ich möchte gerne ihn heute euch vorstellen, wenn ich darf!”, sagte Genefe und schaute zu ihrem Vater auf der anderen Seite der Tafel hin.
“Natürlich können wir ihn heute kennen lernen, Liebes!”, sagte der König und lächelte sie an.
Genefe freute sich innerlich. Als sie fertig gefrühstückt hatten lief Genefe hoch in ihrem Zimmer. Als sie sich fertig machte, rief sie ihren Dienstboten auf ihr Zimmer. Er verbeugte sich vor ihr als sie ihr Zimmer betreten hatte.
“Sie haben mich gerufen, Prinzessin?”, fragte er.
“Ja, gehe zu Gabriel Schmidt und richte ihm aus, er solle bitte heute kommen wenn es Abenddämmerung wird!”, befahl sie.
´”Ja, Prinzessin!”, sagte der Dienstbote, verbeugte sich und verließ das Zimmer. Als Genefe vor ihren Schminktisch saß, bekam sie ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Was wäre wenn Vater Gabriel nicht mag?
Was wäre wenn Vater ihn ins Verließ einsperrt, weil er mein Herz erobert hatte?
Sie kämmte sich eine Weile ihr braunes langes Haar, die Ungewissheit machte sich in ihr breit. Sie legte ihr goldenen Kamm auf ihren Schminktisch.
Genefe würde die Familie von Gabriel zerstören nur weil sie ihn liebte. Es klopfte an ihrer Tür.
“Ja bitte?”
Die Königin betrat den Raum.
“Was ist mit dir?”, fragte sie besorgt.
“Ich habe Angst, Mutter!”, sagte Genefe.
“Warum hast du Angst?”, fragte sie.
“Ich habe Angst das Vater Gabriel nicht mag!”, sagte sie.
“Da brauchst du dir keine Sorgen machen, Liebes, ich bin auch noch da, da werde ich dein Vater schon erweichen!”, sagte sie liebevoll und streichelte ihr Haar.
“Danke Mutter!”

“Ich weiß nicht ob ich hingehen soll?”, fragte Gabriel plötzlich.
“Warum nicht, Bruder?”, fragte Nicklas.
Beide saßen in der Küche, sie waren nun fertig mit den Schwert und den vier Hufeneisen für den König.
“Was wäre wenn der König mich nicht mag?”, fragte Gabriel.
Ella betrat die Küche.
“Gabriel, ich hab dich davor gewarnt es nicht zu tun, du hast dich aber gegen meinen Willen durchgesetzt und hast trotzdem auf sie eingelassen!”, sagte Ella seufzend. “du wirst aber trotzdem hin gehen, sonst würde der König sehr wütend werden und dich vielleicht von der Stadt verbannen!”
Es klopfte an der Tür. Ella ging hin und öffnete sie. Eine kleine Frau stand vor ihr, sie war umhüllt mit einer braunen Mantel und einer Kapuzen.
“Wer seid Ihr?”, fragte Ella.
“Ich möchte gerne Gabriel sprechen!”, sagte die weibliche zarte Stimme.
“Gabriel!”, rief Ella.
Er kam aus der Küche heraus und sah die umhüllte Frau. Da wusste er sofort wer es war.
“Komm herein!”, bat Gabriel sie.
Sie betrat den kleinen Flur. Ella schaute Gabriel verwirrt an. Gabriel und die Unbekannte gingen in die Küche, gefolgt von Ella.
Die Unbekannte nahm ihre Kapuze von ihrem Kopf weg und Ellas Augen weiteten sich auf.
“Eure Hoheit!”, erschrak Ella und ging auf die Knie.
“Ihr könnt aufstehen!”, sagte Genefe.
Ella stand wieder auf und hatte ihren Blick auf dem Boden gesenkt.
“Was ist los, liebste?”, fragte Gabriel.
“Ich bin zu dir gekommen um dich abzuholen!”, sagte sie und lächelte.
Gabriels Knie zitterten und wurden weich. Er war noch nie so nervös wie heute.
“Eure Hoheit, es tut mir Leid Euch den Umgang mit meinem geliebten Sohn verboten zu haben!”, sagte Ella und schaute Genefe nicht in den Augen.
“Frau Schmidt, das verstehe ich warum, ich würde auch meinen Kinder beschützen wollen!”, sagte Genefe und berührte sie an der Schulter.
Ella schaute in Genefes lächelndes Gesicht an. Ihr angespanntes Gesichtsausdruck weichte auf.
“Gabriel, wollen wir los reiten?”, fragte Genefe an Gabriel gewandt.
Gabriel nickte. Er verabschiedete sich von Ella und Nicklas, als Gabriel auf seinen Pferd bestieg.
“Gabriel, warte einen Moment!”, sagte Nicklas plötzlich.
Er blieb stehen und schaute wie Nicklas wieder ins Haus rein lief und mit einer braunen Decke zurück kam.
“Vergiss nicht das Schwert und die vier Hufeisen des Königs mitzunehmen!”, sagte er.
“Oh, das habe ich fast vergessen!”, sagte Gabriel nahm es und legte es sich auf dem Schoss.
Sie ritten los. Ella wartete so lange bis sie Gabriel und Genefe nicht mehr sah und ging mit einem unguten Gefühl in die Hütte zurück.





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