Verliebt in einer Prinzessin - Teil 8

Autor: Laura21
veröffentlicht am: 31.01.2011


Als Gabriel sein Werkzeug aufräumen wollte und Nicklas anfing die Schmiedhütte zu kehren, klopfte jemand an die Holztür. Gabriel ging hin und öffnete sie.
“Genefe?”
“Tut mir leid das ich so reinplatze!”, sagte Genfe und betrat die Schmiedhütte.
Gabriel machte die Tür zu.
“Was ist passiert?”, fragte Nicklas und hörte auf zu kehren.
“Ich hab mein Vater von uns erzählt und sagte, er möchte dich noch heute kennenlernen!”, sagte Genfe und freute sich.
“Wie bitte, das ist aber nicht dein ernst oder?”, fragte Gabriel entsetzt.
“Natürlich ist das mein ernst, was ist den los mit dir?”, fragte sie irritiert. “ich dachte du freust dich?”
“Genfe, hör zu, ich kann es nicht mehr!”, sagte Gabriel und wich ihren Blick aus.
“Gabriel, was… was soll das heißen, erklär es mir ich versteh es nicht was du meinst?”, fragte sie mit zitternden Stimme.
“Unsere Mutter hat es ihm verboten Euch zu treffen und er tat es trotzdem heimlich gegen den Willen von Mutter!”, erklärte Nicklas, Genefe.
Genfe schaute Gabriel an.
“Mutter geht es schlecht sein Vater uns verlassen hatte, jeden Tag wird sie schwächer, ich muss mich auf Mutter konzentrieren, ich möchte für sie da sein!”, sagte Gabriel.
Genefe sagte nichts mehr.
“Gut, Gabriel, wie du möchtest!”, sagte Genefe und kämpfte mit den Tränen an. “Ich wünsch dir alles Gute und gute Besserung für deine Mutter!”
Sie verließ die Schmiedhütte, bestieg ihr Pferd und ritt los zum Schloss. Gabriel setzte sich auf einen Holzstuhl und Tränen rollte über seinen Wangen herunter.
“War es richtig was ich getan habe, Nicklas?”, fragte Gabriel seinen Bruder.
Nicklas schaute ihn an.
“Was hat dein Herz gesagt?”, fragte er.
“Mein Herz sagte, bleib bei Genefe und bei Mutter, aber ich konnte das alles nicht mehr machen, ich sah Mutter wie sie leidet und ich kam zu den Entschluss mich nicht mehr mit Genefe zu treffen, da ich Mutter hintergangen hatte!”, sagte Gabriel traurig.
“Dir ist Genefe und Mutter wichtig, aber Mutter war dir mehr wichtiger als Genefe, sei ehrlich zu mir Bruder, du hast Angst bekommen was der König dir antun würde wenn er dich nicht akzeptiert, ist das wahr?”, fragte Nicklas.
“Das auch, aber mittlerweile war mir nicht mehr so wichtig ob der König mich akzeptieren würde, Hauptsache war ich liebte Genefe, zum aller ersten mal, liebte ich ein Mädchen, die mir so sehr wichtig geworden ist als mein Leben!”, sagte Gabriel.
“Ich kenne das!”, sagte Nicklas.
Gabriels Herz raste wie wild, als er an das erste Treffen mit Genefe einfiel. Als sie fertig waren mit dem Aufräumen machten sie sich auf dem Weg nach Hause.

Genefe stand vor ihrem Vater und erzählte ihm das es kein Treffen mehr gibt und sie ging dann auf ihr Zimmer. Als sie ankam setzte sie sich aufs Bett und weinte. An ihrer Zimmertür klopfte es und die Königin betrat den Raum.
“Genefe, was ist passiert?”, fragte sie und setzte sich neben sie auf das Bett.
“Er will nicht mehr mit mir zusammen sein!”, sagte sie kurz.
“Hat er dir einen Grund gegeben?”, fragte die Königin und streichelte ihr braunes Haar.
“Er sagte seine… Mutter ist krank geworden und… und… er hat ein schlechtes Gewissen gegenüber von seiner Mutter, weil wir uns getroffen haben gegen ihren Willen!”, schluchzte Genefe.
“Ich hab es schon geahnt, dass du dich aus dem Schloss immer wieder raus schleichen tust!”, sagte die Königin plötzlich.
Genefe schaute sie.
Hatte sie sich etwa verraten?
Die Königin hatte keinen bösen Gesichtsausdruck gehabt, jeher einen hab- ich- gewusst- Gesichtsausdruck.
“Woher wusstest du es?”, fragte Genefe und wischte sich die Tränen mit dem Taschentuch, der auf dem Nachtkästchen stand.
“Eines Nachts hatte ich einen Alptraum gehabt, ich bin aufgestanden und zum Balkon hin gegangen, da habe ich dich dann gesehen wie du über den Garten des Schlosses gerannt bist!”, erklärte sie.
“Bist du böse oder enttäuscht auf mich und von mir, Mutter?”, fragte Genefe.
“Nein, liebes, als ich so alt war wie du, bin ich auch immer in der Nacht raus geschlichen um meinen Liebsten zu treffen!”, sagte sie und lächelte.
Genefe lächelte erleichtert auf.
“Ich gebe dir eine Rat, hör nie auf um die Liebe zu kämpfen, er liebt dich immer noch und ihm geht es noch schlimmer als dir. Er musste eine schwere Entscheidung entscheiden!”, sagte sie, stand auf und verließ das Zimmer.

Zwei Tage später lag Genefe im Bett und dachte nach. Plötzlich fiel ihr eine Idee ein. Sie stand schnell auf, setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl und schrieb auf ihren Schreibtisch einen Brief mit einer Feder mit schwarzer Tinte.

Bitte treffe mich heute Nacht an unseren Treffpunkt
Ich werde auf dich warten!

In liebe Genefe

Sie rief einer ihren Dienstboten. Der Dienstbote kam zu ihr ins Zimmer. Er ist groß, hat schwarzes gelocktes Haar und braune Augen. Er hat einen schwarzen Anzug.
“Bitte überbringe es der Familie Schmidt, Gabriel Schmidt!”, sagte sie und gab den Briefumschlag mit dem Brief innen drinnen den Dienstboten.
“Wie Ihr mir befehlt, Prinzessin!”, sagte der Dienstbote, verbeugte sich und verließ das Zimmer.

Gabriel, Nicklas und Ella unterhielten sich miteinander, als plötzlich jemand an ihrer Tür klopfte. Gabriel stand auf.
“Wer kann es sein um die Uhrzeit?”, fragte Ella Nicklas.
Gabriel öffnete die Tür und sah den Dienstboten an.
“Kann ich Ihnen helfen?”, fragte Gabriel.
“Seid Ihr Gabriel Schmidt?”, fragte der Dienstbote streng und ohne ein Lächeln.
“Ja der bin ich!”, sagte Gabriel.
“Der Brief ist an sie Adressiert!”, sagte der Dienstbote und übergab den rosa Brief an Gabriel.
“Von wem ist es?”, fragte Gabriel.
Der Dienstbote stieg auf seinen Pferd auf und ritt los ohne Gabriels Frage zu beantworten. Gabriel öffnete hastig den Brief und las:

Bitte treffe mich heute Nacht an unseren Treffpunkt
Ich werde auf dich warten!

In liebe Genefe

Gabriels Herz raste.
Soll er hin gehen oder soll er nicht mehr darauf reagieren?
“Bruder, wer war es?”, fragte Nicklas.
“Es… es war niemand!”, sagte er laut, das Ella aus der Küche hören konnte.
Gabriel packte Nicklas am Arm und zog ihn mit raus.
“Was ist passiert, warum ziehst du mich?”, fragte Nicklas.
Gabriel gab ihm den Brief. Nicklas las und schaute ihn an.
“Was soll ich machen, soll ich hin gehen?”, fragte Gabriel Nicklas verzweifelt.
“Ich hab dir doch in der Schmiedhütte gesagt, hör auf dein Herz!”, sagte Nicklas.
Gabriel setzte sich auf die Holzank die an der Hauswand stand hin.
“Geh zu ihr!”, hörte er seine Mutter sagen.
Gabriel und Nicklas erschraken und schaute zur Haustür hin. Ella stand da mit gefalteten Händen.
“Bitte, geh zu ihr, mach sie nicht unglücklich und böse!”, flehte sie.
“Du hast dich für diesen Weg entschieden!”
Gabriel rannte zu dem Treffpunkt, er war sehr aufgeregt und dachte nach was sie ihm sagen wollte. Er kam an den Treffpunkt an und sah Genefe auf der Wiese wie sie auf und ab lief.
“Genefe!”
“Gabriel, ich bin so froh das du gekommen bist, ich dachte du kommst nicht!”, sagte sie und umarmte ihn.
Gabriel erwiderte ihre Umarmung.
“Ich habe dich vermisst!”, sagte er und errötete.
“Liebster, ich hab dich auch vermisst, aber warum dieser Wandel?”, fragte sie plötzlich.
“Als ich deinen Brief bekam, sagte meine Mutter ich soll zu dir gehen, es tat ihr weh weil ich gelitten habe. Ich hab ihr nicht erzählt warum, mein Bruder hatte es ihr dann erzählt!”, erklärte er.
Sie küsste ihn zärtlich.
“Sage den König das wir uns treffen können!”, sagte Gabriel.
“Das ist wunderbar!”, sagte sie.
Beide schauten sich glücklich den klaren Sternenhimmel an.





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