Ein einziger Sommer - Teil 16

Autor: Hexe
veröffentlicht am: 09.02.2011


Am nächsten morgen erwachten sie und beide wussten es waren nur noch zwei Tage bis zur Trennung. Die Disco sollte Heute Abend stattfinden und am nächsten Tag ging um zwölf der erste Bus.
„Guten Morgen.“ Weckte Ben Dana.
„Morgen.“
„Frühstücken?“ Fragte Nicole noch etwas verschlafen.
„Gerne.“ Erwiderte Lisa.
Doch innerlich wusste sie, dass sie sowieso nichts essen konnte.
„Na, wo wart ihr zwei turtle Tauben Gestern noch?“ Fragte Nicole.
„Wir haben unser Date am Strand nachgeholt.“ Log Lisa und blickte kurz zu Tobias.
„War es schön?“ grinste Dana.
„Ja, ganz nett!“ Unterstütze Tobias Lisa.
„Lasst uns was essen, ich habe voll Hunger.“ Meldete sich Franziska.
„Ich auch.“ stimmte Julia ihr zu.
Alle nickten und gingen zum Essensaal. Dort trafen sie auch auf die Anderen aus dem Camp. Felix gesellte sich gerade zu den anderen zwei Erzieher und seiner Frau am Ende des Raumes und plauderte aufgeregt. Am Buffet, welches aus Brötchen und Cornflakes bestand, tummelten sich die hälfte der Bewohner des Camps. Alle hatten nur ein Thema, Zwischen Wurt und Käse diskutierten sie, was sie den Abend anziehen sollen und mit wem sie hingehen.
Ein kleines Mädchen kam auf Jörn zu und schaute ihn an.
„Hallo Jörn, bist du Heute Abend schon verabredet?“ Fragte sie schüchtern.
„Ja, mit Nicole. Frag doch mal Nico. Der ist eher in deinem Alter!“ Munterte er die kleine auf.
Das kleine Mädchen ging deprimiert zurück zu ihren Freundinnen.
„Du bist wohl sehr beliebt bei den kleineren.“ Fragte Nicole
„Eifersüchtig?“ Fragte er.
„Nein, du hast dich ja für mich entschieden.“
„Richtig.“ Bestätigte er ihr.
An ihrem Stammtisch erzählte Nicole von der Begegnung mit der Kleinen.
„Mein Freund ist richtig beliebt.“ Scherzte Nicole.
„So lange er weis wo er hingehört, lass ihn doch seinen Spaß“ Meinte Fred.
„Ja, das hat er zu wissen.“
„AHA!“ kam es von Jörn und kitzelte Nicole leicht.
„Aufhören, lass mich essen.“
„Ihr zwei seit süß.“ Meinte Lisa an Nicole gewandt.
„Danke!“ Und strahlte übers ganze Gesicht.
„Bitte.“
Nach dem Essen verabredeten sie sich für Abends. Da die Jungs noch etwas besorgen musste, hatten sie, Heute keine Zeit für die Mädels. Diese machten es sich im Zimmer bequem und quatschten über die Zukunft.
„Gut Mädels, was gibt es neues in eurer Beziehung. Habt ihr oder nicht?“ Neugierig blickte Lisa sie an.
„Lisa, frag uns doch so was nicht!“ Entfuhr es Dana.
„Warum denn nicht? Du weist ich bin nun mal Neugierig.“ Verteidigte sich Lisa.
„Nicht nur das. Sag uns habt ihr Gestern auch?“ Fragte Dana neugierig.
„Nein.“
„Aber…“ Wollte Nicole gerade beginnen, als Lisa sie unterbrach.
„Seit mir nicht Böse, aber ich bin Rückfällig geworden. Als ich Gestern Luke gesehen habe, musste ich an das schöne Gefühl denken, nach einem Joint. Tobias hatte mich am See gefunden und versucht zur Vernunft zu bringen. Dabei hätte ich ihn beinah verloren. Ich habe ihm Sachen an den Kopf geworfen, die nicht gerade nett waren. Aber mir sind die Worte von Mitzi eingefallen und daher, aber er hat mir dann doch gezeigt, dass er mich wirklich Liebt.“ Erklärte sie mit hängenden Kopf.
„Lisa, du sollst das Zeug doch lassen. Du weist du kannst mit uns reden. Wir sind doch da.“ Räumte Nicole ein.
„Ja ich weis. Aber ich hatte so einen Drang. Aber Tobias hat mir den Kopf gewaschen. Ich rühr das Zeug nicht mehr an.“
„Hoffentlich.“ Dana Schaute Lisa eindringlich an.
„Versprochen.“
„Wisst ihr was die Jungs vorhaben?“ fragte Julia.
„Nein, keine Ahnung.“ Meldete sich Nicole.
„Also bei euren Männern kann ich mir vorstellen, dass sie planen, euch Heute Abend zu entjungfern. Aber was Tobias damit zu tun hat weis ich auch nicht.“ Meinte Lisa.
Ein Kissen kam auf Lisa zugeflogen und schmiss sie Rücklings auf ihr Bett.
„Du sollst doch nicht so was sagen.“ Kam es leise von Julia.
„Warum nicht?“ Fragte Lisa lachend.
„Lisa, hat es wehgetan?“ Fragte Dana schüchtern und ängstlich.
„Bei welchen mal?“ Fragte Lisa prompt.
Alle schauten sie erschrocken an.
„Es war eine Mischung aus beidem. Aber eigentlich habe ich nicht so sehr darauf geachtet. Er hat mich zu sehr abgelenkt, beide male.“ schwelgte Lisa in Erinnerung und Zwinkerte ihr zu.
„Lisa, es reicht.“ Schrie Dana.
Dana war schon immer etwas strenger erzogen wurde. Deswegen wunderte Nicole sich immer, warum sie hier im Camp offener war.
„Aber weist du was?“ Fing Dana an.
„Nein, was denn?“
„Tobias tut dir wirklich gut. Du hast dich so verändert in letzter Zeit.“
„Ich hoffe doch zum Positiven.“ Scherzte Lisa.
Nicole nickte eifrig.
„Sagt mal habt ihr was für uns Zwei. Ich wisst doch wir mussten immer die Kleider von Mitzi tragen.“ Meldete Franziska sich zu Wort.
„Zeigt mal her was ihr habt. Wir schneidern euch was zusammen.“
Doch bevor Lisa sich ans Werk machte, blickte sie auf die Uhr.
„Noch nicht jetzt oder?“
„Nein, das wäre viel zu früh.“ Meinte Julia.
„Lasst uns doch noch etwas Schwimme gehen.“ Mischte sich Nicole ein.
„Das klingt gut.“ Stimmte Dana ihr zu.
So machten sich die Fünf auf den Weg zum See. Dort angekommen sahen sie wie Mitzi mit dem Schwimmmeister flirtete.
„Seht euch das Mal an, erst voll auf Tobias abfahren und nun so was.“ Meinte Franziska.
„Ach, lasst mich doch mit der in ruhe.“ Wehrte Lisa ab.
„Aber es ist doch nun echt peinlich.“ Meinte auch Julia.
Heimlich beobachtete sie einige Minuten wie Mitzi mit dem Kerl flirtete.
„Tja jedem das seins.“ Ertönte Lisa.
„Stimmt.“
„Also Mädels, ab ins Wasser und noch ein paar Kilos runter.“ Verkündete Nicole.
„Na wenn du jetzt noch welche hast, wirst du sie Heute Abend auch nicht mehr los.“ Scherzte Dana.
„Danke schön!“ gab Nicole zurück und ging ins Wasser.
„Oh mein Gott, ist das Kalt.“ Schrie sie auf.
„Stell dich nicht so an.“ meinte Dana.
„Du hast leicht reden, aber Heute ist nun mal nicht so schönes Wetter.“ Verteidigte sich diese.
„Leider!“ Stimmte Dana ihr zu.
„Das wird bis Heute Abend schon.“ Sagte Julia voller Zuversicht.
„Bestimmt.“ Meinte Dana sarkastisch, woraufhin Julia ihr die Zunge rausstreckte.
„Na ihr fünf, immer nur alle auf einem Haufen? Könnt ihr nicht mehr alleine? Aber ich sehe ihr seid ohne Anhang da. Hat Tobias endlich kapiert, das er zu mir gehört? Schade, etwas zu spät. Aber ich überleg es mir.“ Blabberte Mitzi los.
„Mach doch was du willst. Kommt wir wollen ja nicht festwachsen.“ Meinte Lisa zu den anderen.
Schnell gingen sie ins Wasser und planschten genüsslich. Sie verbrachten den halben Tag im Wasser und spielten mit dem Wasserball am Strand.

„Oh Nein, es ist ja schon fast Fünf. Jetzt müssen wir uns aber ran halten. Lisa, du wolltest uns doch noch etwas schneidern.“ Schrie Franziska entsetzt.
„Na dann, lasst uns mal gehen.“ Meinte sie.
Gemeinsam machten sie sich schnell auf den Weg zu ihrem Zimmer.
„Zeigt mal was ihr habt.“ Forderte Lisa Julia und Franziska im Zimmer auf.
Franziska und Julia packten alle Sachen aus ihrem Koffer auf das Bett und warteten ab, während Lisa die Sachen abwechselnd hob und wieder senkte.
„Habt ihr ungefähr dieselbe Größe?“ Fragte sie Gedankenverloren.
„Ja.“ Antworteten beide wie aus einem Mund und kicherten leise.
Sie packte einige Kleidungsstücke zusammen und legte die Sachen doch wieder weg. Einige Minuten vergingen und dann war Lisa mit dem Ergebnis zufrieden.
„So nun zieht euch mal an.“
Ein dunkelblauer, langer Rock und ein schwarzes Spaghettitop zierte Julias schlanke Figur, während Franziska einen kurzen Roten Rock und ein rotes Trägerloses Top anzog.
„Lisa, du bist ein Genie. Du solltest echt Designerin werden.“ Entzückt drehten sich beide vor dem großen Spiegel an der Tür.
„Ach was, so kommt her, dann mach ich auch noch etwas schick.“
„Lass uns erst mal Duschen.“ Meinte Julia und roch demonstrativ an ihrem Arm.
„OK, geht doch schon mal vor. Ich komme gleich nach.“ Sagte Lisa.
„Ich komme auch gleich nach.“ Meinte Nicole.
Alle anderen gingen mit Duschzeug bewappnet duschen, während Nicole Lisa eingehend betrachtete.
„Was hast du denn?“ fragte Nicole.
„Ich hab Angst. Angst er vergisst mich doch oder er findet mich doch nicht mehr so gut. Ich bin nun mal nicht so gut erzogen wurden wie du oder Dana.“ Erklärte Lisa traurig.
„Lisa, du bist toll. Tobias liebt dich über alles. Er wird dich nicht vergessen. Lass den Kopf doch nicht so hängen. Außerdem bist du nicht die einzige mit dem Problem. Mein Freund fährt Morgen auch. Aber ihr könnt ruhig alleine das Zimmer der Jungs haben.“
Beide nahmen sich in die Arme und Lisa flüsterte: „Danke! Lass uns auch fertig machen.“

In der Dusche waren die anderen Mädels bereits fast fertig.
„Na kommt ihr Zwei auch schon?“ Fragte Franziska.
„Ja.“ Spottete Nicole.
Im Zimmer zogen sich alle ihre Sachen für den Heutigen Abend an.
„So, wer will zuerst?“ fragte Lisa und zog sich zuerst Nicole zu.
Danach kam Dana an die Reihe, gefolgt von Julia und zuletzt war Franziska dran. Lisa machte sich als Letzte fertig.
„Mädels ihr seht Klasse aus.“ Meinte Dana.
„Stimmt, und sogar Lisa kommt dieses Jahr mit.“ Erwiderte Nicole.
„Mir bleibt ja auch keine andere Wahl oder?“
In dem Moment klopfte es an der Tür und Lisa machte nervös auf.
Tobias blieb der Atem stehen. Lisa stand in einem Kurzen Roten Kleid vor ihm und sah bezaubernd und Sexy aus.
„Hi!“ sagte Lisa und wickelte sich, vor Nervosität eine Strähne ihres Haares um den Finger.
„Wow. Du siehst wow aus.“ Stotterte Tobias und konnte den Blick nicht von ihr wenden.
„Danke du auch.“
Tobias trug einen Schlichtes weises Hemd und eine enge Jeans Hose. Die anderen Jungs hatten sich einen Ihrer Anzüge mitgebracht und angezogen.
„Ihr seht übrigens alle Toll aus.“ Meinte Tobias ins Zimmer geneigt, als er seine Stimme wieder fand.
„Danke schön.“ Ertönte es von Hinten.
„Wollen wir?“
Nickend reichte Lisa ihre Hand Tobias. Alle gingen in den Partyraum, wo auch schon die Musik spielte und einige andere da waren. Getanzt wurde allerdings noch nicht.
Der Raum war wie verzaubert, überall hingen bunte Girlanden von den hohen Balken und die Tische standen im hinteren Teil.
Die Musikanlage stand gegenüber der Tür und davor hatten die Mädels eine kleine Tanzfläche geschaffen.
„Lisa, das hast du richtig schön gemacht.“ Kam Felix direkt auf sie zu.
„Hallo, alle zusammen.“ Begrüßte Felix auch die anderen.
„Du solltest Partygestalterin werden.“
„Nein, wir haben uns entschieden auf Designerin.“ Mischte sich Franziska ein und zeigte an ihrem Outfit hinunter.
„Ach ich mache einfach beides.“ Kicherte sie.
„Da wäre was für dich. Na dann, viel spaß euch.“ Meinte Felix und verschwand in der Masse.
„Danke.“ Schrie sie ihm hinterher.
„Wollt ihr was trinken?“ Fragte Tobias.
„Gerne.“
„Männer, ihr wisst was das Heißt.“ Scherzte Ben.
„Ja.“
Alleine ließen sie die Mädels zurück und gingen zur Bar.
„Ich bin so aufgeregt.“ Stotterte Nicole.
„Aber irgendwie Tanzt ja keiner.“ Kommentierte Julia.
„Ist ja schade und dabei haben wir uns solche Mühe gegeben.“ Meinte auch Dana.
„Wartete hier.“
Lisa ging zu Tobias und schleppte ihn zur Tanzfläche.
Der DJ legte einen Tanzsong auf, passend für Tobias und Lisa.
Während beide sichtlich Spaß hatte, schlossen sich einige andere an.
So verbrachten alle einen schönen Abend beim Tanzen und den winzigen Spielen die Lisa und die anderen sich ausgedacht haben, wie Blinde Kuh oder Lambada. Alle hatten sichtlich spaß, sogar Mitzi gefiel die Disco, mit Ihrem Rettungsschwimmer.
„Sieht so aus als ob Mitzi es endlich eingesehen hat, dass sie gegen dich nicht die geringste Chance hat.“ Meinte Tobias und zog Lisa noch näher zu sich.
„Scheint so.“
„Du glaubst nicht daran oder?“
„Wir werden sehen.“ Lisa zuckte kurz mit den Schultern und schmiegte sich an Tobias Brust.
Trotz den hohen Absätzen war sie immer noch einen halben Kopf kleiner als er.

„Na, amüsiert ihr euch?“ Fragte Nicole wenig später.
„Ja und ihr?“ eifrig nickte Nicole Lisa an.
„Sag mal, was habt ihr Heute eigentlich gemacht?“ Fragte Lisa Tobias.
„Ach, nichts besonderes.“ Winkte er ab und Lisa schaute ihn Traurig an.
„Nichts Besonderes und ich musste den Tag ohne dich verbringen.“
„Du wirst schon noch sehen.“
Lisa schaute verwirrt drein.
„Du bist Süß.“
Und küsste Lisa zärtlich auf den Mund. Seine Zunge suchte die Ihre und fand diese.
„Hey, ihr Zwei. Habt ihr kein Zimmer?“ Schrie Dana.
„Nein, zumindest kein eigenes.“ Gab Tobias zurück.





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