Leidenschaft - Teil 2

Autor: Anna
veröffentlicht am: 12.12.2010


TY’S PERSPEKTIVE
Wieso war ich nur so aufgeregt dass sie jetzt kommen würde? Sie war doch auch nur eine Frau wie jede andere? Nein, nein, nein, allein für den Gedanken sollte ich schon geschlagen werden! Als ich sie da so auf dem Eis tanzen sah fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Ich war ja sogar eifersüchtig auf Mike, obwohl ich sie nicht einmal gekannt hatte. Verrückt nicht? Ich hatte die ganze Zeit an sie gedacht. Vier Tage lang, bis ich es nicht mehr ausgehalten hatte und ihr eine SMS geschrieben habe. Man ich bin so nervös, diese Frau raubt mir aber auch wirklich jeden klaren Gedanken. Sie ist so wunderschön aus. Sie hatte lange, lockige hellbraune Haare und grüne Augen die einen sofort in ihren Bann zogen. Sie war ungefähr 1,70m groß und war somit einen Kopf kleiner als ich, was wie ich fand die perfekte Größe für eine Frau war.
Als ich gerade noch eine Decke auf die Couch legte klingelte es an der Tür. Mein Herz sprang Luftsprünge. Ich ging zur Tür und öffnete, bei ihrem Anblick drohte ich ohnmächtig zu werden. Auch ihr schien es nicht anders zu gehen, doch ich glaube nicht wirklich daran, sie kannte mich ja noch nicht einmal richtig. „Hallo Schönheit“ begrüßte ich sie und bedeutete ihr in die Wohnung zu kommen. „Hallo“ antwortete sie in einem verlegenen und doch glücklichen Tonfall. Hammer wie süß sie aussieht wenn sie schüchtern ist. „Setz dich schon mal auf die Couch, willst du was zum Trinken? Popcorn ist gleich fertig“ „Hm, also zu einer Cola würd ich nicht nein sagen. Hast du süßes oder salziges Popcorn?“ sie grinste. Ich zwinkerte ihr zu und sagte „Süßes Popcorn für eine Süße Frau“ Sie wurde voll rot und sagte „Wenn ich jetzt aber süßes Popcorn nicht mag?“ „Freches Mädchen! Dann kannst du ja immer noch Chips oder so essen.“ „Nein, ich mag eh süßes :-)“
MIA’S PERSPEKTIVE
Mir war richtig schwindelig vor Aufregung, ich saß jetzt bei ihm auf der Couch vor mir auf dem Tisch eine Cola und Süßes Popcorn. Er hatte gesagt ich sei eine süße Frau, könnt ihr euch vorstellen wie rot ich wurde? Ich sah bestimmt aus wie eine Tomate! Nachdem er den Film eingelegt hatte, setzte sich auch Ty auf die Couch und legte langsam seinen Arm um mich. An den Stellen an denen sein Arm meinen Rücken und Hals berührten kribbelte es voll. Jetzt zog er mich auch noch ganz nah an seinen Körper ran, ja, so könnte ich ewig hier liegen. Ich genoss die Wärme seines Körpers. Ich drehte meinen Kopf so dass ich ihn ansehen konnte und spürte wie die die Luft zwischen uns förmlich knisterte. Zwischen unseren Köpfen war wirklich nicht mehr viel Freiraum, diesen verringerte Ty indem er sich langsam zu mir beugte und mich dann schließlich küsste. In mir explodierten millionen Schmetterlinge. Kurz ließ er von mir ab um meine Reaktion abzuwarten. Als er etwas sagen wollte beugte ich mich wieder vor um ihn zu küssen. Am Anfang waren wir beide sehr schüchtern wurden aber ziemlich schnell Leidenschaftlicher. Wow ich glaubte ich schwebte auf Wolke sieben! Es war einfach wundervoll. Wir merkten gar nicht wie schnell die Zeit verging und das der Film schon längere Zeit zu Ende war. Da es schon ziemlich spät war wollte er mich nicht mehr alleine Heim fahren lassen. Anfangs hatte ich da so meine Zweifel, aber der Gedanke gefiel mir beim Einschlafen zu wissen dass er direkt ein Zimmer neben mir lag. „Du kannst in meinem Bett schlafen wenn du willst, ich benutze dann das Sofa“ Natürlich wollte ich nicht dass er auf sein Bett verzichten musste also sagte ich „Ne‘ klar, als würd ich dir dein Bett wegnehmen, natürlich schlaf ich auf dem Sofa“ „Und wenn wir’s uns ganz einfach machen würden und nicht Streiten würden, würden wir einfach BEIDE in meinem Bett schlafen, natürlich nur wenn du nichts dagegen hast...?“ Wow, erst mal war ich geplättet, doch nach einigen Sekunden stimmte ich zitternd und voller Freunde zu.
TY’S PERSPEKTIVE
Also diese Frau brachte mich wirklich um meinen Verstand. Der Vorschlag mit dem Bett war zuerst als Scherz gemeint gewesen, aber als sie dann so überlegte ob sie es wirklich machen sollte gefiel mir die Idee sofort und als sie dann auch noch zugestimmt hatte und ihre Augen so gestrahlt hatten war ich einfach nur der Glücklichste Mann auf Erden. Da sie nichts zum Schlafen dabei hatte gab ich ihr ein T-Shirt und eine gewaschene Boxershort. Sie sah so süß aus in meinen Klamotten. Und als ich sie so ansah wurde sie richtig rot, wodurch sie noch wunderschöner aussah. Nacheinander gingen wir dann noch ins Bad und legten uns zögernd in mein Bett. Ich war wirklich ziemlich nervös, was eigentlich nicht hätte sein dürfen, durch meinen Beruf der mich unter den Eishockey-Fans, und man muss dazu sagen das es sich bei diesen Fans nicht nur um männliche Fans handelt, sehr berühmt werden lies, nicht gerade wenige Verehrerinnen und dadurch schon etliche One-Night-Stands hatte. Erst nach Stunden konnte ich endlich einschlafen und mir schien es dass es Mia nicht anders ging.
MIA’S PERSPEKTIVE
Als ich endlich eingeschlafen war, fiel ich in einen unruhigen aber doch schönen schlaf. Am nächsten Morgen wurde ich geweckt als mein Handy klingelte: „Ja bitte?“ antwortete ich nicht gerade sehr ausgeschlafen. „Hey Süße Maus, ich bins Mike. Hast wohl noch nicht ausgeschlafen, was?“ natürlich, Mike, nur er konnte um 7:00 Uhr morgens schon ausgeschlafen und so gut drauf sein. „Man Mike, es ist 7 Uhr ich frag mich wie jeden Tag wie du da so gut drauf sein kannst? Aber egal, was steht heute an?“ „Tja also erst musst du ja von 8-13 Uhr in Fotostudio, hast heute Frühschicht. Und danach wollten wir erst ins Fitnessstudio, dann die Sambatanzstunden und dann noch unser Training. Soll ich dich heute abholen?“ Mike gab mir morgens immer den täglichen Statusbericht, da ich vor der Dusche nie richtig denken konnte „Ja okay. Um eins dann bei Marchello’s?“ Das Marchello’s war unsere Lieblingspizzaria. „Jep, wie immer hald“ Aus dem Lachen das durch den Hörer drang konnte ich feststellen das er sich wieder einmal lustig machte über mich, aber er war ja auch schon wach genug um denken zu können! „Ja lach nur, ich lieg eben noch im Bett! Gut, sehn‘ uns dann später. Hab dir übrigens noch was zu erzählen, und nein ich erzähls dir nicht am Telefon. Tschüss Süßer.“ „Jaja, du weißt das ich neugierig bin! Bis später Süße.“ Ich legte auf und lief schnell zu meinem Auto. Zum Glück hatte ich immer eine Tasche mit frischen Sachen und meinen Tanzsachen dabei, ohne fuhr ich nicht weg. Danach hüpfte ich unter die Dusche, Ty hatte ich jedoch immer noch nicht gesehen, wahr wohl weggegangen. Als ich dann fertig war und mich angezogen und Wimperntusche, ohne hätte ich kleine Augen, so wirken sie wenigstens größer, aufgelegt hatte ging ich runter. Doch Frühstück vorbereiten hatte sich für mich schon erledigt, denn wie sich rausgestellt hatte war Ty nur kurz zum Bäcker gegenüber gegangen um Brötchen zu hohlen. Er umarmte mich zur Begrüßung und gab mir einen Kuss auf die Wange. Mein Gott, ich glaube an der Stelle kribbelte es noch den ganzen Tag lang. Wir redeten noch knapp 45 Minuten und mit reden meine ich jetzt nicht nur so trali trala, nein, wir hatten über wirklich alles geredet. Dann musste ich auch schon los. „Du ich muss jetzt zur Arbeit, sorry.“ „ Achso, ja klar, is‘ ja erst Mittwoch. Sehn wir uns wieder?“ Ich freute mich echt riesig über diese einfache Frage. „Also wenn du willst gerne“ ein Lächeln konnte ich mir nicht mehr verkneifen, das Leben war einfach wundervoll! „Ja gerne, ich schreib dir. Bis dann“ „Tschüss, bis dann“ Wir umarmten uns und dann fuhr ich zur Arbeit.




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