Liebe ist so kompliziert - Teil 5

Autor: Ateina
veröffentlicht am: 20.12.2010


Still schweigend gingen wir nach hause.Ohne noch etwas zu sagen schlenderte ich die Treppe hoch und ließ mich in mein Bett fallen.Ich wälzte mich die ganze Nacht im Bett herum,ohne auch nur ein Auge zu gemacht zu haben quälte ich mich am nächsten Morgen aus meinem Bett.
„Ich fühle mich als hätte ich einen Kater.“Jaulte ich leise rum während ich mich umzog.Langsam ging ich aus meinem Zimmer und schlenderte die Treppe hinunter.Ren saß schon im Wohnzimmer,leise versuchte ich in die Küche zu schleichen,doch er drehte sich um und sah mich an.Ich öffnete schnell die Kühlschranktür und versteckte mich hinter ihr.Nach ein paar Blicken in den Kühlschrank nahm ich mir schließlich die Margarine und ein wenig Aufschnitt.Aus der Schublade schnappte ich mir ein Brett und fing an mir Toast zu schmieren.

Plötzlich ging die Kühlschranktür zu und Ren stand da.„Geh mir nicht aus dem Weg.“Sagte er leise.
Geschockt starrte ich ihn an.„Vergiss alles was ich gestern gesagt hab.“Kam nun ernst aus ihm raus.
„Wie könnte ich?“Fragte ich still.„Weiß nicht,aber ignoriere mich bitte nicht.“Gab er zurück und ging hinter mir lang,dann setzte er sich an den Esstisch und legte wie sonst auch immer seinen Kopf auf seine Arme.Ein kurzes Lächeln bildete sich in meinem Gesicht.Ich schmierte mein Toast fertig und setzte mich zu Ren an den Tisch.Während ich aß beobachtete Ren mich die ganze Zeit.„Und dann soll man in Ruhe essen können?“Fragte ich mich etwas genervt in Gedanken.Nach dem Frühstück spülte ich kurz mein Geschirr ab und ging nach oben ins Bad.Ich machte meine Haar und schminkte mich,danach setzte ich mich an mein Computer und surfte im Internet.

Gegen 12 Uhr klingelte es an der Tür.Ich stand auf und öffnete meine Zimmertür,während ich die Treppe runter trampelte klingelte es ein zweites mal.„Wieso macht Ren nicht auf?“Fragte ich mich und öffnete nun die Haustür.„Hallo Yuki.“Begrüßte mich Jay. Etwas überrascht sah ich ihn an.„Hallo Jay.“Grüßte ich ihn zurück.„Darf ich reinkommen?“Fragte er mich lächelnd.„Ja.“Antwortet ich kurz und ging zur Seite. Jay trat ein und zog seine Schuhe aus,danach setzten wir uns im Wohnzimmer aufs Sofa.„Warum bist du eigentlich gekommen?“Fragte ich und stand auf.„Ich wollte dich sehen.“Gab er zurück.Mein Kopf wurde ganz heiß und ich fühlte mich,als hätte ich Fieber. Schnell nahm ich 2 Gläser aus dem Schrank und setzte mich dann wieder zu Jay.„Süß“Sagte ich leise und versuchte Jay nicht anzusehen.„Yuki,ich hab mich verliebt.“Kam es leise aus Jay herraus.
Mein Herz zersprang plötzlich.„In wen?“Fragte ich mich leise und sah nun zu Jay. Plötzlich nahm er meine Hand.„In dich.“Sagte er ernst.Ich lief Knallrot an.„Ob er es gehört hatte?“Dachte ich kurz und wurde nervös als ich bemerkte,dass Jay mir immer dichter kam.

Unser Lippen kamen sich immer näher.„Aha!“Sagte jemand plötzlich.Schnell wich ich von Jay ein Stück zurück und schaute zu Ren der in der Tür zur Küche stand.„Was soll das hier?“Fragte er laut.„Du störst!“Gab Jay ebenfalls laut zurück.„Du schon wieder?Ich habe doch gesagt du sollst deine Finger von meiner Schwester lassen!“Sauer kam Ren auf uns zu.Er packte Jay am T-shirt und zog ihn ein wenig hoch.„Lasst das!“Schrie ich und packte Ren am Arm.„Lass das bitte.“Sagte ich leise.
Nach ein paar Sekunden ließ Ren ihn los und ging aus dem Wohnzimmer. Jay kam zu mir und legte seinen Arm um mich.„Was sollte das den?“Fragte er und sah mich besorgt an.„Weiss nicht.“Gab ich leise zurück.„Er hat einen Beschützerdrang.“Dachte ich und löse mich aus Jay´s Arm.„Du solltest jetzt besser gehen,ich rede mit Ren.“Sagte ich und begleitete Jay zur Tür.„Sehen wir uns Morgen?“Fragte er erwartungsvoll.„Gerne.“Antwortete ich lächelnd.„Dann bis Morgen.“Er gab mir einen kurzen Kuss und ging winkend vom Grundstück.

Ich schloss die Tür und ging nach oben,vor Ren´s Zimmer blieb ich stehen.Nach ein paar Sekunden klopfte ich dann an.„Was ist?“Fragte er mürrisch.„Ich komm rein.“Sagte ich laut und öffnete seine Tür.Ren saß an seinem Schreibtisch und hatte ein dickes Buch aufgeschlagen.„Was willst du?“Fragte er stinkig und widmete sich seinem Buch.„Warum hast du das gemacht?“Fragte ich zickig.„Was gemacht?“Gab er zurück ohne vom Buch weg zuschauen„Jay so angemacht.“Antwortete ich.„Er hat dich nicht verdient.“Sagte Ren laut.„Ach aber du oder wie?“Ich wurde noch etwas lauter.Ren sah mich nun endlich an.„Was soll den das jetzt?“Fragte er und stand auf.Er kam auf mich zu und packte mich am Arm,mit einem Schwung warf er mich auf sein Bett.„Lass mich los.“Sagte ich leise.Ren drückte sich an mich und kam mir immer näher.Er wollte mich küssen,doch ich drehte mein Gesicht weg.„Ich hab gesagt lass los.“Schrie ich nun und versuchte ihn weg zudrücken.„Okay.“Kam es kurz aus ihm raus.Ren stand auf und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch.„Wie fühlst du eigentlich für mich?“Fragte er plötzlich.„Ich liebe dich.“Sagte ich leise.Ruckartig drehte er sich zu mir und sah mich an.„Aber wie eine Schwester ihren Bruder und nicht mehr.“Fügte ich leise hinzu.Ren´s Blick sank zum Boden.

Schnell ging ich aus seinem Zimmer und rüber in meines und schmiss mich aufs Bett.„Ich brauche jemandem zum reden.“Dachte ich verzweifelt.Mit einem Schwung schnappte ich mir mein Handy und rief Rika an.„Hey Yuki.“Sagte sie,nachdem sie abgenommen hatte.„Hi Rika,können wir uns gleich treffen?“Fragte ich hoffnungsvoll.„Ja klar.Ist etwas passiert?“Fragte sie besorgt.„Irgendwie schon.“Antwortete ich.„Kommst du zu Eisdiele?“Fügte ich hinzu.„Klar,bis gleich.“Gab sie zurück und legte auf.Sofort rannte ich runter und zog mir meine Schuhe an,danach schnappte ich mir meinen Schlüssel und machte mich auf den Weg.

Nach einer Viertelstunde kam ich endlich an.Ich schob die Tür der Eisdiele auf und suchte nach Rika,ich entdeckte sie an einem Tisch am Fenster.„Hi.“Sagte ich leise,als ich bei ihr ankam und setzte mich zu ihr.„Hi Yuki.“Gab sie zurück.„Was ist jetzt eigentlich passiert?“Fragte sie besorgt.Ehe ich antworten konnte kam die Bedienung.„Was darf ich ihnen bringen?“Fragte die gut aussehende Frau.„Ich hätte gern einen Schokoeisbecher.“Antwortete ich ihr.„Ich nehme das selbe.“Sagte Rika schnell und wandte sich mir zu.„Nun erzähl mal Yuki.“Sagte sie lächelnd.
„Jay war heute da.“Begann ich zu erzählen.„Und Ren hat ihn bedroht,danach wollte ich mit ihm reden und der Dummkopf versucht mich zu küssen.“Sagte ich leise. Rika hörte mir zu und wollte etwas sagen,doch war die Bedienung wieder da und brachte uns die Eisbecher.„Vielen dank.“Sagte Rika und nahm das Eis entgegen.Sie schob mir meinen rüber und gab mir einen Plastiklöffel.
„Erzähl weiter.“Forderte sie mich auf.„Er hat mir gestern Abende gesagt,dass er mich liebt.“Erzählte ich weiter,Rikas freundliches Gesicht änderte sich nicht.„Bist du nicht geschockt?“Fragte ich sie überrascht.„Ich glaube nicht,dass Ren dein Bruder ist.“Sagte sie ernst.Etwas erstaunt sah ich sie an.„Wie kommst du denn darauf?“Fragte ich weiter und stocherte in meinem Schokoladeneis herum.„Es kann einfach nicht sein.“Gab sie zurück.Fragend sah ich sie an.
„Wie kommt sie darauf?“Fragte ich mich in Gedanken und aß mein Eis.

Nachdem wir aufgegessen hatten gingen wir zusammen aus der Eisdiele.„Wir sehen uns Montag in der Schule ja?“Fragte Rika etwas besorgt und nahm mich zum Abschied noch kurz in den Arm.„Klar.“Gab ich zurück.Und machte mich auf den Weg nach hause.„Das ist unlogisch,Ren ist definitiv mein Bruder.“Sagte ich mir in Gedanken,während ich nach hause schlenderte.„Wieso ist das alles so komisch in letzter Zeit?“Fragte ich mich,als ich zu hause ankam.Ich nahm den Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die Haustür auf.Drinnen zog ich meine Schuhe aus und ging Richtung Treppe.Plötzlich sah ich durch die Küche ins Wohnzimmer Ren saß auf dem Sofa,mit einem sehr hübschen Mädchen.„Wer ist das?“Fragte ich mich und wollte etwas sagen,doch plötzlich küssten die beiden sich sehr intensiv.Geschockt sah ich zu Ren.Er sah zu mir rüber,aus dem Augenwinkel.Es schien ihn nicht zu stören.

Schnell schaltete ich meine Gedanken aus und rannte die Treppe hoch,ich riss meine Zimmertür auf und knallte sie hinter mir wieder zu.„Was soll das denn bitte?“Fragte ich mich leise.Plötzlich liefen mir Tränen an den Wagen hinunter und ich sank auf die Knie.„Er hat gesagt er liebt mich?War das etwa gelogen?“Fragte ich mich verzweifelt.Nach ein paar Minuten stand vom Fußboden auf und nahm mir ein Taschentuch von meinem Nachtschrank,um meine Tränen weg zu wischen.„Wie kommt Rika,darauf,dass Ren nicht mein Bruder sein sollte?Vielleicht hat sie ja Recht?“Fragte ich mich nun und legte mich in mein Bett.„Ich komm mir vor als wäre ich eifersüchtig.“Sagte ich leise und wickelte mich dabei in meine Decke ein.





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