Schule, Jungs, Zicken und Liebe!! - Teil 2

Autor: Englchenx3
veröffentlicht am: 15.10.2010


Der Sportunterricht war die reinste Folter. Wir hatten Konditionstraining und sind die ganze Zeit
gelaufen. Ich wollte mich anstrengen, da ich Joshi beeindrucken wollte. Doch leider hab ich das nicht geschafft. Nach der zwanzigsten Runde mit Hürden bin ich zusammengebrochen. Mir war so schwindelig und schlecht, ich konnte nicht mal aufrecht sitzen. Und dann hat der Herr V. mich auch noch indirekt runter gemacht.
Es war so peinlich, ich konnte Joshi nicht mal anschauen.
Dann zogen wir uns um und ich regte mich über Herr V. auf, weil er so gemein war. Am Ende hatte ich auch noch mein Bus verpasst und musste eine Stunde warten. Das war ein toller Tag.
Als ich dann endlich zuhause war und mich ins Bett gelegt hatte, kam meine Mutter ins Zimmer. „Und wie war die Englischarbeit?“
„Mama ich will nicht darüber reden. Ich will mich jetzt einfach nur ausruhen.“
„Okay Schatz, ruhe dich aus. Ich schau später nochmal vorbei.“
Und schon war sie auch wieder weg. Manchmal bin ich froh dass meine Mutter mich in Ruhe lässt. Doch das ich nicht oft der Fall, weswegen ich auch so verwundert war.
Nach kürzester Zeit war ich eingeschlafen und träumte vor mich hin:
Ich war auf dem Schulhof, ganz alleine. Es war kalt und dunkel und ich hatte nur ein Top und eine Hotpants an. Ich sah mich um, aber keiner war da. Dann hörte ich ein Geräusch. Aus Angst lief ich sofort los. Ich rannte und rannte. Auf einmal war ich auf einem leeren Hof. Jemand kam auf mich zu. Aus Panik konnte ich mich nicht bewegen. Dann packte mich jemand an der Schulter und ich drehte mich um. Vor mir sah ich nur die wundervollen blauen Augen, in die ich mich vor langer Zeit verliebt hatte.
„Maja! Abendessen!“
Und vorbei war der Traum. Ich rieb mir die Augen und schaute auf die Uhr. 18:30Uhr! Ich habe 2 Stunden geschlafen.
Ich ging runter in die Küche und aß zu Abend.
Dann schlenderte ich die Treppen hinauf in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben. Außer Englisch.
„Schreib ich morgen bei Anna ab!“
Dann legte ich mich ins Bett und schlief auf sofort ein. Schon wieder der Traum:
Ich war auf einem Hof. Um mich herum das nichts. Und vor mir stand mein Traummann.
Ich schaute in seine wundervollen blauen Augen und meine Knie wurden ganz weich , sodass ich fast auf den kalten Boden fiel. Doch er hielt mich fest. Mir wurde ganz plötzlich kalt und ich schlang meine Arme um ihn. Mein Gesicht war ganz nah bei seinem Hals und er roch nach einem dezenten Aftershave. Ich war so davon angetan. Dieser Moment war magisch.
Plötzlich kam aus dem nicht das klingeln meines Weckers. Ich wachte auf und konnte fast weinen, weil dieser wundervolle Traum zu Ende war.
Ganz langsam stieg ich aus meinem Bett und ging ins Bad. Ich duschte kurz, föhnte meine Haare und schminkte mich. Ein weiterer sinnloser Tag erwartete mich in der Schule. Ich zog mich an und nahm mein Handy und mein Portemonnaie und ging zum Bus. Die Fahrt war langweilig. Luka war leider nicht da.
An der Bushaltestelle wartete ich auf Gina, Mini und Lena und zusammen gingen wir dann zur Schule.
„Geht es dir wieder besser?“
„Hm?“
„Ob es dir wieder besser geht nach Sport?“
„Achso! Ja klar! Sicher! Und wie geht es euch so?“
„Toll!“
„Könnte besser sein!“
„Was ist los Mini?“
„Ach, weißt du, das mit Neubi macht mir echt zu schaffen. Ich mein, dass ist doch total peinlich was der immer so macht.“
„Ja schon! Aber versteh ihn doch. Er ist verliebt.“
„Aber warum in mich?!“
„Weiß ich nicht. Weil du hübsch bist, nett, sportlich und ja.“
So ging es dann weiter bis wir oben in unserer Klasse waren. Mini tut mir schon leid. Ich meine, wenn Neubi jemanden liebt, dann endet das meistens in einer peinlichen Katastrophe.
Da ich zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt war merkte ich gar nicht, dass mich alle anstarrten. Doch als mich Anna anstupste sah ich auf die ganzen Gesichter die mich anschauten.
Plötzlich fragte Lukas:
„Sag mal Maja?! Bist du in Joshi verliebt? Du stehst doch total auf ihn, oder?“
Ich wurde rot, ohne dass ich es wollte. Was sollte ich denn darauf antworten? Ich entschied mich für die Lüge.
„Nein! Wie kommst du auf so ein Scheiß?“
„Eh! Das sieht man doch!“
„Nein, ich steh nicht auf Joshi!“
Mit diesen Worten ging ich aus dem Klassenzimmer.
Was bildet sich der Typ nur ein? Warum fragt er mich das vor der ganzen Klasse? So etwas ist einfach nur asozial. Und ja ich steh auf Joshi! Aber das muss ja nicht jeder wissen, oder?
Ich ging zu Julie. Die konnte mich beruhigen.
Dann sah ich Andy und rannte zu ihm rüber. Ich hätte ihn mit meiner Umarmung fasst umgerannt.
„Hey, hey! Nicht so stürmisch!“
„Oh, sorry! War nicht extra!“
Und da klingelte es schon zur ersten Stunde. Ich ging mit trauriger Miene zurück in meine bescheuerte Klasse. Schon wieder starrten mich alle an, aber diesmal ignorierte ich sie.
Währen der ganzen Biologiestunde habe ich nicht aufgepasst.
Ich dachte darüber nach wie Joshi wohl reagieren würde, wenn ihm klar werden würde, dass ich immer noch in ihn verliebt bin. Und da erinnerte ich mich an das Sommerfest in unserer Schule letztes Jahr.

Ich kam gerade erst ins Gebäude rein und schon sah ich ihn. Mein Herz pochte wie verrückt, jedoch blieb ich gelassen.
Dann ging er an mir vorbei. Er schleppte die Stühle nach draußen. Er ist so stark.
„Amalia?!“
„Ja?“
„Ich muss mit dir reden.“
„Okay, was gibt’s?“
„Später okay?“
„Alles klar!“
Und damit war er davongegangen. Was wollte er mir denn sagen? Weiß er etwa das ich ihn liebe? Woher sollte er denn? Nein sicher ist es das nicht. Aber warum war er so ernst? Ich hatte Angst.
Doch egal wie lange ich gewartet habe, er kam nicht zu mir. Er war zu Feige, um mit mir zu reden. Das hat mich enttäuscht. Der perfekte Mann ist doch nicht so perfekt.
Aber das schlimmste kommt noch.
Er hatte Julia geschickt um mit mir zu reden. JULIA! Die wahrscheinlich letzte Person die ich erwartet hätte. Natürlich versteh ich jetzt warum, aber damals wusste ich einfach nichts davon.
Sie sagte, dass ich die Fotos von ihm wegschmeißen soll. Was ich nicht verstand, denn ich hatte keine Fotos von ihm. Natürlich wollte ich welche, aber ich hatte keine.
Dann erwähnte sie noch, dass ich mich von ihm entlieben soll, weil ich eh keine Chancen habe.
Dass war ein Schlag in den Magen.
Nicht nur, dass er mir das nicht persönlich sagen konnte, er musste Julia schicken, sondern er befahl mir mich zu entlieben. Das tat einfach nur im Herzen weh.
Ich konnte nicht anders. Ich verabschiedete mich von allen, außer von Joshi, und ging. Nein, ich rannte.
„Amalia, kannst du mir bitte die Antwort geben.“
„Eh, was ?!“
„Was ist die Antwort?“
„Ich weiß es nicht Herr G. .“
„Okay. Aber pass nächstes mal auf.“
Dann klingelte es und ich ging auf die Toilette, sperrte mich in der Kabine ein und fing an zu weinen.
Warum nur verliebe ich mich in die falschen?....
Fortsetzung folgt...





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