Future Wife - Teil 14

Autor: Lora15
veröffentlicht am: 04.04.2011


Kapitel 14 – Niks letzte Chance

„Ah da sind sie ja, Cooper.“, rief Karl und ging auf ihn mit einem breiten Grinsen zu.
„Sie suchten mich?“, fragte ein alter Mann in weißem Kittel. Er hatte einen deutlichen Buckel, eine runde Brille auf der Nase, Hautflecken auf seinem Kopf, die durch sein dünnes graues Haar herausschauten und eine Warze am Kinn.
„Ich habe gesehen wie dieses Mädchen namens Lou einen Wutanfall bekam und eine enorme Energie freigesetzt hat. Als ich beobachtete wie Benett sie versuchte zu verletzten, bekam sie zwar Kratzer ab, die aber sofort heilten. Also nahm ich mir ein Schießgewehr und eine BNS (eine Nadel mit einem kleinen Säckchen am Ende, das das Blut dort sammelt) und streifte ihren Arm. Sie bemerkte es nicht einmal und deswegen nahm ich die Nadel wieder, als sie im Fahrstuhl verschwand. Und hier ist es!“, erzählte Karl und hielt eine gefüllte BNS hoch.
„Was soll ich mit dem Blut eines ausgeflippten Mädchens?“, fragte er abweisend.
„Du Dummkopf, dieses Blut hat womöglich unsere Lösung die wir seit langem suchen.“, rief er.
Cooper schaute ihn entgeistert an.
„Du meinst…“
Er schaute hinter sich und in einer riesigen Glaskasel schwamm ein mindestens zwölf Meter hoher Mann. Sein Körper war nackt und seine Beine waren angewinkelt. Er gab keinen Mucks von sich und bewegte sich nicht einmal.
„Wenn wir es wirklich schaffen würden dieses Monster mit diesem Blut zum Leben zu erwecken, dann kann Benett endlich weiter seinen Plan verfolgen.“
Karl lachte bösartig und gab Cooper die BNS.
„Lass es untersuchen und probieren wir es einfach aus, ob es auch funktioniert.“
Cooper rannte gleich los und ließ das Blut untersuchen.

Ich und Nik fuhren zum Nebenzentrum des Professors. Es waren, seit wir die Spuren im Blätterwald entdeckten, fünf weitere Wochen vergangen und ich und Nik verbrachten viel mehr Zeit miteinander. Seit seine Eltern tot sind, war er zwar immer noch traurig, aber manchmal war er durch mich viel fröhlicher als sonst. Wir waren letzte Woche schon auf einem fest in Desar. Die Stadt war ganz anders als bei den Menschen. Die Häuser waren zwar auch hoch, aber nicht höher als vierhundert Meter. Die Straßen waren wie früher gepflastert und in der Mitte war ein riesiges Fest gewesen. Es hatten überall Märkte aufgemacht und die Stände waren wie früher mit einfach Tischen und Schirmen, die vor der Sonne schützten, aufgestellt. Für einen Moment hatte ich mich wie zu Hause gefühlt und mit Nik dachte ich es wäre ein Traum. Nik kaufte uns eine Kette deren Band aus echtem Leder war und der Anhänger im Licht Silber schimmerte. Er war aus Glas geformt und sah aus wie eine dicke Träne. Innen war sie hohl und ich trug die Kette immer. Die anderen bemerkten auch dass ich und Nik dieselbe trugen und deswegen wusste jeder gleich was zwischen uns los war. Jeder dachte zuerst ich wäre gut befreundet mit Nik, aber als dann sogar JC und der Professor davon Wind bekamen, sah alles anders aus. JC war sauer das ich es ihr nicht erzählt hatte, aber ich hatte Angst das sie es dem Professor erzählte. Ryan war genau so wütend, weil ich es ihm verheimlichte. Die anderen interessierte es kaum, das heißt so viel wie es ging sie nichts an. Am meisten hatte ich ja mit JC und Ryan Kontakt und die waren nun auf mich sauer. Ich hatte mich entschuldigt dafür und es ihnen erklären wollen, aber sie wollten mir nicht einmal zuhören. Nik meinte, das sich alles legen würde nach einigen Tagen, aber es verging schon eine Woche und es war genauso wie vorher.
Wir kamen im Nebenzentrum an und ein kleiner Mann mit dicken Gläsern auf der Nase lächelte uns an.
„Ah Hallo! Mein Name ist Julius und ich bin hier der Chef von dem Gebäude. Freut mich euch kennen zu lernen.“, grüßte er mit piepsiger Stimme.
„Ich bin Nik und das ist meine Freundin Lou.“
„Gut dass ihr gekommen seid. In der Unterstadt suchen riesige Ratten den Markt heim. Die Leute beschweren sich das ihre Waren gefressen werden oder sogar verschwinden. Natürlich vermuten wir nur dass es Ratten sind, weil eine Frau bestätigte das sie eine gesehen hätte, aber das muss nicht viel heißen. Am besten ihr fragt selbst nach.“
Julius zeigte uns einen Fahrstuhl der in das Untergeschoss fuhr. Als wir unten waren sahen wir tausende von Leuten und viele Stände. Hier war die Hölle los.
„Ich verstehe nicht wie so viele Menschen nichts sehen können, wenn Sachen gestohlen werden oder gegessen. Das muss doch einer gesehen haben.“, meinte ich.
„Du hast Recht, aber wir sollten wirklich die Leute fragen.“
Wir quetschten uns durch die Menge und kamen irgendwann an einem Ort an, wo nicht sehr viele Leute umher gingen. Ich schaute mir ihre Waren an und verglich sie mit den anderen. Das meiste was hier eingekauft wurde, waren elektronische Hilfsmittel, wie Hausroboter oder außergewöhnliche Küchengeräte.
Als ich zu einem der Stände gehen wollte, um mich genauer umzusehen, hielt Nik meinen Arm fest.
„Was ist denn?“, fragte ich.
„Sei vorsichtig, das hier ist ein Schwarzmarkt.“
Meine Muskeln spannten sich. Ein Schwarzmarkt? Deswegen sind hier so wenig Menschen und deswegen ist dieser Ort auch in der letzten Ecke dieser großen Halle. Nik musste es an den Waren gesehen haben. Aber wieso kontrolliert hier keiner?
„Nik wieso machen sie den Schwarzmarkt so offensichtlich? Ich meine, was ist wenn die Polizei hier herunter käme? Dann würden sie doch den Schwarzmarkt erkennen.“
„Nein. Hier dürfen nur Leute runter mit Erlaubnis, das heißt man brauch einen bestimmten Passierschein. Wenn du den nicht besitzt, kannst du weder hier verkaufen noch einkaufen. Wir kamen ja durch den Aufzug hinunter, das heißt dass wir vom Professor geschickt worden sind und die Türsteher wissen das. Die anderen Leute kommen hier durch einen anderen Fahrstuhl hinein, wo oben und unten jeweils Wachmänner postiert sind.“
„Willst du damit sagen die Polizei hat hier keinen Zutritt?“
„Ohne Passierschein nicht.“
Als ich spürte dass ich mich beobachtet fühlte, drehte ich mich um und sah jemanden der sich hinter der Säule versteckte. Ich drehte mich wieder und wusste dass wir beobachtet wurden. Ich zupfte an Niks Ärmel und er beugte sich zu mir hinunter.
„Wir werden beobachtet!“, flüsterte ich und Nik drehte sich langsam um. Er sah ein Stück Gesicht, das hinter der Säule hervorschaute.
„Komm mit!“, rief er und griff nach meinem Arm. Wir liefen in eine dunkle Gasse hinein, die hinter den ganzen Ständen war. Einige Säulen verdunkelten alles und wir blieben an einer Ecke stehen. Nik schaute vorsichtig, ob er uns verfolgte und ich drückte mich ängstlich gegen die Wand. Wer war dieser Verfolger bloß? Vielleicht war er einer von Benetts Leuten. Nik drehte sich mit dem Kopf wieder zurück und nickte mir zu. Tatsächlich verfolgte uns jemand und Nik wartete bis er um die Ecke gehen wollte. Als ich einen Schatten sah, stürzte Nik sich auf ihn und zog ein Seil heraus, das ihn dann automatisch fesselte. Er trug noch seine Kapuze und dann riss Nik sie runter. Ein kleiner Junge, einen Kopf kleiner als Nik, schwarze kurze Haare, strampelte am Boden.
„Lasst mich los!“, fluchte er.
„Junge, wieso verfolgst du uns?“, fragte ich wütend.
„Das sage ich euch ganz bestimmt nicht!“, rief er und versuchte sich immer noch von den Fesseln zu befreien.
„Ich will dir nicht wehtun, Junge, also los, sag schon!“, rief Nik.
Er hörte auf zu strampeln und neigte den Kopf zur Seite. Er hatte Angst, das sah man deutlich. Er weigerte sich zwar, weil es anscheinend wichtig war uns zu beobachten, aber wer wollte von uns schon Informationen haben?
Nik setzte seine Fähigkeiten ein und versetzte dem Jungen einen Schmerz ins Bein.
Der kleine schrie und weigerte sich trotzdem mit der Sprache herauszurücken.
„Nik! Hör auf! Er ist noch ein Kind!“, schrie ich und er ließ es sein.
„Hast du eine bessere Idee?“
Ich seufzte.
„Gewalt ist aber auch keine Lösung.“
Plötzlich hörte ich wie mehrere schnelle Schritte auf uns zukamen. Nik stellte sich vor mich und wartete bis die Schritte um die Ecke kamen. Tatsächlich kamen zwei kleine Jungs, ungefähr in demselben Alter wie unser Spion, um die Ecke. Sie starrten Nik und mich an.
„Bitte, wir sagen euch wirklich alles was ihr Wissen wollt, aber bitte, lasst unseren Freund frei.“
„Könnt ihr euer Versprechen auch halten?“, fragte ich.
„Ja, glaubt uns, aber bitte lasst ihn frei.“, bettelte der blonde Junge.
Nik ließ den Jungen frei und alle drei setzen sich auf den Boden.
„Danke.“, sagte er.
„Also Jungs, wieso spioniert euer Freund uns aus?“, fragte Nik und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Wir mussten es machen.“
„Ihr müsst?“
„Ja. Vor einer halben Stunde kamen wir hier auf dem Markt an, weil wir ganz in der Nähe wohnen. Meine kleine Schwester war noch dabei.“, erzählte der schwarzhaarige Junge. „Wir spielten verstecken und auf einmal fanden wir meine Schwester nicht mehr. Sie war verschwunden. Als wir sie in einer Gasse suchten, kam ein Mann auf uns zu und sagte dass er meine Schwester hätte. Wir bekämen sie erst wieder wenn wir euch beobachteten und einen Chip an das Mädchen heften.“
„Wie sah der Mann aus? Und welchen Chip?“, fragte ich drängelnd.
Der Junge zog aus seiner Hosentasche einen Mikrochip, an dessen Gestalt man gleich einen Ortungschip erkannte. Wieso sollte mir jemand einen Chip unterbinden wollen? Das kann nur jemand von Benetts Leuten sein und Olivia heuerte dann ihre Leute an.
Aber wieso überfiel sie mich nicht gleich? Wieso der Chip und alles so heimlich?
„Den Mann konnten wir nicht sehen, weil er eine schwarze Kutte trug, aber er erwähnte dass es für ihn wichtig sei.“
„Es tut uns wirklich leid, aber ich wollte nun mal nur meine Schwester wieder haben und jetzt sehe ich sie nie wieder.“, schluchzte der schwarzhaarige kleine Junge.
„Keine Sorge wir werden euch sie wieder besorgen.“, lächelte ich aufmunternd.
„Wirklich?“, schniefte der Kleine und wusch sich die Tränen aus dem Gesicht.
„Klar.“
„Aber Lou, wir haben hier einen Auftrag!“, erwiderte Nik.
„Nik, wir können die Kinder nicht im Stich lassen. Es ist immerhin dem Jungen seine Schwester.“
Er nickte bewilligt.
„Also gut, aber zuerst brauchen wir einen Plan wie wir an die Fieslinge herankommen. Ich denke, ich habe da schon eine Idee.“, grinste ich.
Die drei Jungen verschwanden wieder und Nik und ich warteten ab. Die Jungs sollten zum Auftraggeber gehen und sagen sie hätten ihre Aufgabe erledigt und sogar beide Angreifer, durch gekauftes Schlafpulver, lahm gelegt. Dann wird er bestimmt fragen wo sie sich befinden und her kommen. In der Zeit werde ich mich auf den Boden legen und so tun, als ob ich tatsächlich eingeschlafen wäre und Nik wartete an der nächsten Ecke auf den Mann. Er wird zu mir hingehen und mich wahrscheinlich mitnehmen wollen, aber dabei wird Nik ihm zuvor kommen und die Falle hätte zugeschnappt. Ich hoffte so sehr, dass es klappen würde und spielte so gut ich konnte mit.
Es dauerte nicht lange, bis ich tatsächlich Schritte vernahm und versuchte nicht unruhig zu werden. Ich spürte wie jemand neben mir stand und wartete auf Niks Zeichen. Es kam immer noch nichts und der Mann griff schon nach meinem Handgelenk. Wo blieb er denn? Ich konnte nicht länger warten und öffnete meine Augen. Dann schaute ich hoch und sah dieses bekannte Gesicht. Es war Lok. Damals brach Alex doch sein Genick, als wir der Frau halfen, die entführt worden war. Wieso lebte er noch? Ich musste schnell reagieren und stieß meinen Fuß gegen seinen, sodass er hin fiel. Dann stellte ich mich schnell auf zwei Beine und hob die Fäuste. Doch zuerst drehte ich mich um und sah Niks Arm auf dem Boden liegen. Was war passiert?
„Nik!“, rief ich, in der Hoffnung dass er mich hörte. Jedoch bewegte sich sein Arm keinen Zentimeter. Was war denn passiert? Lok stand wieder auf und rannte auf mich zu.
„Was willst du, Lok? Ich dachte du seist tot?“, schrie ich.
„Ich erfülle nur meine Pflichten und nehme an euch Idioten Rache.“, brüllte er.
Dann riss ich meine Kugel ab und schmiss sie ihm ins Gesicht. Ich schnippte mit dem Finger und eine Magnetwand beschützte mich. Schnell rannte ich zu Nik hin und wollte ihn wecken, aber er wachte einfach nicht auf. Seine Stirn war heiß und er atmete schneller. Langsam fuhr ich über seinen Körper und spürte etwas Schweres in seinem Gehirn. Das könnte ein Geschwür sein oder ein Tumor. Ich müsste ihn verarzten, aber nicht hier. Lange wird das Magnetfeld nicht mehr halten ich muss mich beeilen, Nik hier wegzubringen. Da tauchten die kleinen Jungen wieder auf und bei ihnen ein kleines Mädchen.
„Lauft weg! Los!“, schrie ich und zuerst waren sie völlig verängstigt. Lok schaute wütend auf die Drei und erkannte dass es eine Falle sein sollte. Doch dann hörte ich weitere Schritte und muskulöse Männer traten zum Vorschein.
„Halt! Wer bist du?“, schrien sie mich an.
Dann schauten die kleinen Jungen auf ihn und erklärten: „Der Mann da stiftet Unruhe, er hat meine kleine Schwester entführt und uns bestochen.“
Die Männer schauten auf Lok und boten ihm Einhalt. Endlich war das Chaos vorbei und ich versuchte Nik hier heraus zu bringen, aber dennoch war er zu schwer. Dann kam einer der Männer zu mir und ich erklärte ihm dass er schnell nach Hause gebracht werden musste, da er litt. Der starke Mann hob Nik hoch und brachte ihn zu unserem Auto. Ich stieg ein und fuhr mit USG nach Hause. Als ich Nik in den Aufzug schleppte und oben angelangte, rief ich nach dem Professor. Schnell transportierten sie ihn weg und ich erzählte ihm dass es vermutlich einen Tumor in seinem Kopf sei.
Ich setzte mich zum Professor ins Büro und versuchte ruhig zu bleiben. Als er nach einigen Minuten durch die Tür kam, setzte er sich an seinen Schreibtisch.
„Wird er wieder gesund? Kann ich denn gar nichts tun?“, fragte ich völlig aufgewühlt.
„Ich muss dir etwas erklären, Lou. Du weißt ja sicher das Nik ein Noma-Kind ist. Er ist kein richtiger Mensch mehr, so wie ihr zum Beispiel. Bei Noma-Kindern ist immer das Problem, das sie ihren Ceck nicht kennen.“
„Ein Ceck?“
„Einen Ceck bezeichnet man die Leute, die aus Menschen ein genetisch verändertes neues Lebewesen machen. Ich bin zum Beispiel dein Ceck. Ich habe dir dein neues Ich gegeben und weiß ganz genau wie ich dich bei ernsten Fällen behandeln kann. Jedoch bei Nik bin ich absolut ratlos. Nur sein Ceck weiß wie er wieder auf die Beine kommen kann, da er ihn kreiert hat. Lou, ich möchte dir das wirklich nur ungern sagen, aber wenn er nicht in spätestens neun Tagen behandelt wird, sehe ich keine Lebenschance für ihn. Ich kann nur versuchen ihn stabil zu halten, aber selbst das stärkste Seil reist einmal.“
Mir liefen Tränen hinunter. Nik wird sterben? Aber man muss doch etwas tun können.
„Aber Professor es muss doch eine Lösung geben!“, rief ich.
„Nu,n man muss seinen Ceck finden. Aber das ist unmöglich, da diese Organisation absolut geheim ist und niemand weiß wo sie arbeitet, ist es schwer sie in acht Tagen aufzuspüren.“
„Aber ich werde nicht aufgeben!“, schrie ich und schlug mit der Hand auf den Tisch.
„Lou, es ist unmöglich die Organisation zu finden. Niemand weiß wo sie arbeiten. Außerdem wenn du sie finden würdest, wer würde sich an diesen Jungen erinnern? Tausende arbeiten an ihren eigenen Noma-Kindern. Alles was sie tun ist illegal und deswegen weiß auch niemand wo sie sind. Es wäre Zeitverschwendung nach ihnen zu suchen.“
Ich ballte die Faust und rannte wütend aus dem Zimmer.
Das glaubte ich einfach nicht. Alles ist zu finden, man muss es nur wollen und alles dafür geben. Ich muss einfach diesen Ceck finden. Wenn ich Nik verlieren würde, könnte ich mir das niemals verzeihen. Ich würde wieder einen geliebten Menschen verlieren und das möchte ich um jeden Preis verhindern. Mir ist es völlig egal was der Professor sagt, ich werde in acht Tagen seinen Ceck finden, das schwöre ich.
Ich musste es aber heimlich machen. Der Professor würde es mir verbieten mich allein auf die Suche nach seinem Ceck zu machen. Ich rannte in mein Zimmer und stopfte alles Nötige in meine kleinen Taschen an der Hose und in meine Weste. Noch bevor ich losging, schaute ich durch das Fenster und sah wie Nik an Schläuche und Geräte angeschlossen wurde. Er war immer noch bewusstlos und ich unterdrückte meine Tränen.
„Ich werde dich nicht im Stich lassen, Nik. Ich werde deinen Ceck hierher bringen, koste es was es wolle. Aber bitte halte bis dahin durch!“, schluchzte ich und merkte wie jemand hinter mir stand.
„Ryan.“, seufzte ich.
„Ich werde dich begleiten.“, sagte er und ich drehte mich zu ihm um.
„Du willst was?“
„Du hast schon richtig gehört. Los, gehen wir!“
Er ging den Gang hinauf und ich folgte ihm immer noch schweigend. Ich konnte nichts sagen, weil ich wie gehemmt war.
„Ich dachte du magst Nik nicht besonders.“
„Ich tue das auch für dich.“
„Für mich? Du bist mir aber keinen Gefallen schuldig.“
„Das hat auch nichts damit zu tun. Ich möchte einfach nur nicht das du traurig bist.“
Das hatte ich schon einmal gehört. Ich fand es trotzdem nett, dass er mir half, obwohl der Professor ihn schon mal anmotzte, weil er wegrannte, tat er es gleich noch einmal und ich denke dies war er sich bewusst.
Wir verließen das Zentrum ohne jeden Mucks zu hinterlassen. Ich wusste, dass ich Nik für acht Tage nicht sehen würde und stattdessen seinen Ceck suchte. Ich wusste auch das der Professor und JC besonders sauer sein würden, aber dieses Risiko ging ich gerne ein. Wir fuhren mit dem Auto zum Flughafen und sagten unserem Piloten wir hätten eine wichtige Mission in Desar. Zuerst wollte er uns nicht glauben, aber als ich ihn dazu drängte, willigte er ein und wir fuhren los.






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