Mein Engel... - Teil 13

Autor: Demre
veröffentlicht am: 14.02.2011


Verflucht

Strahlen der Sonne durchbrachen die Dunkelheit, tauchte alles in ein helles schönes Licht und ließen die Welt fröhlich und sauber erscheinen. Das war sie aber nicht. Die Welt war gemein, egoistisch und abgrundtief böse, jede einzelne Ecke, jeder nur kleinste Stadt. Und falls mal ein Moment Freude herrschte, legte sich eine dunkele Schicht Pech über diese Freude und unterdrückte sie, vernichtete sie. Es war ein unbeschreiblich, gemeiner Vorgang, der einfach da war. Obwohl man innerlich leidete, beschwerte sich keiner, keiner hob die Hand und wehrte sich dagegen. Man nahm es einfach so hin, zusammen gesunken, in der hintersten Schlucht und man existierte einfach nur. Zumindestens war das bei mir so. Die Decke enger um mich gewickelt, die Haare zu einem unordentlichen Dutt aufgeklemmt, verkroch ich mich auf mein Bett und wiegte mich im sanften Licht hin und her.
Völlig benebelt und desorientiert, stützte ich meinen Kinn auf meine Knie und murmelte Sachen vor mich hin, die keinen Sinn zu ergeben schienen. Der Schmerz in meiner Brust, war erträglich, aber nicht der Gedanke. Allein auf dieser Welt, ohne Kontakt zu anderen Menschen. So ging es mir. Ich war alleine.



Ein säuerliches Gefühl bereitet sich in meinem Magen aus als ich am Freitag morgen aufwachte und sofort an den Traum denken musste. Es ging mir doch eigentlich ganz gut, ich war nicht alleine, ich hatte mich nicht in irgendeine Ecke verkrochen. Ja, ich war glücklich, ich war seit gestern Abend zufrieden, Glücksgefühle schwammen in meinem Bauch herum, Schmetterlinge, wie diese zarten Schmetterlingsküsse von Cian. Cian, dachte ich lächelnd und mein Herz hüpfte aufgeregt. Er war nicht verletzend, nicht gemein, wie ich es gedacht hatte. Er hatte mir die schönsten Minuten in meinem ganzen Leben geschenkt, mich glücklicher gemacht, als ich es je war. Ich hatte meinen ersten Kuss mit ihm gehabt, in der Februar Nacht, aber das von Gestern, es war… es gab einfach keine Worte dafür.
Es hatte eine Weile gedauert, bis wir uns voneinander lösen konnten, es hatte auch gedauert, bis ich mich aus seiner Umarmung entledigen konnte. Aber schließlich hatte mein Handy geklingelt und uns beide aus der Traumwelt entrissen. Zurück in die Gegenwart. Ich war ziemlich benebelt gewesen, total high, was Cian natürlich total lustig fand. Jungs und ihr Ego, schwebte es mir durch den Kopf, und ich streckte mich zufrieden im Bett aus und warf ein Blick auf mein Handy. Ethan war total besorgt gewesen, als er mich nicht im Cafe gefunden hatte. Cian hatte mich nur widerwillig gehen lassen, mit dem Satz „ Ich kann dich nicht mehr so behandeln.“ Mein Herz war dahin geschmolzen und ich hatte ihn noch ein mal umarmt und geküsst, bevor ich gegangen war. Natürlich war ich immer noch besorgt gewesen. Was wenn der Typ wieder auftauchte? Aber zum Glück hatte mich Cian dann so gegen Mitternacht angerufen und mir Gute Nacht gewünscht. Er war ja so süß! Diese Seite hatte ich noch nie an ihm gesehen und ehrlich gesagt faszinierte es mich zu sehen wie er in Wirklichkeit war.
Ich wusste zwar immer noch nicht warum er mich immer so behandelt hatte, aber das war mir auch völlig egal. Er gehört jetzt dir, ermutigte mich mein Herz. Du warst seit mehr als 9 Monate in ihn verliebt, du hast es verdient.
Als ich unten in der Küche ankam, geduscht, angezogen, und bereit für die Schule, begrüßte mich mein Vater, der aufmerksam die Zeitung studierte. Er sah schon viel besser aus, die Therapie zeigte seine Vorteile, sein Gesicht wirkte viel satter und gesunder. Und seine Augen sahen lebhafter und strahlender aus. Er machte jeden Tag fortschritte und kam mit dem Tod meiner Mutter besser als jemals zuvor klar. Es gab nichts besseres als wieder eine intakte glückliche Familie zu haben, auch wenn immer eine Kluft im herzen klaffen würde. Die war nicht zu heilen, und die Gedanken würden nie verschwinden. Es war jetzt ein Bestandteil unseres Lebens.
Mein Bruder wollte mich zu Schule fahren und deswegen konnte ich erstmal in ruhe meinen Kaffe trinken und ein Brötchen essen. Wir saßen seit langem wieder gemeinsam am Tisch und aßen was, seit langen lachten wir gemeinsam und erzählten uns gegenseitig, wie es in der Arbeit und in der Schule lief. Ethan kam als Buchhändler ganz gut klar, lernte jeden Tag neue nette Leute kennen, auch Sarah hatte er dort kennengelernt, das Mädchen das hier mit ihm… also bei ihm geschlafen hatte. Er meinte es wäre schon etwas ernstes, weil er sie wirklich liebte. Das hatte er auch bei Abigail gesagt, aber zwei Monate später hatte er mit einem anderen Mädchen rumgeknutscht. Naja, solange er wusste was für ihn gut war.
Die Holzbearbeitungsfirma meines Papa lief auch ganz gut, aber weiter war er nicht drauf eingegangen.
Die Jacke enger um mich geschlungen schloss ich die Tür und schulterte meine Tasche.
„ Ziemlich kalt heute was?“, bemerkte mein Bruder und drehte die Heizung vom Auto auf. Abwesend nickte ich und blickte aus dem Fenster.
Dunkele Wolken legte sich über den Himmel. Mein Atem bildete Nebel in der Luft und Tau breitete sich auf den Laternen aus. Zum ersten Mal freute ich mich auf die Schule, ging mit einem guten Gefühl hin, weil ich wusste ich, würde ihn wieder sehen, und dieses mal würde es nicht schmerzhaft für mich sein. Und es ging mir auch noch gut als ich in der Klasse saß und nur nebenbei bemerkte wie der Lehrer irgendwas über die Globalisierung erzählte. Träumend malte ich kleine und große Herzen auf ein leeres Blatt und zeichnete lächelnde Gesichter. So war das Leben doch echt schön, ohne das Gefühl zu haben, alleine zu sein. Ohne zu denken, das der jenige, den man am meisten liebte, einen nicht beachtete. Aber das war jetzt anders. Lächelnd dachte ich erneut an den gestrigen Abend, daran wie schön sich diese Lippen auf meinen angefühlt hatten. Wie süß der Geschmack war, so rein und voller liebe.
Ein Vibrieren in meine Hosentasche ließ mich zusammen zucken und abrupt fischte ich mein Handy aus der Hosentasche. Ich hatte eine Nachricht und zwar von dem süßesten Jungen überhaupt.

Denke ununterbrochen an dich. Wurde schon zwei Mal vom Lehrer ermahnt, aber ich kann dich ja schlecht aus meinem Gehirn radieren, wenn du mit wasserfestem Edding an die vordere Seite geschrieben wurdest. Seh nur noch dein Gesicht, nur noch deine wunderschönen blauen Augen. Verdammt Ava, wie soll ich denn bitte diese blöden Prüfungen bestehen, wenn das einzige, was mir wirklich wichtig ist, du bist? Nach dem Essen. Wir beide. Raum 15.

Ich musste ein wenig kichern, was alle anderen natürlich bemerkten und nur knapp konnte ich mein Handy verstecken, bevor Mrs. Klee an meinen Tisch kam und mich mit strengen Blicken ermahnte. Lehrer können ja so spießig sein, dachte ich und vergrub mein Gesicht in den Händen. Und Cian konnte ja so hinreißend sein! Gott, diese Junge wollte mich wirklich mit geschmolzenem und nicht mehr intaktem Herz ins Krankenhaus befördern. Und nach dieser Nachricht war die Sehnsucht nach ihm schier überwältigend. Ich wollte unbedingt in seinen Armen liegen aber je länger ich an ihn dachte, desto länger und unerträglicher wurden die Stunden.
Aber als es dann endlich Pause war zerrte ich Jeff am Arm in Richtung Cafeteria und hielt Ausschau nach Cian. Aber ich konnte ihn nirgendwo entdecken also holte ich mir betrübt ein Teller Salat und setzte mich mit meinem besten Freund in eine Ecke. Zuerst war Jeff ganz Still, aß seine Nudeln, während ich kaum einen Bissen hatte runter schlucken können. Dann sah er mich an, lächelte und meinte ich sähe total hübsch aus, also irgendwie hätte ich Farbe im Gesicht bekommen. Darauf hin wurde ich natürlich rot.
„ Weißt du was.“, setzte Jeff mich vollem Mund an. „ Wir haben schon lange nicht mehr so was richtig schönes zusammen gemacht. Wie wäre es, wenn wir dieses Wochende mal Zelten gehen würden. Da bei diesem freien Campingplatz unten am See. So kalt ist das Wetter gar nicht, wir können uns ja auch ganz dicke Decken holen.“ Ich betrachtet Jeff lächelnd, denn er wirkte total begeistert und schien sich wirklich an der Idee zu erfreuen. Natürlich konnte ich ihm diese Freude nicht nehmen, also willigte ich ein, auch wenn ich es nicht mochte draußen zu schlafen. Gerade als ich mir einen Haufen Salatblätter in den Mund schieben wollte, quietschte der Stuhl vor mir und eine helle Jeans verdeckte mein Gesichtsfeld, bevor sich der jenige hinsetzte und mir lächelnd ins Gesicht blickte. Das schwarze Hemd spannte ich über die Brust des gut aussehenden Jungen und brachte seine Augen noch mehr zu Glänzen.
„ Hey Jeff, hey Ava.“ Meinen Namen zog er extra in die länge und erntete von Jeff verwunderte und verwirrte Blicke. Auch ich sah ihn nicht weniger verwirrt an, denn es war mir ein Rätsel warum er sich an unseren Tisch setzte. Er streckte eine Hand über den Tisch aus, ergriff meine und strich mir über den Handrücken. Mein Mund blieb offen stehen und meine Augen wurden ganz groß, ich sah bestimmt wie ein Alien aus. Die Schüler, fast die ganze Schule blickte zu uns herüber und beobachtete uns neugierig. Warum machte er das? Okey, er hatte gesagt das er mich nicht mehr so behandeln konnte, aber warum strich er mir Verdammt noch mal vor der ganzen Schule über die Hand?
„ Okey Leute, was geht hier ab?“, fragte Jeff mit ernstem Gesicht und zeigte als Bekräftigung auf unsere Hände. Ich schluckte kräftig und blickte mich im Raum um, nur um den Blick wieder schnell auf den Tisch zu richten. Mir wurde klar das ich darauf eigentlich gar keine richtige Antwort hatte, ich wusste nicht genau was das eigentlich zwischen mir und Cian war, wie man es beschreiben konnte. Er hatte mir schließlich nicht gesagt das er mich liebte, oder mit mir zusammen sein wollte, er hatte gar nichts davon erwähnt. Also warum war ich so glücklich? Vielleicht spielte er nur mit mir, hielt mich für etwas das er ausnutzen, beschmutzen konnte. Verdammt warum hatte ich nicht daran gedacht! Warum setzte ich gleich die Rosarote Brille auf, ohne der Realität erstmal ins Auge zu schauen. Warum war ich nur so…
„ Wir sind zusammen.“, entgegnete Cian und alle Gedanken von eben verschwanden, als wäre ein Tornado entlang gefegt. Diesen Blick den er mir zuwarf, der sagte mehr als 1000 Worte, drückte mehr aus, als es jemals aus einem Mund hätte kommen können. Die Hitze meines Körpers stieg hoch und meine Wangen färbten sich als ich Jeffs Vorwurfsvollen Blick sah. Mir war bewusst, was Jeff davon hielt, denn er hatte Cian nie gemocht, was natürlich verständlich war. Auch ich machte mir Vorwürfe. Denn Cian und Aiden hatten Jeff immer von unten herab behandelt, immer fertig gemacht. Aber was konnte ich denn dafür, wenn sich mein Herz nichts vorschreiben ließ! Ich liebte Cian einfach, mit all seinen schlechten Seiten.
„ Ava, warum isst du nie was anständiges? Du verhungerst ja irgendwann noch.“ Überrascht blickte ich erst ihn, dann meinen Teller Salat an.
„ Woher willst du wissen das ich nichts anständiges Essen.?“, erwiderte ich kess und hob die Augenbrauen. „ Vielleicht hab ich nur heute…“ Ich verstummte als ich Cians Gesichtsausdruck bemerkte. Warum sah das bei ihm so hinreißend aus, wenn er die Augenbrauen hob? Und dann noch diese Grübchen wenn er lächelte! Sie waren einfach hinreißend.
„ Ava, ich sehe es doch jedes Mal. Immer wenn ich zu dir blicke, und glaub mir, das passiert mir oft, dann stocherst du nur in einem Teller Salat herum. Vielleicht solltest du…“ Jeff sprang auf und ließ beinah den Stuhl nach hinten kippen, hatte jedoch schnelle Reflexe. Jetzt hing wirklich jeder Blick an uns, keine war auch nur scheu genug, weg zu gucken, wenn man sie erblickte. Anstandlose Menschen, dachte ich mürrisch und verkroch mich ein Stück tiefer im Stuhl. Jeff sah wirklich wütend aus, was war nur los mit ihm?
„ Okey das reicht jetzt.“, zischte er und schaute drohend zu Cian. Oh oh, dachte ich nur und streckte eine Hand nach meinem besten Freund aus. Was war den nur in ihn geraten, er führte sich auf wie ein Neandertaler.
„ Du hast Ava immer wie Luft behandelt, hast sie gedemütigt, ihr das Herz gebrochen und jetzt tust du einen auf besorgt?!“ Er schrie beinah und hob drohend die Faust. Mein Magen hob sich und meine Gedanken überschlugen sich, als ich meinen Stuhl nach hinten schob um aufzustehen und Jeff zu beruhigen. Ich wusste ja, das er nur besorgt um mich war, aber er brauchte sich nicht vor der ganzen Schule aufführen wie ein Pitbull.
„ Ich warne dich Cian…“, sagte er auch noch zu allem Überfluss. Er war zwar schon immer mein Held gewesen, aber in Sachen Cian kannte er meinen Standpunkt. Und drohen brauchte er schon gar nicht, gegen Cian und seine Horde hatte er sowieso keine Chance, das war schon immer so gewesen. Warum waren Jungs nur so zimperlich und leicht in range zu bringen?
„ Du brauchst mir nicht drohen Jeff.“, erwiderte Cian ruhig und mit kaltem Gesichtsausdruck. „ Ich werde ihr nie weh tun, niemand wird das.“ Ich blickte zu ihm und lächelte schwach, bevor ich mich wieder zu Jeff umdrehte, aber dieser war schon zum Ausgang geflitzt, gefolgt von überraschten Blicken der Schüler. Oh Jeff, dachte ich traurig und blickte ihm nach. Warum war er nur so ein verletzlicher Mensch. Er konnte doch nicht jedes Mal alles stehen und liegen lassen, einfach abhauen. Ich wünschte er würde ein wenig stärke zeigen.
„ Komm süße.“, hörte ich eine Stimme hinter mir und eine warme Hand erfasste meine und führte mich durch die Lücken der Tische. Die Schüler wandten sich ihrem Essen zu und taten so, als wäre nichts. Erst da bemerkte ich Aiden, der an einem runden Tisch saß und zu uns rüber blickte, ein grimmigen Zug um den Mund. Andrew wandte sich einem Mädchen zu uns steckte ihr lachend eine Gabel mit Nudeln in den Mund, bevor er ihr einen Klaps auf die Schenkel gab. Notgeiler Sack, dachte ich wieder und folgte Cian zu dem Flur, in dem es Räume für den Kunstunterricht gab, und Räume in denen man sitzen konnte. Er öffnete eine Tür und wollte mich hineinziehen, aber ich entzog mich seinem Griff.
„ Ich muss erst mal auf die Toilette.“, bemerkte ich und lächelte ihm entschuldigend zu. Er nickte kurz und strich mir über die Wangen.
Als ich vor der Toilettentür ankam, kam mir Ella entgegen, aus der Richtung in der sich der Chemie Flur befand. Sie hatte ein Strahlen auf dem Gesicht und begrüßte mich mit einer Umarmung. Dann fing sie mit leichtem Smalltalk an, wie es mir ging, was ich so machte. Dann klopfte sie mich lachend auf den Kopf und verschwand Richtung Cafeteria. Das war ein wirklich komisches Mädchen.
Ich öffnete die Tür der Toilette und roch zuerst nur etwas metallisches. Ein Geruch den ich nicht zuordnen konnte. Der Raum war hell erleuchtet und still. Totenstill. Ich stieß die Tür zur ersten Kabine auf un bemerkte gleich das es kein Toilettenpapier gab. Dann wandte ich mich zur zweiten Tür. Plötzlich bemerkte ich Blut auf dem Boden, noch nicht ganz sichtbar, es war nur ein kleiner Fleck. Ich stieß die Tür auf.
Den Schrei der tief aus meiner Brust kam ,den konnte ich nicht verhindern. Es war ein lauter und hysterischer Schrei und endete mit einem Schluchzer. Blut… es war so viel Blut. Ein Arm lag auf dem Toiletten Deckel, er war aufgeschlitzt und Blutet so stark, wie der zweite Arm, der neben dem Körper des Mädchens lag. Bleich und mit zusammen gekrümmtem Körper lag sie da. Bewegte sich nicht. Ich fiel auf die Knie, mein ganzer Körper zitterte und Tränen rannen mir über die Wangen. Das Mädchen bewegte sich nicht! Die schwarzen Haare lagen verklebt auf ihrem Kopf und ihre Kleidung, ihr weißes Kleid war ebenfalls Blut verschmiert. Sie sah aus wie ein Engel. Ein blutender Engel und ich war unfähig mich zu bewegen, bis mich jemand and den Armen packte und heraus zerrte. Stimmen die redeten und schrien, Menschen die vor meinen Augen hin un her liefen.
Wasser wurde mir über das Gesicht geschüttet. Kaltes Wasser das meinen Blick schärfte und meine Sinne belebte.
Ich hörte eine Stimme die etwas sagte. Cians Stimme. „ Ava komm zu dir, Ava!“ Ich schüttelte den Kopf und versuchte die Gedanken zu ordnen. „ Mein Engel komm zu dir, Verdammt!“ Noch nie hatte mich jemand Engel genannt, noch nie hatte mich jemand so fest an sich gedrückt und mich Engel genannt.
„ Sie ist tot.“, flüsterte ich und blickte in das schönste Gesicht das es gab.
„ Sie ist nicht tot mein Schatz, sie lebt. Komm jetzt zu dir, bitte.“ Er blickte mir besorgt ins Gesicht und strich mir über die Haare. Ich bemerkte das wir in einem großen Raum waren, ich lag auf einem Sofa und Cian beugte sich über mich. Aber es war doch so viel Blut gewesen. Ich hatte es doch gesehen.
Ich versuchte mich aufzusetzen, aber Cian verhinderte es und gab mir ein Glas Wasser. Ich kam wieder zu mir, versuchte den Schock immer noch zu überwältigen, aber merkte wie schwer das eigentlich war. Die Angst saß mir tief in den Knochen und ließ mich erzittern. Doch dann umschlossen mich zwei starke Arme und drückten mich fest an sich. Arme die alle Angst nahmen und bei denen ich mich wohl fühlte.
„ Ich bin bei dir mein Schatz. Ich bin immer bei dir mein süßer, kleiner Engel.“








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