Perfektes Leben? Gibt es nicht!

Autor: IchPersönlich
veröffentlicht am: 30.05.2010


Mein Leben könnte eigentlich nicht besser laufen . Ich gehe auf eine gute Schule, wo ich meine besten Freunde habe und ja ich bin glücklich dort. Naja , einiges könnte anders laufen in meinem Leben, aber was will man erwarten?Dass einem Adonis auf den Kopf fällt?! Bei mir wohl eher nicht. Ich stelle mich erstmal vor. Mein Name ist Emilia von Richters. Ich bin eine normale Teenagerin im Alter von 16 Jahren und habe lange braune Haare, eine sportliche Figur und bin immer nett und offen. Meine Eltern sind reich. Ja das sind sie. Es hat Vor- und auch Nachteile. Einer der Vorteile ist, dass meine Eltern normal geblieben sind, obwohl sie reich sind. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ich mir aussuchen durfte, ob ich auf ein Internat oder eine öffentlichen Schule gehen soll. Ich habe mich damals für eine Öffentliche entschieden. Es kam mir einfach natürlicher vor.
Eigentlich sind meine Eltern ganz oke. Wir leben auch normal. Haben ein normales Haus, keine übertriebene Luxusvilla, und wir benehmen uns auch normal. Wir sprechen sogar mit dem „Volk“!
Nein, Spaß beiseite. Natürlich reden wir mit unseren Nachbarn und sind nicht abgehoben, wie einige andere Familien.
Ja ich kann sagen, dass mein Leben bis jetzt völlig okey war...

Dienstagmorgen, mein Wecker klingelte und ich musste aufstehen. Wieder ein Tag, der damit begann in die Schule zu fahren. Aber nagut, was sein muss, muss sein. Ich ging also ins Bad, und huschte für einige Minuten unter die Dusche. Eine Dusche um 6 Uhr morgens, ach wie gut diese tut. Naja alles Schöne hat mal ein Ende. Also sprang ich aus der Dusche und zog mich an. Mal wieder stand ich vor meinem Kleiderschrank und wusste nicht so recht, was ich anziehen sollte. Schließlich entschied ich mich für eine schwarze Röhrenjeans und einem blauen Top, dazu noch schnell die Schuhe an und fertig war ich. „Ach, fast hätte ichs vergessen.“ Schnell lief ich nochmal zurück ins Bad und trug Wimperntusche auf. Ich trug immer nur Wimpertusche, das andere Zeugs, was die anderen Mädchen sich dort auf die Augen klatschten fand ich einfach schrecklich.
Schnell packte ich noch meine Trainingssachen zusammen und ging noch schnell in die Küche um auf Wiedersehen zu sagen. Meine Mutter stand bereits an der Haustür und gab mir noch schnell mein Mittagessen mit, bevor ich aus dem Haus rannte um den Bus zu erwischen.
Ihr wundert euch bestimmt, warum ich meine Trainingssachen mitgenommen habe? Naja das hat einen Grund, denn an meiner Schule gibt es ein Cheerleader Gruppe. Und genau dort bin ich dabei. Ja ich bin ein Cheerleader und auch noch der Kaptain. Aber wir sind normal geblieben, sehen uns nicht als ranghöchste Menschen auf der Schule. Wir cheerleaden , weil wir einfach gerne Tanzen.
Zurück zu meinem eigentlichen Tag. Ich lief also schnell zu Bushaltestelle und konnte den Bus gerade noch erreichen. Schnell stieg ich ein und setzte mich zu Britta, meine beste Freundin und auch Cheerleader.
„Hey, wie geht’s dir Emilia?“, fragte mich Britta, wie eigentlich an jedem Morgen.
„Gut, Gut und dir?“
„So wie immer. Weiste schon das neueste?“
„Ne, was denn?“
„Stefen und Tasha sind ein Paar“
„Oh“ war alles was ich rausbringen konnte. Mich interessierten diese Liebeskram-Dinge eigentlich gar nicht. Aber eine gute Freundin will ich trotzdem sein und hörte nur mit einem Ohr meiner freundin zu. Mit meinen Gedanken war ich allerdings woanders. Ich war dort, wo Britta sich eigentlich auch Gedanken drüber machen sollte. Erstens, unsere Choreo war noch nicht perfekt und zweitens, sollte unsere Schule geschlossen werden. Ja , meine lieblingsschule sollte geschlossen werden. Es war nur noch diese Woche, dann wäre unsere Schule zu. Ein wenig in meinen Gedanken versunken merkte ich kaum, dass wir schon an unserer Schule ankamen. Ich stieg mit Britta aus dem Bus aus und guckte vor das Hauptgebäude der Schule. Mit meinen Gedanken mal wieder ganz woanders, schliff Britta mich ins Klassenzimmer. Alle sechs Schulstunden hatte ich irgendwie völlig mit meinen Gedanken verbracht. Nach der sechsten Stunde ging endlich das Training los. Ich zog mich noch schnell um und lief in die Sporthalle, wo sich einige schon aufwärmten. Wir übten einfache Dinge, die nie in Vergessenheit geraten sollten, wie Spagat oder ein FlickFlack. Grundübungen mussten auch mal sein. Nach der achten Stunde, wollte meine Mutter mich abholen, stattdessen hatte ich aber beschlossen, um mich noch einwenig auf andere Gedanken zu bringen , nach Hause zu joggen. Ich gab meiner Mutter also meinen Rucksack und steckte mir noch schnell meinen Ipod ins Ohr bevor ich los lief.
„Oh man , wo werde ich wohl hinkommen, wenn die Schule erstmal schließt. So alt ist die Schule doch auch noch nicht, nagut das bisschen Schimmel was dort aus den Wänden kommt kann man auch beseitigen oder nicht? Naja ich muss mir etwas überlegen, vielleicht gehe ich ja auf die Schule in der nächsten Stadt oder...“ weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht.
Plötzlich wurde ich von jemandem umgerannt, oder hab ich diesen jemand umgerannt? Ich weiß es nicht so recht. Aufjedenfall, fiel ich sachte aber doch mit schwung auf mein Hinterteil und saß nun dort auf dem Bürgersteig.






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