Allem zum Trotz

Autor: Allegra
veröffentlicht am: 28.02.2010




Kapitel 3

Gwen:

-Tu deine Beine runter? - verlangte ich nun. Ich sah es nicht mehr ein noch freundlich zu ihm zu sein, wenn er mich so provozierte.
-Sonst was? - fragte er mich und schaute mich erwartungsvoll an. Diesen Satz benutzte er immer und damit brachte er mich auf die Palme. Innerlich kochte ich vor Wut und presste nur die Lippen zusammen, um ihn über ihn herzufallen und ihn das Genick umzudrehen. Wozu ich im Stande war. Ich ballte meine Hände zu Fäusten.
-Sonst gehe ich zum Rektor. - drohte ich ihm, doch dafür hatte er bloß eine müdes Lächeln üblich.
-Und was denkst du, wird er machen? - fragte Alex mich und seine Augen bohrten sich in meine.
-Er … er … - ich stotterte, weil mir nichts einfiel, was unser Rektor mit Alex machen könnte. - Er lässt dich nachsitzen. - sagte ich und seufzte innerlich. Toll gesagt, Gwen. Er saß ja schon nach und mehr als einmal im Monat konnte ich Alex beim Nachsitzen nicht ertragen.-Dann ruf ihn doch. - forderte er mich auf, nachdem er einen langen Lachanfall seinerseits überwunden hatte. Die anderen Nachsitzen vergaßen ganz ihre Hausaufgaben und genossen die Darbietung, die Alex und ich ihnen präsentierten. Über unsere Auseinandersetzungen sprach schon die ganze Schule.
Ich wusch meine Schmutzwäsche nicht so gerne vor anderen Leuten, doch Alex wusste, wie ich am besten zur Weißglut getrieben werden konnte.
-Kommst du bitte für einen Augenblick mit mir raus? - zischte ich ihn an.
-Mit dir raus? - fragte er mich und grinste weiterhin. - Ganz alleine? - fragte er und drehte sich nach hinten zu den restlichen drei Nachsitzern. Ich sah wie er Brad zuzwinkerte und seine Augenbrauen spielerisch hoch und runter springen ließ. Die drei Schüler kicherten.-Sofort. - befahl ich ihm und trat an die Tür. Alex hatte es sichtlich nicht so eilig. Gemütlich und ohne jegliche Eile stellte er seine Füße wieder auf den Boden, dann erhob er sich langsam und schlenderte auf mich zu. Ich machte die Tür auf und ließ ihn raus. Beim Vorbegehen lächelte er mich von oben herab an. Ich schloss hinter mir die Tür.
Alex drehte sich zu mir und schaute mich fragend an.
-Warum tust du das? - stelle ich ihn zur Rede.
-Was denn? - fragte er unschuldig. - Ich weiß nicht, was du meinst. - meinte er, doch seine zuckenden Mundwinkel verrieten mir, dass er genau wusste, wovon ich sprach.
-Warum stellst du mich vor den anderen Schülern so bloß? - fragte ich ihn dann.
-Das war nicht meine Absicht. - gab er zu.
-Was ist dann deine Absicht, Alex? - fragte ich ihn und schaute ihm ins Gesicht. Er sah etwas verunsichert aus. Wie es aussah, konnte er nur vor den anderen den coolen Marker markieren und hier mit mir alleine, fühlte er sich etwas behemmt.
-Ich habe überhaupt keine Absichten. - teilte er mir dann mit.
-Dann hör auf damit. - meinte ich zu ihm. - Wir können auch normal miteinander umgehen und uns nicht ständig zanken. - sagte ich hinzu. Ich war die Klügere von uns beiden, das war klar und wie das Sprichwort schon besagt: Der Klügere gibt nach. Also tat ich das auch.-Können wir das? - fragte Alec und schaute mich mit einem unergründlichen Blick an, unter dem mit die Knie nachgaben. Wie meinte er das? - fragte ich mich. Dachte er wirklich, dass ich nur auf Streitigkeiten mit ihm aus war? Dachte er tatsächlich, dass wir nicht wie normale Menschen miteinander umgehen konnten, ohne dass es direkt in eine Auseinandersetzung übergeht.
-Natürlich. - bestätigte ich, obwohl ich so meine Zweifel daran hatte. - Wir können miteinander reden und nicht ständig fauchen und brüllen, wenn wir uns sehen. - fügte ich hinzu und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Das Lächeln mochte ich so an ihm. Ein offenes ehrliches Lächeln ohne Hintergedanken und Hemme.
-Na dann. - meinte er bloß und drehte sich zu Klassenzimmertür um. Er hatte schon die Klinke in der Hand.
Wieder wusste ich nicht, wie ich diese beiden Wörter seinerseits werten soll.
-Also? - meinte ich nur dazu und er drehte sich noch mal zu mir um und schaute mich fragend an. -Nimmst du mein Friedensangebot jetzt an oder nicht? - wollte ich wissen. Alex´ ließ die Klinke los und drehte sich zu mir um. Er trat einen Schritt auf mich zu und schaute mich an. Ich konnte seinen Blick nicht deuten, wie auch den davor. Ich schluckte einen großen Klotz runter und schaute ihn auch an.
Es kostete mich wirklich viel Mühe nicht über ihn herzufallen und ihn zu küssen. Ich spürte seinen Atem auf meiner Nasenspitze und nahm seinen Duft war. Mein Herz flatterte ganz unruhig in meiner Brust und pochte mir in den Ohren. Am liebsten würde ich jetzt meine Augen schließen, meinen Kopf auf seine breite Brust legen, das Schlagen seines Herzens hören und seinen Duft einatmen. Damit es nicht so weit kommt, schritt ich zurück.
-Ich nehme es an. - sagte er dann und seine Stimme erschrak mich. Er streckte mir die Hand entgegen und ich schaute sie einen kurzen Augenblick an. Dann ergriff ich sie.
Seine Hand war kühl, aber das lag wahrscheinlich nur daran, dass meine Hände so warm und feucht waren. Dann sah ich ihn an und konnte weder meine Hand wegziehen noch den Blick abwenden. Seine Augen hielten meine wie mit einem unsichtbaren Band fest. Es war etwas in seinen Augen, was mich fesselte. Dieser Ausdruck voller Sehnsucht, Trauer. Ich musste meine andere Hand zur Faust ballen, damit ich sie nicht nach ihm ausstreckte um seine Wange zu berühren.
Gleichzeitig spürte ich eine unglaubliche Energie, die von seiner Hand ausging. Ein leichter Elektroschock, der sich zuerst durch meine Finger, dann durch meine Hand und meinen Arm zog und meinen ganzen Körper einnahm. Ich zitterte leicht.
Gefühlte Ewigkeit standen wir uns gegenüber und hielten unsere Hände. Doch es waren nicht mehr als wenige Sekunden vergangen.
Alex ließ meine Hand los.
-Also Frieden. - sagte er noch und ging wieder in den Klassenraum zurück.
Ich blieb alleine im Flur nicht in der Lage nicht zu bewegen, nicht mal blinzeln konnte ich, weil ich seine Augen noch immer vor meinem geistigen Auge hatte. Mein Herz bebte stärker und lauter als zuvor und ich konnte es in meinem Kopf hören.
Was ist gerade geschehen? Hatte ich mir das eingebildet?
Ich ließ meine Augen sinken und sah auf meine Handfläche, die noch wahrhaftig Alex kühle Hand fühlte. Sie war gerötet und pochte wie verrückt. Ich schluckte erneut und ließ den vergangenen Augenblick erstmal Revue passieren.
Was war das für ein Ausdruck in Alex´ Augen, den ich vorher noch nie gesehen habe? Ich hatte das Gefühl, er zeigte mir etwas, was er lange im Verborgengen gehalten hat. Er zeigte mir seine wahren Gefühle, die Sehnsucht und die Trauer, die ihm auf der Seele lagen.Dieser Schauer, der durch meinen Körper ging, als er mich berührte -wie ein Kribbeln.Ich legte mir eine Handfläche an die Stirn, die ganz warm und nass war. Ich musste zurück in den Raum, erinnerte ich mich und atmete tief durch.
Bevor ich das Klassenzimmer betrat musste ich noch mal zweimal kräftig durchatmen.

Als ich reinkam, richteten sich augenblicklich alle Augen auf mich. Ich hoffte nur, dass sie meine Verlegenheit mir nicht ansahen. Ich ging zu dem Lehrertisch.
-Weitermachen. - war das Einzige, was ich zu der Klasse sagen konnte. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und gab vor in das Klassenbuch etwas zu notieren. Verstohlen ließ ich meinen Blick durch die Klasse schweifen. Die drei Nachsitzer schauten sich verwirrt an und vertieften sich in ihre Aufgaben. Mein Blick blieb bei Alex. Er hatte seinen Kopf über seinen Block gesenkt und zeichnete oder schrieb irgendetwas rein.
Nichts an ihm ließ erkennen, ob er das was gerade zwischen uns im Flur passiert war, mitbekommen hatte. Sein Gesicht war ausdruckslos und die Hand, mit der er noch wenige Momente vorher meine hielt, huschte unbeirrt über das Blatt.

Hat er tatsächlich nichts mitbekommen? - fragte ich mich.


Alex:

Gwens Hand zu halten und ihr in die Augen zu schauen - davon hatte ich schon lange geträumt und jetzt war es soweit. Ihre Hand war warm und nass, das lag wahrscheinlich nur daran, dass meine Hand so kühl war. Diese wunderschönen schokoladen-farbenden Augen ließen mich nicht mehr los. Ein unsichtbares Band hielt uns fest und ließ nicht zu, dass unsere Blicke oder unsere Augen sich trennten. Der Ausdruck in ihren Augen war so offen, so ehrlich. Ich hätte wetten können, ich konnte ihre tiefsten Gefühle in ihren Augen erkennen. Interesse, Verlegenheit und Angst, das zeigte sie mir.
Ihre kleine Hand lag in meiner Hand und ich spürte dieses Kribbeln -es war wie, wenn ein Körperteil einschläft- durch meinen ganzen Körper fließen, doch ich konnte ihre Hand einfach nicht los lassen.
Was geschah jetzt? Bildete ich mir das ein oder gab es dieses Etwas wirklich zwischen uns?In Gwens Augen überwog die Angst. Hatte sie etwa Angst vor mir? - dachte ich erschrocken. Ich wollte ihr keine Angst machen also ließ ihr ihre Hand los und durchtrennte damit das unsichtbare Band zwischen uns.
-Also Frieden. - hörte ich mich selbst sagen. Ich stand neben mir und meine Beine drohten nachzugeben. Ich musste weg von hier, ich musste weg von Gwen.
Ich drehte mich von ihr weg und betrat den Klassenraum. Augenblicklich richteten sich die sechs Augenpaare aus mich. Ich lächelte ihnen nur zu und setzte mich auf meinen Platz.Das Kribbeln spürte ich immer noch in meinem ganzen Körper. Ich musste mich irgendwie beschäftigen und nicht mehr daran denken, was gerade vorgefallen war.
Aus meiner Tasche holte ich mein Block raus und ein Bleistift, als Gwen das Zimmer betrat. Ich schaute sie an und versuchte an ihrem Gesichtsausdruck und ihrer Körperhaltung abzulesen, ob es ihr draußen genauso erging wie mich, doch ich konnte sie einfach nicht durchschauen.
-Weitermachen. - sagte sie mit einer festen Stimme zu der Klasse und setzte sich an den Lehrertisch. Sie nahm einen Stift und machte Notizen in das Klassenbuch.
Nichts an ihr ließ darauf schließen, dass sie dieses Kribbeln mitbekommen hatte. Vielleicht hatte ich mir auch eingebildet, dass es zwischen uns etwas gab.
Ich versuchte mich auf meine Hausaufgaben zu konzentrieren, doch vergeblich. Meine Hand gehorchte mir nicht mehr, sie zeichnete -fast selbständig- Gwens Augen, ihr Gesicht.Den Rest des Nachsitzunterrichts mied ich den Augenkontakt mit Gwen, obwohl es mir sehr schwer fiel, sie nicht anzusehen. Die letzte Stunde, auf die ich mich eigentlich so gefreut hatte, da ich mit Gwen alleine sein durfte, wurde zur Qual für mich. Ich sehnte mich nach dem Unterrichtsschluss.
Nach gefühlten drei Stunden klingelte es endlich und ich sprang auf. Ich legte meinen Rucksack auf den Tisch und warf eilig meine Sachen rein.
Ich musste hier weg.
-Bis dann. - verabschiedete ich mich von Gwen, ohne sie noch mal anzusehen. Denn wenn ich es getan hätte und ihr noch mal in die Augen geblickt hätte, wäre ich schwach geworden.

Also verließ ich fluchtartig den Klassenraum und das Schulgebäude. Ich überquerte mit schnellen Schritten den Pausenhof und behielt meinen Gang noch bis zur Abzweigung zu dem Haus meiner Eltern so bei. Es war ein schmaler selten befahrener Weg.
Vorsichtig schaute ich mich um und stellte fest, dass es außer mir hier niemanden gab. Ich hängte mir meinem Rucksack um die beiden Schultern und rannte los. Meine Beine wurden immer schneller und die Bäume um mich herum verschmolzen zu einem einzigen Bild aus braun und grün. Meine Augen waren gerade nach vorne gerichtet, doch ich sah vor mir nur Gwens Augen.
-Shit. - schimpfte ich und blieb stehen. Ich war so durcheinander. Diese Situation zwischen Gwen und mich brachte mich aus der Bahn und aus der Fassung.
Ich war wütend auf Gwen, weil sie mir das antat, obwohl ich wusste, dass wir nie zusammen sein durften. Ich war wütend auf mich selbst, weil ich diese Schwäche mich in einen Menschen zu verlieben, zuließ und machtlos dabei zusah, wie ich Gwen verfiel.
-Schwachkopf, Waschlappen, Schlappschwanz. - schimpfte ich lauthals über mich selbst. Ich legte meine Stirn an eine große alte Eiche und schloss die Augen. Obwohl ich jetzt in den letzten Minuten mehr als 1 Kilometer gelaufen war, ging mein Atem regelmäßig. - Gwen. - flüsterte ich sehnsüchtig.
Meine Liebe zu ihr wurde langsam zu einer Qual. Nachts lag ich schlaflos in meinem Bett und starte in die Decke. Ständig ihr Gesicht vor meinen Augen. Das war doch verrückt.

In meinem ganzen Leben hatte ich so etwas noch nie erlebt. Noch nie hat mich ein Mensch auf emotionale und körperliche Ebene so interessiert und angezogen wie Gwen. Dieses ständige Verlangen sie zu riechen, zu sehen und zu berühren, bereitete mir körperliche Schmerzen, weil ich mich ständig dagegen währen musste.
-Was ist bloß los mit mir? - fragte ich mich selbst und eine unglaubliche Wut stieg in mir hoch. Ich sprang von der Eiche weg und rammte meine Faust in ihren Stamm. Der ganze Baum erzitterte und überschüttet mich mit seinem grünen Laub. Dann schwankte die Eiche hin und her und fiel schließlich um. Die dicken Wurzeln ragten aus der Erde heraus.Ich sah mich noch flüchtig um und setzte meinen Weg fort.

Das Auto meines älteren Bruders stand schon vor unserer Garage. Eigentlich wollte er mich nach dem Footballtraining mitnehmen, aber ich entschied mich ja zu Fuß zu gehen.
Ich lief die Treppe zur Haustür hoch und betrat das Haus.
-Hallo Liebling. - begrüßte mich meine Mutter, die auf dem Sofa vor dem Fernseher saß. - Wie war die Schule? - fragte sie mich.
-Gut. - antwortete ich nur und wollte schon die Treppe zu meinem Zimmer hochrennen.-Wir gehen gleich zum Essen aus. - teilte sie mir mit.
-Ich habe keinen Hunger. - entgegnete ich nur und nahm zwei Treppen auf einmal, damit sie mich nicht mehr aufhalten konnte.
Endlich in meinem Zimmer angekommen warf ich meinen Rucksack auf den Schreibtisch am Fenster und warf mich auf mein Bett.
Aber in diesem Haus blieb man nicht lange ungestört. Mein älterer Bruder Stan stürmte in meine Zimmer.
-Hast du schon etwas vom Anklopfen gehört? - wollte ich genervt wissen. Für einen Augenblick wirkte Stan einwenig irritiert. Dann streckte er seine Hand aus und klopfte an die Tür. Ich sah ihn wütend an, doch er grinste mich nur frech an. - Was willst du, Hirni? - fragte ich ihn und setzte mich auf.
-Mom sagt, wir wollen zum Essen ausgehen und da wollte ich dir deine Speisekarte schon mal zeigen. - meinte er und hielt mir eine schwarze Mappe hin. Ich sah sie an, doch nahm nicht an.
-Ich habe schon gesagt, dass ich nicht mitkomme. Ich habe keinen Hunger. - meinte ich nur genervt. Doch Stan ignorierte gekonnt den nervigen Unterton meiner Stimme und setzte sich zu mir auf das Bett.
-Als du diesen Satz das letzte Mal gesagt hattest, wurde ein unschuldiges Mädchen verletzt. - erinnerte er mich und ich knirschte mit den Zähnen. Dass er mich immer an diese eine Mal erinnern musste? - dachte ich verärgert, doch ging nicht darauf ein. Wenn ich an diese Situation denken musste, wurde mir schlecht und ich spürte immer wieder das Blut dieses Mädchens in meinem Mund, so bitter, wie Rattengift. Ich sah ihre weit vor Schreck aufgerissenen Augen mit denen sie mich ansah. Ich schüttelte mit dem Kopf.
-Was willst du? - fragte ich ihn, als er weiterhin auf meinem Bett sitzen blieb.
-Also, da du ja nicht mitkommst, darf ich dein Gericht haben? - fragte er dann und öffnete die schwarze Mappe, die er mir gereicht hatte.
-Von mir aus. - sagte ich gleichgültig dazu und hoffte nun, dass er mich in Ruhe lassen würde.-Ein 34jähriger Kinderschänder. - sagte Stan, als er mit den Augen schnell über die erste Seite huschte. - Mhhhhh. - machte er genüsslich. - Das sind mir die Liebsten. Wenn sie einem sehen, dann riecht man schon ihre Angst und dadurch schmecken sie besser. - erklärte er mir und ich erschauderte.
-Das ist mir egal. Nimm`s und hau ab. - sagte ich zu Stan.
-Schon gut. - sagte er bloß abwehrend und erhob sich von meinem Bett. - Bis später. - sagte er und verließ endlich mein Zimmer.
Endlich blieb ich alleine. Ich blieb einige Minuten regungslos auf meinem Bett liegen. Als mich der Gedanke an Gwen wieder überfiel, sprang ich auf und beschloss mich mit meinem Hausaufgaben abzulenken. Ich zog meine Englischbuch raus und einen Kugelschreiben.Wo war denn bloß mein Block, wo ich heute Gwens Gesicht gemalt hatte? - fragte ich mich als ich in meinem Rucksack stöberte. Eine kalte Panik überkam mich. Ich drehte meinen Rucksack um und kippte alle Utensilien auf den Boden. Er war nicht dabei.
Scheiße!!! Hatte ich ihn etwas auf dem Tisch des Nachsitzunterrichts liegen lassen, als ich meine Tasche gepackt hatte, dachte ich verzweifelt oder habe ich ihn bei meinem kleinen Sprint verloren?
Ich hoffte auf das Zweite.

Fortsetzung folgt ...







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