Sweet Story

Autor: Kira
veröffentlicht am: 09.11.2005




Es war einer dieser beschissenen Tage, nichts hat funktioniert wie ich es wollte. Erst bin ich zu spät in die Schule gekommen und durfte mir einen Anschiss abholen, dann habe ich auch noch die blöden Hausaufgaben vergessen und die Krönung war das meine beste Freundin mir mitteilte das sie nichts mehr mit mir zu tun haben will. Ich hatte noch zwei Stunden dann war dieser grausame Tag endlich vorbei. Die Tür sprang auf und Er kam rein Leon! Er war der Schwarm aller Mädels, er war ein Rebell und machte was er wollte und er sah umwerfend aus. Diese dunklen Augen, die schwarzen Haare und dieses smarte Lächeln. Ein Traum. Er hatte es nicht so mit Pünktlichkeit, es wunderte mich dass er überhaupt heute noch in die Schule kam. Unser Lehrer kam rein er sah ihn aber äußerte sich nicht mehr über ihn. Ich glaube er hatte die vielen Gespräche satt mit Leons Eltern und es interessierte sie sowieso nicht was ihr Sohn tat und da er komischerweise gute Noten hatte sollte es ihm egal sein. Der Unterricht war endlich vorüber und ich wollte nur noch nachhause und meine ruhe haben ich musste das alles erst mal verdauen. Ich hatte 1. Stunde Heimweg zu Fuß. Ich bog in meine Straße ein und sah zwei Gestalten vor unserer Haustür stehen, je näher ich kam umso verdutzter schaute ich als ich Leon erkannte und unseren Nachbarn. Ich drängte mich an ihnen vorbei und mein Herz schlug immer schneller. Mit zittriger Hand versuchte ich aufzuschließen, als mein Schlüssel runter viel. Ich bückte mich aber jemand griff schon danach als ich Hochschaute, blickte ich in diese wunderschönen Augen und ich dachte mein Herz bleibt stehen.

'Danke', stotterte ich. 'Bitte, kein Thema, sag mal sind wir nicht in einer Klasse?', fragte er mich grinsend. Ja sind wir. Ich versuchte nicht rot zu werden aber irgendwie funktionierte das nicht. Mein Nachbar ergriff wieder das Wort und ich schloss auf und ging rein.Ich verkroch mich in mein Zimmer und tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf aber am meisten dachte ich an Leon.

Am nächsten Tag ging es mir schon besser. Die ersten 2 Stunden hatte wir Französisch. Leon kam rein, er lachte mir zu und sagte mir Guten Morgen. Ich war total perplex das war das erste Mal das er mich bemerkte. Dann begann der Unterricht, ich beobachtete ihn und mir wurde klar das ich mich total verknallt hatte aber ich wusste das ich sowieso nie Chancen haben werde. In der Pause verkroch ich mich in die hinterste Ecke des Schulhofs, rauchte genüsslich eine Zigarette und entspannte mich!

'Hallo!', ertönte plötzlich eine Stimme. Ich zuckte zusammen und schaute wieder in diese Augen. 'Hallo', antwortete ich zögernd. 'Ich wusste gar nicht, dass du da wohnst. Ich bin öfters da, aber ich habe dich noch nie gesehen.', erzählte er mir. Ich schaute ihn an und antwortete: 'Ich dich schon.'. Er lächelte mich an. 'Ja ich übersehe die Leute immer, na ja nimm es mir nicht übel.'. Wir fingen an Smalltalk zu führen bis es klingelte. Als ich rein gehen wollte, zog er mich sanft am Arm zurück. 'Hast du nicht Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?', fragte er mich. Ich schaute Richtung Haupteingang und war hin und her gerissen, da ich noch nie geschwänzt habe. Ich schaute ihn an und willigte ein. Er lud mich ein und wir verbrachten den ganzen Tag miteinander. Es war herrlich, endlich bemerkte er mich. Er brachte mich nachhause. 'Das war super, so was können wir öfters machen du bist echt nett.', meinte er. Ich stimmte ihm zu. Ich ging rein und mein Herz hüpfte vor Freude ich war überglücklich.

Wir fingen an uns regelmäßig zu treffen und immer wieder hoffte ich, wir würden uns näher kommen aber ich hoffte vergebens. Eines Abends saßen wir im Jugend Club und alberten miteinander rum. Er schaute mich an und meinte: 'Man ich bin froh so eine beste Freundin wie dich zu haben, du bist super.' Ich schluckte und versuchte ein Lächeln raus zu bringen. Ich stand auf und sagte ich müsste auf Klo. Ich ging vor die Tür und mir kamen die Tränen. Natürlich fühlte ich mich geschmeichelt, das ich seine beste Freundin war, aber er war für mich mehr als nur ein Freund. Ich versuchte mich zusammen zu reißen und ging wieder hinein. Er saß mit einigen Freunden zusammen und sie unterhielten sich. Ich sagte ich müsse nachhause und ging, ich konnte nicht bleiben.

Die nächsten Tage verhielt ich mich wie immer und wir trafen uns. An einem Freitagabend verabredeten wir uns fürs Kino, wir trafen uns davor. Ich stand schon da und wartete. Er kam mit einem Mädel, wie immer drückte er mich. 'Hallo Süße, darf ich vorstellen, das ist Melle meine Freundin, hast doch nichts dagegen das sie mitkommt?', fragte er mich. Ich war sprachlos, mir schossen hunderte Gedanken durch den Kopf und plötzlich konnte ich nicht mehr. Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich drehte mich um und ging weg. Er kam mir hinterher und hielt mich fest. 'Was ist denn los, habe ich was falsch gemacht?', fragte er mich besorgt. 'Nein hast du nicht, aber ich.', antwortete ich ausdruckslos und ging weiter. Ich wollte ihm den Abend nicht versauen und ihn schon gar nicht so stehen lassen aber mir blieb nichts anderes übrig. Ich könnte es nicht ertragen sie zusammen zu sehen.

Ich meldete mich das ganze Wochenende nicht bei ihm und wenn er bei mir vor der Tür stand lies ich mich verleugnen. Ich wusste dass dies nicht der richtige Weg war. Am Montag in der Schule kam er auf mich zu und sein Blick verhieß nichts Gutes. Er war stink sauer. Er stellte sich vor mich. 'Was soll das, hast du keinen Bock mehr auf mich oder warum stellst du dich so an? Das kannst du mir auch sagen, ich glaube ich verkrafte das.', fuhr er mich an. Ich schaute ihn an und nahm meinen ganzen Mut zusammen. 'Ich habe nichts gegen dich, im Gegenteil.', antwortete ich ruhig. 'Wie im Gegenteil?', fragte er mich. 'Na ja', ich holte tief Luft, 'Ich Liebe Dich, darum konnte ich am Freitag nicht da bleiben ich konnte das nicht sehen. Sorry, ich hätte es dir sagen sollen.'. Er schaute mich an und war sprachlos da klingelte es zum Unterricht. Ich ging an ihm vorbei und hinein. Ich drehte mich nicht um, ich ging stur geradeaus. Ich weiß nicht was ich erwartete, doch es passierte nichts.

Er kam nicht zum Unterricht und nach der Schule kam er auch nicht. Als ich versuchte ihn anzurufen drückte er mich weg und da war mir klar, dass es ein Fehler war ihm die Wahrheit zu sagen. Ich hatte unsere Freundschaft zerstört ich hatte mich am liebsten selbst geohrfeigt. Ich verkroch mich in meinem Bett, als es an der Tür klopfte. 'Schatz da ist Besuch für dich, es ist wichtig.', meinte meine Mutter. Ich drehte mich nicht um sondern blieb liegen. 'Ich bin nicht da.', antwortete ich muffig. 'Schade da habe ich mir extra den Weg gemacht.', ertönte eine vertraute Stimme. Ich schreckte hoch und erblickte Leon der, am Türrahmen gelehnt, mir zulächelte. 'Soll ich immer noch gehen oder magst du reden?', fragte er mich. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und wegschicken wollte ich ihn nicht. 'Na gut komm rein.', gab ich nach. Er setzte sich aufs Bett und fing an zu lachen. Ich kam mir total verarscht vor.

'Es tut mir leid aber du siehst zum schießen aus, deine Haare sind total verwuschelt und dein Blick ist einfach goldig.', versuchte er mir lachend zu erklären. 'Super mach dich nur lustig über mich.'. Er schaute mich plötzlich ernst an und kam mir näher ich wich zurück. Er kam noch näher ich wurde feuerrot. 'Wolltest du nicht reden', fragte ich mit zittriger Stimme. 'Ja ich wollte reden, aber ich glaube ich brauche nichts mehr sagen.'. Er schaute mir tief in die Augen und streichelte mir über die Wange langsam kamen wir uns näher und dann berührten sich unsere Lippen. Vor meinem inneren Auge explodierte ein Feuerwerk und mein Herz zersprang fast. Wir lagen in meinem Bett und er schaute mich mit diesem warmen Blick an, ich wünschte mir dass dieser Augenblick nie vorbei ging.









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