Imagine - Liebe zwischen Traum und Wirklichkeit

Autor: Fallow me
veröffentlicht am: 03.11.2009




Es war Sommer, ich stand im Garten und hatte einen grossen Umschlag in den Fingern. Der Absender war ein Krankenhaus.
Obwohl mir die Sonne unbarmherzig und heiss auf den Rücken schien, floss mir eiskalter Schweiss über diesen.
Um mich herum summten Bienen und Schmetterlinge kreisten um die Blumen, doch alles was ich wahr nahm, war ein lautes, unerträgliches Pochen in meinen Ohren.
Langsam öffnete ich den Brief und eine Menge Unterlagen waren in diesem verborgen. Ich las den ersten Bogen und brach daraufhin, wie in den letzten Wochen öfters, in Tränen aus.

'Sehr geehrte Misses Forsen,

mit Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass sich auch nach etlichen Untersuchungen, nichts Neues ergeben hat...'

Mehr konnte ich nicht lesen. Mehr wollte ich nicht lesen. Ich lief hinein, suchte Schatten. Mir war schwindlig und übel. Daniel, mein Mann, sass auf dem Sofa und schaute mich an. Er ahnte, dass es keine guten Nachrichten gab. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf, rannte zu ihm und lehnte meinen Kopf weinend an seine Schulter. Abrupt sprang ich auf und lief schnell ins Bad, um mich zu übergeben. Mein Mann kam sehr schnell hinter mir her und streichelte mir über den Rücken.
Ich war müde, fertig mit der Welt, ich konnte einfach nicht mehr. Langsam rappelte ich mich wieder auf, lächelte Daniel beruhigen zu und machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer. Stöhnend setze ich mich vor meine Schminkkommodo und schaute in den Spiegel. Eine um Jahre gealterte Frau sah mir entgegen. Ihr Gesicht war eingefallen, ihre sonst so klaren braunen Augen, waren eingefallen, matt, glanzlos... Ihre Lippen waren schmal und ernst. Das Gesicht vor Anstrengung gezeichnet.
Ich seufzte und bürstete meine braunen Haare, sie waren trocken und glanzlos. Danach legte ich mich ins Bett und schlief sofort ein. Ich schlief schlecht und hatte albträume. Ich beruhigte mich erst, als sich Daniel zu mir legte. Er war mein Schutzengel, ich liebte ihn und er gab mir das Gefühl, dass alles gut werden würde, auch wenn ich wusste, dass sich mein Leben verändern wird.

Am Morgen erwachte ich mit höllischen Kopfschmerzen. Leise rief ich nach Daniel, aber er war nicht da. Ich stieg sachte aus dem Bett. Als ich schon beinahe bei der Tür war, wurde mir schlagartig schwarz vor Augen. Alles was ich wahrnahm war, dass ich fiel und aufprallte. Ich war nicht ohnmächtig, aber ich war in einer Art Trance. Mein Kopf tat zum schreien weh und pochte, als wäre mein Herz in meinen Kopf gerutscht. Langsam schloss ich meine Augen und verlor mich in einer Unendlichkeit aus Farben. Ich sah Funken in allen Farben, ich tanzte auf blauen Böden, auf rotem Samt, auf gelbem Granit und auf grünem Marmor. Die Farben verblassten und weichten einem weissen Licht und dann war da nichts mehr, nur noch unendliche Leere.

Fortsetzung folgt auf Wunsch...

P.S dann werde ich auch ein längeres Stück schreiben.







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