X-W?chterin

Autor: X-W?chterin - D?monenkrieg
veröffentlicht am: 10.10.2009




Prolog:

Das Ende der alten Zeit war gekommen. Die Legionen der H?lle hatten das Siegel des Allm?chtigen gebrochen und waren in unsere Welt eingedrungen. Die Menschen, Zwerge, Elfen und Orks verbarrikadieren sich in den letzten, gro?en St?dten einer sterbenden Welt. Schon bald wird ihr Blut die Gr?ber ihrer Vorv?ter tr?nken. Ergreift die Klingen euerer Ahnen, wirket euere m?chtigsten Zauber und betet zu den toten G?ttern, dass ihr den n?chsten Tag erleben werdet. Dies ist das neue, das letzte Zeitalter. Die Tage des Zorns und des Blutes brechen an. Doch wir haben nur eine Hoffnung; Die X-W?chterin Saphira.

Das war es also, was aus unserer Welt geworden ist. Das - das Jagdgebiet der D?monen. Ein reines Blutbad, wenn man sich den D?monen widersetzt. Wer ich bin? Was soll denn diese bl?de Frage? Nun, gut. Ich bin Sean. Ich habe den bl?desten Namen der Welt, kurze blonde Stachelhaare, bin gro? aber sehe nicht gerade gut aus. Zumindest finde ich das. Ich stand an der Wand angelehnt in einer heruntergekommenen Bar. Neben mir sa?en drei leicht bekleidete M?dchen, deren Gesichter wie die eines Clowns glichen. Sie verkauften sich Nacht f?r Nacht an M?nner und D?monen. Sie fingen an zu lachen als die T?r bedrohlich aufflog. Eine wundersch?ne Frau betrat anmutig den Raum. Ihre schwarzen langen Haare reichten beinahe zum Boden. Sie trug einen hellblauen Umhang mit dunkelblauen Zackenmustern am Rand. Sie hatte Mandelf?rmige gro?e gr?ne Augen. Ihre Lippen waren Blutrot und ihre Haut wei? wie - nein, nicht Schnee, dass klang zu unprofessionell - die eines Vampirs. Ihr Gesicht war spitz und ?hnelte einer Elfe. Ihre Figur war einfach ?berw?ltigend. Sie hatte leichte Muskeln war aber so weiblich wie Eva pers?nlich. Sie hatte d?nne Finger mit lagen Fingern?geln. Sie trug hellblaue dicke Stiefel die mit Blut bespritz waren - sie passten hervorragend zu dem Umhang der ihren K?rper verdeckte. Die M?dchen lachten sie aus. Sie selbst nannte sich X-W?chterin, da ihre m?nnlichen Ahnen die X-W?chter waren, es aber keinen Sohn mehr in der Familie gab. Sie setzte sich an den Tresen und sagte mit ihrer samten, k?hlen Stimme: 'Das ?bliche.'. Der Wirt wuselte durch die T?r und kam mit einer gr?nen Flasche und poliertem Glas wieder. Er sch?ttete hastig eine dunkelrote Fl?ssigkeit hinein. Sie nahm das Glas mit ihren rauen H?nden und trank es mit einem Schluck. Ich bemerke die Schwielen und die Hornhaut an ihren H?nden. Als sie ihre Geldb?rse aus ihren Mantel zog blitzte kurz ein Bogen heraus. Die M?dchen lachten lauter. Sie trug Pfeil und Bogen mit sich herum. Ich w?rde mein kl?gliches Geld daf?r verwettet dass sie noch vor Sekunden auf D?monenjagd war. Sie lie? zwei Kupferst?cke in die gro?en H?nde des massigen Wirts fallen und er strich zufrieden ?ber die d?nnen hellbraunen Haare die ihm verblieben waren. Sie sprang vom Stuhl herab und man konnte f?r einen Moment ihre durchtrainierten hellen Beine sehen. Mein Herz schlug schneller als ich sah dass sie meinen Blick erwiderte. Ich wollte zu ihr gehen und mich vorstellen. Was sollte ich sagen? 'Guten Tag, wissen Sie mein d?mlicher Name ist Sean und ich sehe Sie hier jeden Tag wie Sie sich Koffein reinziehen und wollte mal Fragen ob ich Ihnen was spendieren k?nnte - nicht dass ich genug Geld daf?r h?tte - aber einfach nur so, wissen Sie?'. Ich hatte dass doch tats?chlich gesagt! Ich stand vor ihr und grinste schief. Ich zuckte mit den Augen. Sie sah mich verdutzt an. Die M?dchen prusteten vor Lachen und ich hielt immer noch meine Hand vor ihr. Ich war zwar ein Kopf gr??er sie, aber ich f?hlte mich wie eine Ameise, so wie sie da stand mit ihren starken sch?nen K?rper und ich mit meinen schlaksigen untergewichtigen paar Knochen. Sie sah mich auch dementsprechend vernichtend an. Ich lie? meine Schultern und den Rest meines K?rpers schlaff werden und rannte weg als sie den Mund aufmachte. Ich raste durch die Stadt und blieb an einer Wand stehen. Ich st?tze mich mit einer Hand an der Wand ab und keuchte. Ich war schnell und sehr gut im Weicheiwegrennen. Doch Saphira war schnell, klug, stark und wundersch?n zugleich. All dass war n?tzlich. Ich lehnte mich mit den R?cken gegen die Wand und atmete Sto?weise. Ich rutschte auf den Boden und schlug mir die H?nde vor das Gesicht. Das war so peinlich gewesen! H?tte noch ein 'Hallo erst mal' gefehlt und ich w?re die perfekte Witzfigur f?r den Comic meines kleinen Bruders. Ich stand auf und ging niedergeschlagen nach Hause. Ein kleines Holzhaus mit einer fast auseinander brechenden T?r. Ich ?ffnete sie vorsichtig und ging rein. 'Sean, Schatz!' 'Ja, ich bin wieder da Mutter.' seufzte ich. Sie war dabei eine Suppe zu kochen. Die eine Suppe. Mehr hatten wir nicht. 'Und? Wie l?uft es mit der D?monenjagd?' fragte ich als mein Vater sich an den Tisch setzte. Er warf sein langes strubbeliges braunes Haar nach hinten und sch?ttelte den Kopf. 'Nicht sehr gut. Saphira wird jeden Tag schw?cher. Sie schreit im Schlaf nach D?monen und h?rt nicht mehr auf zu k?mpfen und zu trainieren. Und sie hat uns allen verboten weiter zu k?mpfen.' 'Das ist ja schrecklich! Armes Kind! Seit ihr Vater bei der Jagd umgekommen ist, ist sie ganz verst?rt. Und sie war damals noch so klein!' 'Nun, aber ohne sie w?rden wir das nicht schaffen.' seufzte Vater und lie? den Kopf h?ngen. Meine Mutter warf ihr langes welliges Haar ?ber die Schulter. Ihre gr?nen Augen blickten Vater besorgt an. Das blonde Haar hatte ich von ihr. Die Augen auch. Der K?rper auch. Alles. Alles was unm?nnlich war stammte aus ihrer Familie. Ich hatte nur das Talent mit einem Schwert umgehen zu k?nnen von meinem Vater. Ich seufzte laut. 'Und ich mach mich zum Volldeppen.' fl?sterte ich. 'Wann?' 'Gerade eben. In der Bar war Saphira. Und ich hab sie angesprochen. Ich glaube davon werd ich noch zehn Jahre Alptr?ume haben.' 'Ach, Sean mein Schatz! Du solltest Victoria wirklich eine Chance geben! Sie ist doch so ein nettes liebes -' 'M?dchen mit viel Geld. Ja, ja, ich wei?. Ich kann ihre langweilige Pr?senz nicht ausstehen.' sagte ich schroff und l?ffelte in der Suppe herum. 'Ich will ein Krieger werden und Vater helfen! Und nicht den ganzen Tag in ihrer bl?den Villa sitzen und sie Liebling nennen!' 'Du solltest auf deine Mutter h?ren.' erwiderte Vater und seine braunen warmen Augen sahen mich drohend an. Seine Bartstoppeln und sein Spitzbart machten meinen Vater einzigartig. Hier in dieser kalten trostlosen Welt galt nur die Optik. Doch mein Vater, zeigte eine nat?rliche respektvolle Optik bei der man sich am liebsten Verbeugen will. Aber vielleicht f?hlte ich nur so, weil es eben mein Herr Papa war. Ich sah zu meiner Sch?ssel und a? sie schnell auf. 'Ich will dir aber helfen, Vater!' rief ich als Vater aufstand. Er sah mich vernichtend an. Ich st?rzte sofort zu Boden und verbeugte mich. 'Bitte, Vater! Lehre mich das k?mpfen!' 'Steh auf, Sohn. Das was du brauchst ist Essen. Du bist zu d?nn f?r K?rperarbeit.' 'Aber Vater!' rief ich und sah auf. Doch Vater hatte Recht. Ich war zu d?nn. Zu mager. Zu schlicht f?r einen Krieger. Ich stand auf und rannte wieder aus dem Haus. Ich rannte zu einem Ort der Hoffnung. Einem wundersch?nen gr?nen H?gel an dem ein Kirschbl?tenbaum stand. Ich stand unter dem Baum und heftig gegen den Stamm. 'Warum?!' schrie ich. 'Warum muss ich dass sein was ich bin?!' Ich boxte den Baum an. 'Oh, der kleine Mann will k?mpfen?' h?hnte eine Stimme. Ich stand wie auf Kommando still und sah zitternd nach hinten. Da stand es. Ein gro?es haarig schwarzes Ding mit einem menschlichen K?rper. Seine Augen sahen aus wie Tennisb?lle die ihm aus den Augenh?hlen quollen. Er hatte zwei gro?e spitze H?rner am Kopf und grinste mich an. Seine langen Krallen gl?nzten im Licht der Sonne. Statt F??e hatte er Hufen die schwarz lackiert wirkten und Haare aus Feuer. Er bleckte eine Reihe wei?er messerscharfer Z?hne und lachte. Er strich mit der Zunge ?ber die Z?hne. Er ging einige Schritte auf mich zu. Er war fast da. Gleich w?rde ich sterben. Obwohl - das war keine schlechte Aussicht. Sterben. Mein kleiner Bruder k?nnte genug zu essen bekommen und vielleicht anstatt meiner Krieger werden. Meine Familie h?tte viel mehr Geld ohne einen nutzlosen sechzehn J?hrigen Sohn. Ja, sterben ? Diese grausame Welt f?r immer verlassen. Rauch kam aus den Nasenl?chern des D?mons hervor, als er ver?chtlich schnaubte. 'Nicht viel aber ein guter Snack.' lachte er. Doch bevor ich auch nur mit einer Wimper zucken konnte ragte ein Pfeil aus seinem Kopf heraus. Und ein anderer stach direkt neben meinen Kopf in dem Baum.









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