Wenn Liebe gefährlich wird

Autor: JessyGirl
veröffentlicht am: 23.12.2009




Zwei Tage nachdem ich mit Andrew angeblich Schluss gemacht habe ging ich wieder zur Schule. Von Andrew hatte ich auch nichts gehört. Hatte ich ihn wirklich so sehr verletzt, obwohl ich das ja gar nicht wollte. Es war wieder irgendjemand der in mir sprach. Jemand nur nicht ich. Die Mathe Arbeit lief auch nicht gerade gut für mich aus. Eine fünf minus. Meine Mum meinte das kann mal passieren doch da war ich anderer Meinung. Ich glaubte nicht das ich mich bessern würde denn ich fühlte mich an dieser Schule einfach nicht wohl. Abgesehen von Nicolai und Tracy war nichts schön hier. Am liebsten würde ich gerne wieder zurück nach San Francisco. Dort war alles so selbst verständlich, da gab es keine beste in der Schule. Nein dort waren alle gleichberechtigt aber hier. Cindy. Die Prinzessin an der Schule und ihre Anhängsel. Alle schauen zu ihr hinauf aber ich würde da nicht noch einmal drauf reinfallen. In den nächsten Tagen veränderte sich nichts. Cindy sah ich nicht zu oft außer ein paar mal im Unterricht. Nicolai und Tracy waren wie immer. Ich hatte meine Französisch Arbeit wieder bekommen und hatte gerade eben noch eine vier geschafft. Mum war da schon nicht mehr so gelassen.
Langsam wurde ich sauer auf Andrew. Er muss dort gehört, gesehen oder sonst was haben, das ich es nicht war, der dies gesagt hat. Ich war doch nicht in Tom verliebt. Er war ein guter Freund genauso wie Nicolai. Komischer weiße sagte Andrew da nichts oder vielleicht wusste er nichts von ihm. Hatte ich ihm was von ihm erzählt? Ich wusste es nicht mehr nach allem was so in dem letzten Tagen passiert ist.
Mrs Wilson verkündete uns das der neue Schüler leider erst eine Woche später kommen würde, weil ihm etwas da zwischen kam. Mich interessierte es nicht besonders. Die Woche ging eigentlich relativ schnell vorbei.
Am Montag war mir mal wieder furchtbar langweilig. Ich wusste auch nicht wie ich die Arbeiten immer schaffe wenn ich nie zuhörte. Aber was mir gerade einfiel heute ist ja Montag und heute müsste der neue Schüler kommen. Ich sah und hörte dass sich auch andere Schüler darüber unterhielten. Aber in den beiden Biologie stunden, die wir gerade hatten, kam er nicht. Cindy saß immer noch neben mir. Ich ging in die Cafeteria und sah von weiten schon Nicolai. 'Hi. Na wie ist der neue Schüler?'
'Keine Ahnung er ist noch nicht aufgetaucht!'
'Wie er ist noch nicht aufgetaucht. Ich dachte der sollte heute kommen!'
'Ja dachte ich auch aber vielleicht hat sich Mrs Wilson einfach nur vertan.' Wir saßen in Französisch und ich wollte unbedingt am Unterricht teilnehmen damit ich auch die Arbeit schaffe die wir in einer Woche schreiben. Wie wollte eigentlich der neue Schüler die Arbeit mitschreiben wenn er doch nur eine Woche hier ist. Doch darüber wollte ich mir keine Gedanken machen. Ich wollte aufpassen. Doch zu früh gefreut. Es klopfte aber ich hatte keine Lust dort hin zu schauen bis fast alle Mädchen einen Seufzer losließen. Ich schaute ebenso wie alle anderen zur Tür und konnte es nicht fassen. Nach weiß ich nicht wie vielen Tagen traut er sich tatsächlich hier aufzukreuzen. Mir noch nicht einmal eine Nachricht hinterlassen. 'Andrew!', flüsterte ich. Ich merkte dass Cindy mich anschaute. Hatte sie es gehört? Weiß sie jetzt dass ich ihn kenne? Andrew stand vorne und übergab der Lehrerin einen Brief.'Möchtest du dich auch mal eben vorstellen?' Er nickte:'Ich bin Andrew McCarthy. Ich bin 17 Jahre alt. Bin gerade aus Australien hier her gezogen und gehe jetzt hier auf die Schule.' Jeder wusste dass er log. Na gut ich wusste das er log. Das war nicht gerecht dass er jeden anlog und das schlimmste war das der überhaupt hier war. Was will er hier? Er kann mir nicht weiß machen das er was lernen will! Er setzte sich direkt hinter mich und ich würdigte ihm die restliche Stunde keinen Blick. Im Gegensatz zu den anderen. Die ihn nur anstarrten. Mrs Wilson bekam bald schon einen anfall weil keiner mehr zuhörte. 'Könnten sie ein bisschen lauter sprechen?', fragte ich sie.
'Entschuldigung! Ich wusste nicht dass jemand zuhört!', sagte sie beleidigt. Die Mädels waren hin und weg und die Jungs waren eifersüchtig. Die einzige die noch zuhörte war ich. Ich beschloss ihn in der Pause zu ignorieren. Als ich auf dem Weg richtig Cafeteria war hörte ich Schritte hinter mir und ich war mir zu neunzig Prozent sicher das er es war. An der Türe drehte ich mich um ihn zu fragen was er hier will doch er war es nicht. Niemand war hinter mir. Keiner. Niemand. Weit und breit. Ich dachte mir nicht viel dabei und ging einfach hinein.
Nicolai war noch nicht da und ich setzte mich an unseren Tisch. Auf einer weiße war es ja okay das Andrew hier war. Endlich sah ich ihn wieder und ich konnte ihm alles erklären. Doch er würdigte mir kein Blick was hatte das zu bedeuten, war es weil ich angeblich gesagt hatte das ich mit Tom zusammen bin. Nicolai kam durch die Tür und setzte sich gegen über von mir.
'Und? Wie ist er? Er sieht ja wahnsinnig gut aus!', grinste er mich an.
'Ja total!'
'Ja also er ist doch ein Hamma oder nicht?
'Ja total!'
'Du magst ihn nicht was?'
'Es geht so. Es gibt gründe!'.antwortete ich protzig.
'Warum denn? Wie es doch aussieht stehen alle auf ihn und wenn ich schon sage dass er gut aussieht dann ist das schon was.'
'Es ist Andrew McCarthy man.', sagte ich Wut entbrannt. Er schaute mich entsetzt an. Ich wusste selber nicht warum ich so sauer war. Aber es war einfach gemein das er sich nicht gemeldet hatte und dann einfach hier auftaucht. Ich regte mich zu sehr auf. Ich beschloss es erst einmal gelassen zunehmen.
'Ach. Ich habe mich zu sehr aufgeregt.'
'Da ist er!', sagte Nicolai und schaute hinter mich. Ich drehte mich um und sah ihn auf mich zukommen. Doch ganz zu mir kam er nicht. Denn von der Seite kam Cindy. Ich verstand zwar nicht was sie redeten doch er ging mit Cindy wieder nach draußen. Ich wusste nicht was sie machten. Mich beschäftigte dies die ganze Zeit. Was wollte Cindy mit ihm? Ich hoffte nicht sie versucht ihn anzubaggern. Ach man was redete ich da? Was kümmerte es mich ob sie miteinander flirteten ob sie vielleicht auch zusammen kommen. Man was redete ich da? Das ist doch verrückt. Vielleicht wollen sie ja nur miteinander reden.

Wir hatten als nächstes Sport. Das einzige Fach in dem ich gut war und das auch spaß machte.Mr Wellgood war diesmal ziemlich spät dran.
Doch in der Zeit in der er noch nicht kam sah ich Andrew und Cindy nicht. Wir mussten fast zwanzig Minuten warten und Andrew tauchte immer noch nicht auf. Was hatte Cindy bloß mit Andrew gemacht? Ich würde ihr alles zutrauen. Mr Wellgood kam auch schon und ich ging zusammen mit Nicolai hinein. Wir sollten uns warm machen und ein paar runden laufen. Nicolai, Tracy und ich liefen nebeneinander aber wir redeten kein Wort. Als wir nach gefühlten fünfzig Runden fertig waren, sollten wir uns in zwei Teams aufteilen damit wir Fußball spielen konnten. Ich war mit Nicolai in einem Team doch Tracy war in der anderen aber dies war ja nur ein Spiel. Als wir gerade anfangen wollten, kamen Andrew und Cindy rein. Mr Wellgood teilte beide in das Team von Tracy ein. Das hat mir gerade noch gefehlt das ich gegen Cindy spielen musste. Doch ich denke dass sie nicht gut genug für mich war.Wir fingen an und keine dreißig Sekunden da hatte Andrew auch schon das erste Tor geschossen.
Cindy grinste mich dumm an. Ich war so voller Wut dass sie mit Andrew abhing. Ich versuchte den Ball mit voller Wucht gegen Cindy zuschießen doch da wurde nix draus. Denn ich schoss anstatt mit voller Wucht gegen ball mit voller Wucht in die Luft. Alle lachten denn ich viel voll hin. Mein Kopf schmerzte und Nicolai half mir hoch. Cindy kam auf mich zu:'Du bist nicht nur so doof um mit Nicolai und Tracy rumzuhängen. Nein du bist auch noch zu doof um einen Ball zu schießen!'
Jetzt war es zu ende. Meine Geduld war aufgebraucht. Jetzt war mir alles egal. Unser Team hatte den Ball und ich dribbelte an allen vorbei. Jetzt stand nur noch Cindy vor mir und ich lief an ihr vorbei und schoss ein Tor. Nach fünf Minuten schoss ich wieder ein Tor.Nach weiteren zehn Minuten das dritte Tor. Dann das vierte Tor und dann durften wir Pause machen.
Cindy war diesmal still und das war auch gut so. Andrew meldete sich gar nicht und ich ging in die Umkleidekabine um was zu trinken. Den Rest der Stunde hatte ich damit zu tun um Tore zu schießen. Ich war noch nie so in meinem Element wie jetzt. Fünf Minuten vor Schluss sollten wir aufhören und es stand fünfzehn zu zwei. Mr Wellgood bekam seinen Mund nicht mehr zu und starrte mich an.'Hören sie Mrs Summer. Sie sind echt gut. Wollen sie vielleicht in der
Schulmannschaft mitspielen?'
'Oh. Heißt es nicht MANNschaft.', lachte ich, aber ich glaube der Witz kam bei Mr Wellgood nicht an. 'Entschuldigung aber ich habe keine Zeit!'
Er nickte und ging aus der Turnhalle. Nicolai und ich gingen hinterher:'Wow das waren mal saubere Schüsse. Wie kommt es das du so gut bist?'
'Cindy!'Er lachte und dann gingen wir beide in unsere Umkleidekabinen.
Nach der Schule lief ich genau auf mein Auto zu und hörte Andrew's Schritte hinter mir. Ich wagte es nicht mich umzudrehen. Ich war an meinem Auto, schloss es auf, stieg ein und schaltete mein Radio ein. Plötzlich ging die Tür auf und jemand stieg ein. Ich schaute zur Seite und da saß ein Junge der sein dämliches Lächeln nicht verbergen konnte.
'Gute Schüsse!' Ich antwortete nicht. Die Minuten vergingen mit schweigen.'Wollen wir hier Wuzeln schlagen?', fragte er mich.
'Was sollte das?', fragte ich ihn doch schaute gerade auf mein Lenkrad.'Was?', fragte er mich zurück.
'Na alles.'
'Was hab ich denn gemacht?'
Ich fühlte immer noch seinen Blick auf mir.'Wieso bist du auf ihrer Seite? Wieso gibst du dich mit ihr ab und wieso kamst du nicht zu uns?'
'Von wem redest du!'
'Cindy!', schrie ich ihn halb an.
'Na ja ich habe gedacht...!
'Ach du kannst denken? Hör mal du denkst viel zu viel!'
'Lass mich doch mal aussprechen!', sagte er mit verschärftem Ton.'Von mir aus.', gab ich gelangweilt wieder.
'Also als ich in eure Klasse gekommen bin hast du schon so ein Gesicht gezogen. Da habe ich GEDACHT das ich dich erst einmal in Ruhe
lasse, da ich solange weg war und es vielleicht eine Art Schock für dich war als ich in die Klasse gekommen bin.'
'Wie schon gesagt: Du denkst viel zu viel und jetzt rate mal warum ich so ein Gesicht gezogen habe, weil ich gedacht habe du seist irgendwo im nirgend wo !'
'Und außerdem ist Cindy ganz nett!'
'WAS?', schrie ich ihn an.'Cindy ganz nett. Hat sie dir irgendetwas gegeben?'
'Ich verstehe mich halt gut mit ihr mehr nicht.', sagte er und dabei verschwand sein Lächeln.'Nicht mehr? Das sah aber ganz anders aus und außerdem kann man nicht mit diesem Mädchen befreundet sein!'
'Warum regst du dich eigentlich so auf?', sagte er und sein Grinsen kam wieder in sein Gesucht.
'Ich will dich doch nur schützen, weil sie eine miese Schlange ist!'
'Warum willst du mich schützen? Wieso du bist doch mit diesem Tom zusammen!''Ja ist klar mehr Geschichten kannst du dir nicht einfallen lassen oder? Cindy ganz nett ich mit Tom zusammen!', ich lachte.
'Ja ich kann gute Geschichten erzählen. Können wir jetzt mal losfahren?'
'Solange du mitfährst fahre ich nicht!'
'Gut dann fahr und ich bleibe hier.'
Das kam mir verdächtig vor. Er würde nie grundlos aufgeben. Was hatte er bloß vor? Doch mir war es egal solange er nicht mitfährt.
Ich stieg in meine SLK und fuhr los. Ich hatte Kopfschmerzen und wollte so schnell wie möglich nach Hause. Das was heute passiert ist war zu viel
für mich und schon wieder ging die Tür auf und jemand setzte sich ganz gemütlich neben mich. In meinem fahrenden SLK.
In dem ich fuhr stieg jemand in mein Auto ein das konnte doch nicht wahr sein.
Doch das war nicht alles als ich zur Seite sah, sah ich Andrew. Andrew McCarthy.
Der gerade noch auf dem Schulparkplatz stand. Ich schaute ihn entsetzt an wie er gemütlich einstieg und die Türe schloss.
'Wie hast du das gemacht?'
'Ich würde mal auf die Straße schauen!' Ich schaute gerade aus und nach diesem Satz redeten wir bis Nachhause kein Wort.
Ich stellte mein Auto an den Straßenrand und blieb sitzen;'Wie hast du das gemacht, zum zweiten mal?'
'Geheimnis!', sagte er, stieg aus und ging zu sich nachhause. Jetzt reicht es. Das war zu viel. Ich stieg aus, knallte meine Türe zu und lief Andrew hinter her. Er war schon in seinem Haus verschwunden als ich vor der Haustür stand und dagegen klopfte.

'Mach sofort die Tür auf sonst tritt ich sie ein.' Nach fünf Minuten kam immer noch keiner an die Tür. Ich lief zwei Schritte nach hinten und rannte los. Ich wollte es war machen doch ehe ich schon gegen die Tür prallte landete ich auf dem Laminat von Andrew's Flur.'Vielen Dank auch.'
'Ich hab doch nur die Türe aufgemacht so wie du es gesagt hast.'
'Ja aber wie.'
'Normal eben. Wie man eine Tür halt öffnet.'
'Nach fünf Minuten?', fragte ich ihn wobei ich aufstand und mir meine Sachen wieder gerade rückte.
'Bist du immer direkt nach dem ersten klingeln an der Tür?' Ich nickte nur und er gab mir ein misstrauischen Blick zurück.
'Also was machst du hier?', fragte ich ihn.
'Das gleiche könnte ich dich auch fragen.'
'Wieso? Ich wohne hier.'
'Das glaube ich nicht.' , er schaute sich um.
'Na gut ich wohne in dem Haus weiter das weißt du aber.'
'Und was machst du dann hier.'
'Das ist nicht dein Ernst.'
'Doch das meine ich Todernst.', gab er mir ohne ein bisschen zu grinse oder ohne mit der Wimper zu zucken entgegen.
'Na was will ich wohl hier? Du musst mir einiges erklären.'
'Das kann dir auch dein Freund erzählen.'
'Was für ein Freund?', fragte ich und wechselte von dem einem Bein zum anderen.
'Tom.'
'Er ist nicht mein Freund, verdammt noch mal.'
Und Andrew schaute mich mir entsetzt an. Doch in seine Augen spiegele auch ein bisschen Freunde.







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