Ein bisschen Glück für mich?!

Autor: Miya Habaruno
veröffentlicht am: 25.09.2009




Hey,

nach langem Warten präsentiere ich euch nun den nächsten Teil meiner Geschichten-Reihe!!

Gerne könnt ihr diesen auch kommentieren!! Durch eure Kommentare helft ihr mir, an mir zu arbeiten!!

Nun jedoch genug davon, denn ich weiß, wie sehnsüchtig ihr auf den nächsten Teil wartet!!

LG: Miya Habaruno

Eines Abends konnte ich nicht so wirklich einschlafen.
Knapp zwei Jahre waren inzwischen vergangen.
Ich hatte mich (immer noch nicht) überwunden und Hatsuko meine Liebe gestanden, wobei es hingegen bei Mihan und Jasoun von Tag zu Tag immer besser lief:

Nach der Feier, die sie anlässlich ihrer Liebe organisiert hatten, vergingen neun 'schöne Monate' für beide.Wieso Mihan darauf eingegangen ist, weiß ich nicht, aber jedenfalls kam Jasoun eines Tages vorbei, als Mihan und ich an unseren Hausaufgaben saßen und überraschte sie mit einem Verlobungsring und einer Schnulzrede À la Jasoun, die sie zum Schmelzen bringen und sie denkunfähig machen musste, sodass sie diesen Ring und den Antrag gleich annahm.Vielleicht wirke ich ein wenig gemein, wenn ich immer und immerwieder zum Ausdruck bringe, wie 'sehr' ich den Kerl mag.
Klar, er ist ihr Freund, aber hey! Wer wagt es denn, sich mit einer 16-Jährigen als 18-Jähriger zu verloben? Natürlich, sie sind nicht verheiratet, aber was nicht ist, kann noch kommen!!Dass ich Jasoun nicht ausstehen kann, hat außerdem seine Gründe, wie ihr im Verlauf dieser Geschichte lesen werdet!

Mihan und Jasoun schwebten also auf 'Wolke sieben' und nahmen uns kleinen Menschen auf der gegenwärtigen Erde nur noch so halb wahr.
Wenn ich mir vorstellte, wie es mir ergehen würde, wenn ich mal verliebt sein sollte, wurde mir ganz anders zu mute.

Aber genug davon!
Ich befand mich also in meinem Zimmer, es war spät - 01.23 Uhr… - und ich wusste nicht, wie ich einschlafen konnte.
Der Verdacht, jemand beobachte mich, schlich sich wieder in meinen Kopf ein und ich wollte der Sache nachgehen.

Ich wand die Decke bei Seite, schwang mich leise aus meinem Bett (als hätte ich so was schon Jahre lang gemacht und es wäre eine Art Routine, hehe) und zog mir etwas Herbsttaugliches an.
Eine Jeans mit passender Strickjacke, ein schöner Schal und ein warmer Mantel genügten mir dann schon. Die passenden Stiefel fand ich auch und schon ging's los!
Hält mich jetzt jemand für verrückt?
Na da bin ich aber beruhigt, dann bin ich ja wenigstens nicht die Einzige.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, könnte ich mir dafür wer weiß eine wie lange Predigt halten.

Ich versuchte so geräuschlos und leise nur irgend möglich hinauszugelangen und es glückte auch.
Irgendetwas zog mich in die Richtung, in der sich der grausige Wald befand, in dem mir Mihan mal etwas zeigen wollte.
Ich dachte nun bibbernd daran.
‚Wäre Hatsuko nicht… Hatsuko!', nun klingelte es bei mir.
Alles setzte aus. Ihr wisst schon!
Ich seufzte nur verträumt, aber gleichzeitig trübte meine Gedanken auch, dass ich meine Liebe immer noch nicht gestanden hatte.
Was konnte bitte daran schwierig sein?
Entweder er liebte mich oder nicht, aber leichter gesagt, als getan.

Immer, wenn ich so viel Mut gefasst hatte, um ihn anzusprechen und für mich klar gemacht hatte: ‚Jetzt sagst du es ihm!', verließ mich der Mut dann doch in aller letzter Sekunde wieder und es wurde mir ein Schwieriges ein Thema zu finden, worüber wir anstatt meiner 'Liebeserklärung' reden könnten.

Einige Zeit war nun schon vergangen.
Das Laub raschelte leise unter meinen Füßen und ich hatte nun so sehr Angst, dass jedes weitere Geräusch wahrscheinlich zu einem total-Nervensystemabsturz geführt hätte, dennoch ging ich weiter.
Wieso ging ich nur weiter?

Plötzlich hörte ich etwas.
Fast wäre mir ein spitzer Schrei entfahren, doch ich presste die Hand vor die zu Eis erstarrten Lippen und wandte mich geschickt hinter einen Baum.

Als ich nun hinüberblickte und Jasoun sah, wie er sich mit einer anderen Gestalt unterhielt, kam ich mir wie diese Agentinnen vor.
Habaruno undercover!!!
Halt.
Wer war das denn? Der Typ, mit dem der gehasste Freund meiner Freundin redete, kam mir so bekannt vor…
Wer… Wer war das denn… nein!!!
Konnte das… Das durfte nicht… War 'ER' das?

'Keine Sorge…', flüsterte Jasoun, 'du bekommst es… Glaub mir… Wenn ich meinem Lord die ewige Ergebenheit schwor, dann nicht grundlos.
Ihr Womace und ihr Leart werden schon bald seine Majestät münden, hahaha…'
Plötzlich verstummte er.
Hatte er mich etwa…
Oh neeeeiiiiinnn!!!
Schnell weg hier, aber wie? Und wohin?
Au Backe!

'Pschscht…', ein Flüstern drang an mein Ohr.
Ich bekam nur noch schwach mit, wie Hatsuko hinter mir auftauchte, mich (soweit ich noch weiß) packte und wegflog.
Ja wirklich, mit einem Gewand wie es diese Helden trugen schwang er sich durch die Lüfte, als wäre es ein Kinderspiel.
'Ha… Ha… Ha-tsu-ko?', endlich brachte ich seinen Namen hervor, wenn auch mit sehr viel Anstrengung.
Viel weiter kam ich dann doch nicht, denn der plötzliche Schock, die Kälte und Müdigkeit hatten mich schon wieder übermannt, sodass mir nichts übrigblieb, als ohnmächtig zu werden.Gibt es das denn?
Der Held deiner Träume rettet dich (wie genau, weißt du nicht) und da fällt dir nichts Besseres ein, als ohnmächtig zu werden?
Tja, anders als ohnmächtig zu werden, konnte ich nicht reagieren.
Obwohl ich deutlich mitbekam, dass ich mich in Hatsuko's Nähe befand, konnte ich ihn nicht spüren.
Nein, wirklich!
Einen Menschen spürt man doch: Seine Haut, seine Nähe, seinen Körper, seine Wärme, aber bei ihm?
Nichts der gleichen!!
Was ich damit sagen will: Der Verdacht, den ich zuvor entwickelt hatte, bestätigte sich abermals.

Natürlich wurde mir das erst später klar, als ich meine Augen wieder aufgeschlagen hatte und in meinem Bett lag.
‚Habe ich das alles nur geträumt?', aber das Fenster, das auf 'Kippe' stand verriet mir, dass es 'kein' Traum war.
Es war Wirklichkeit!

Ich wollte meiner Nachgebung, Jasoun sei ein Schurke und Hatsuko der Engel auf Erden, gleich nachgehen und machte mich in Windeseile für die Schule fertig.
'Hallo…', rief ich, als ich ihn sah.
Der Mann meiner Träume, mein Seelenverwandter, doch gleichzeitig auch jemand, der mir sehr fremd erschien.
Was war aber bloß los?
Kein 'Hallo', kein Lächeln, kein Blick seinerseits würdigte mich…
Hey, habe ich etwa etwas angestellt, oder was ist hier los???
'Danke, mir geht's auch gut, und wie geht's dir???', nun probierte ich es mit der humorvollen Seite, aber nichts.
'Hey…', nun reichte es mir allmählich, 'was habe ich falsch gemacht?'
Ich sah in seine dunklen Augen und erkannte darin, dass er wütend war.
Gleichzeitig jedoch spürte ich, dass seine Wut nicht mir, sondern jemand anderem galt.'Jasoun?', hauchte ich nur noch fragend, da packte mich Hatsuko urplötzlich am Jackenärmel.
Ich wollte mich wehren, aber es war alles zu schnell geschehen.
Er hielt mich fest am Arm umklammert und meinte nur. 'Du befindest dich in Lebensgefahr!'Wollte er mich jetzt etwa zu Tode erschrecken?
Langsam fand ich das nicht mehr witzig!
'Was redest du da?', fragte ich abwinkend, 'das ist doch alles…'
'Hör mir zu…', anscheinend lag ihm etwas daran, also tat ich es.
Eingeschüchtert von seinem Wutausbruch, den er die nächst gelegene Wand spüren ließ, folgte ich seiner Aufforderung (seinem Befehl?) und hörte ihm zu.
'Es hat mit Lissa und Jasoun nicht geklappt, weil es Konflikte zwischen seiner und unserer Familie gab…', begann er auf einmal wieder mit der Stimme, die ich so an ihm liebte.'Was… Was für Konflikte?', wollte ich ängstlich wissen.
'Es war so:
Meine Cousine machte sich wirklich Hoffnungen mit ihr und ihm, aber er nutzte sie nur aus.Es gibt jemanden, für den Jasoun arbeitet und für den muss er etwas beschaffen, was Menschen in sich tragen!'
Okay! Okay? Was wird hier gespielt?
Langsam finde ich das nicht mehr witzig!
'Du machst mir Angst, Hatsuko!', flüsterte ich und drückte mich in eine Ecke.
Tränen kullerten mir die Wangen hinab, die vor Aufregung, Angstausstandung und Erregung rot glommen.
'Er…', sein Blick blieb weiterhin auf den Boden gerichtet, 'er hat meine Cousine nur für seine Zwecke benutzt, sie ausgesogen wie ein Vampir, der nach Blut dürstet und sie schließlich wie eine heiße Kartoffel fallen lassen.
Sie ist nie darüber hinweggekommen, sperrt sich in ihrem Zimmer ein, weint und nimmt nichts mehr war.
Sie ist völlig gesichts- und gefühllos geworden!'
Letzteres versetzte mir den ultimativen Schlag.
Wenn ich mir ein Mädchen, verliebt, unbekümmert, sorgenfrei, glücklich, völlig ohne Gefühle und Gesicht vorstellte, schauderte es mir.
Zusätzlich kam Mihan noch hinzu.
Hätte er erstmal den Bunt der Liebe mit ihr besiegelt und ihr Vertrauen erhascht, wäre es ein Leichtes, sie soweit zu kriegen, um ihr genau wie Hatsuko's Cousine weh zu tun.
Dass Hatsuko mir etwas verheimlichte war nun in gewisser Weise Nebensache.
'Jetzt zählt, Mihan vor ihm zu beschützen!', stieß ich hervor und hob den Kopf.
Unsere Blicke trafen sich an diesem Morgen zum ersten Mal und er meinte mit einem leichten Lächeln. 'Ich wünschte, ich könnte dir die Tränen fortan wegwischen, aber ich werde es niemals schaffen können!
Du wirst mir immer fern bleiben, obgleich du mir so nahe bist!'

Das war er, der fünfte Teil!!

Nun folgen die nächsten!!

LG: Miya Habaruno







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