Bleib bei mir!

Autor: Aurora
veröffentlicht am: 13.09.2009




^'Bleib bei mir! Bitte! Nimm mich mit! Fionnnaaaaa, bleib! Ich kann dich nicht einfach so gehen lassen. Was soll ich denn ohne dich machen, du warst immer für mich da…Bitte. Geh nicht! Wann sehe ich dich wieder? WANN? Nein, ich lass dich nicht gehen, flüsterte er noch leise' Tränen sammeln sich in seinen Augen. Seine Hände zittern. Man kann Sam ansehen, dass jedes weitere Wort ihn den Tränen nah bringt.
Er schaut mich an, jedoch hab ich das Gefühl, er schaut an mir vorbei. Würde es ihn sonst den Rest geben?
'Fiona, fühlst du nicht so wie ich?'
'Bitte! Bitte, du musst mich gehen lassen, bitte.'
Sam ballt seine Hände zu Fäusten. 'Ich halt das ohne dich nicht aus, verstehst du das nicht? Wie soll das denn aussehen, wenn…nein…du wirst mich vergessen,…oder? Nein, ich will dir folgen, egal wo du hingehst…wir gehören doch zusammen, ' Tränen laufen ihn über die Wange. 'Steh nicht so da, sag doch was. Du kannst doch nicht einfach alles, was wir erlebt haben hinter dir lassen, ' schreit er wütend und doch zugleich so verzweifelt.
'Neeeeein!', mit einem kräftigen Schwung holt er aus und schlägt gegen die Wand. Weinend lehnt er sich mit beiden Armen an der Wand an. 'Du gehörst doch zu mir', flüstert Sam.Ununterbrochen laufen mir die Tränen.^

So hatte ich mir das in meinen Gedanken Nacht für Nacht ausgemalt.
Seit dem Tag, als ich erfahren habe, dass mein Chef seine Firma in die USA verlegt. Der Moment, als ich die Nachricht bekommen habe, keine Ahnung wie ich mich fühlte, fröhlich, ängstlich, traurig, neugierig, alles irgendwie. An meinen ganzen Körper breitete sich Gänsehaut aus. Es hatte etwas gedauert, bis ich wirklich begriff, was das für mich und Sam bedeutete. Sam und ich sind bereits seit 8 Jahren ein Paar, dabei sind wir erst 25 Jahre alt. Er ist einfach meine große Liebe. Wir haben eigentlich alles besprochen, wann, wie oft wir uns sehen, eigentlich auch schon was wir dann alles unternehmen. Trotzdem weiß ich nicht, ob mich das alles glücklich machen wird, aber wer weiß das schon. Wäre ich glücklich, würde ich hier bleiben und meinen geliebten Job aufgeben? Mit Sicherheit nicht. Geh ich mit, bin ich unglücklich, weil Sam nicht bei mir ist.
Ich habe angst. Werde ich ihm überhaupt fehlen, oder wird er mich ganz schnell vergessen?Ich zittere schon wieder am ganzen Körper nur bei den Gedanken daran, er könne mich vergessen und vielleicht eine Andere… oh mein Gott Fiona hör auf darüber nachzudenken, du machst dich noch wahnsinnig.
Es tut einfach so weh…
Was mache ich, wenn er am Flughafen wirklich wie in meinen Gedanken reagiert? Ich kann ihn doch nicht so zurücklassen.

Es klingelt. Fiona macht die Tür auf. Vor ihr steht Sam. Er sieht wie immer richtig gut aus. Er ist ungefähr einen Kopf größer als Fiona, hat kurze Braune Haare und die schönsten grünen Augen.
'Hi', sagt er leise und gibt ihr einen leichten Kuss auf den Mund.
Die Spannung zwischen den Beiden ist spürbar.
'Hast du alles gepackt?'
'Ja, steht hier alles.'
Sam schnappt sich die beiden großen Koffer und bringt sie im Kofferraum unter. Es regnet.Sam stellt das Autoradio leise an. Fiona lehnt sich am Fenster an und beobachtet wie der Regen auf die Straßen fällt. ^Bleib bei mir. Bitte!^
'Und wie langer dauert der Flug?'
Aus den Gedanken gerissen schaut sie ihn erst kurz an. 'Ca 10 Stunden glaub ich', sagt sie, bevor sie wieder in ihren Gedanken verfällt.
^Bitte, lass mich nicht gehen!^
...







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