Wenn das Herz stehen bleibt...

Autor: jaja
veröffentlicht am: 30.08.2009




Mit langsamen Schritten schlenderte sie durch das Schulgebaeude Richtung Ausgang. 'Hey, Kat! Warte mal! Lass uns zusammen nach Hause laufen!' Sie drehte sich um und sah in Gregs tiefguenen Augen. Er war in der gleichen Klasse wie ihr Bruder einmal war, welcher mit ihren Eltern ums Leben gekommen war. Seitdem hatte Greg immer versucht fuer Kat da zu sein. Und in den letzten Wochen waren sie sich sehr nah gekommen. Wie selbstverstaendlich nahm er ihre Hand. Sie zog ihre Hand wieder weg. 'Was ist los?' 'Ich will dass nicht, solang ich nicht weiss woran ich bei dir bin.' Leise und fast schuechtern murmelte Kat das, waehrend sie auf den Boden schaute. 'Ich sehe in dir mein feste Freundin. Meine grosse Liebe.' Er nahm wieder ihre Hand und sie liefen zusammen nach Hause. Als sie an ihrer Wohung ankamen, standen sie stumm vor der Tuer und schauten beide auf die Fussspitzen. 'Sind wir jetzt zusammen?' Die Frage kam von Greg. 'Schaetze.' 'Darf ich mit reinkommen?' Sie spuerte seine Blicke auf ihr Ruhen. Sie nickte. Warum war sie nur so verdammt schuechtern in seiner Gegenwart? Sie schloss die Tuer auf und sie betraten den Raum. Er war schlicht und weiblich eingerichtet. Man sah ihm nicht an, dass er einer reichen, jungen Erbin gehoerte doch alles war sauber. 'Das Zimmer steht dir.' 'Das sagst du immer.' 'Ich weiss.' 'Willst du was trinken?' 'Nein.' Er setzte sich ans Sofa. Sie setzte sich neben ihn. Dann drehte er sich zu ihr und betrachtete sie von der Seite. 'Du bist schoen.' Kat starrte auf den Boden und erroetete. Greg nahm ihr Gesicht vorsichtig in seine Hand und strich ihr eine Haarstrahne aus dem Gesicht. Dann kuesste er sie. Es war nicht das erste Mal, dass sie sich kuessten. Und doch war es anders. Sie spuerte sein Verlangen. Er wuerde immer fordender. Dann strich er mit seiner Hand ueber ihre Oberschenkel und und unter ihr T-Shirt. 'Ich liebe dich.' Kat reagierte nicht. 'Was machst du da?' 'Ich begehre dich.' 'Aber...' 'Ich weiss, es ist noch frueh, aber wir lieben uns doch, nicht wahr?' Er schaute ihr tief in die Augen. Sie war verloren in seinen wunderschoenen, gruenen Augen. Sie fuehlte sich sicher und geborgen in seinen Armen. Sie vertraute ihm. Er streifte ihr das T-Shirt ab. Immer weiter entkleideten sie sich. Als beide nur noch in Unterwaesche waren, trug Greg Kat zu ihrem Bett. Behutsam legte er sie darauf. 'Ist das dein erstes Mal?' 'Nein.' Erstaunt musterte er sie. Doch dann kuessten sie sich wieder. Seine Lippen wanderten an ihrem Nacken herunter. Er oeffnete ihren BH und liebkostete ihre Brueste. Kat woelbte sich vor Lust. Er wanderte immer weiter runter. Sein heisser Atem streifte ihre Haut. Er streichte mit seinen Haenden an ihrer Seite lang und streifte dann ihren Slip ab. Dann kuesste er sie wieder auf ihren Mund. Er zog seine Boxershorts aus und nahm ein Kondom. Kat laechelte. Dann kuesste er sie noch einmal und drang dann vorsichtig in sie hinein. Sie seufzte. Er drang bis zum Ansatz in sie hinein und bewegte sich dann vorsichtig in ihr. Wieder trafen sich ihre Lippen. Nach ein wenigen langen Stoessen kam er. Kat nicht. Doch sie freute sich, dass sie ihm diese Freude bereiten konnte. Er zog sich zurueck. Sie entsorgte das Kondom. Als sie wieder zurueck ins Bett kam, schlief er schon. Zaertlich strich sie ihm ueber die Wange. Dann zog sie sich wieder an. Sie musste jetzt ein bisschen alleine sein. Sie legte Greg einen Zettel hin und machte sich auf den Weg. Der Wind war kalt, und die Herbstblaetter hatten sich in allen Braun, Orange und Gelbtoenen gefaerbt. Sie lief durch den Park, an der Kirche vorbei zum Friedhof. Zielstrebig ging sie auf einen Grabstein zu. Ihre Familie. 'Hey. Na, wie gehts euch? Sorry dad, ich hab dir nicht bescheid gesagt, dass ich einen Freund habe.' Sie laechelte. 'Und Luke, sorry. Ich hatte dir versprochen nie dir einen Freund wegzunehmen. Aber mom, wir waren ganz vorsichtig.' Sie rupfte ein bisschen Unkraut aus dem markellosen Beet. 'Ich esse gesund, schlafe richtig, schreibe gute Noten... was kann man daran denn aussetzten.' Sanft strich sie ueber den Stein. 'Ich glaube nichts...' Erschrocken drehte sie sich um. Schnell stellte sie sich hin. Es war ein junger Mann, vielleicht Anfang 20. Er war ganz nach der Mode angekleidet, trug jedoch eine Muetze und eine dunkle Sonnenbrille, welche er mit laessigen Bewegungen abnahm. Dann strich er durch sein helles Haar. 'Sind das deine Grosseltern?' 'Ja.' Kat`s Stimme war unterkuehlt. Sie fuehlte sich nicht wohl bei den Gespraechen mit ihrer Familie belauscht zu werden. 'Was wollen Sie?' 'Ich bin hier nur spazieren gegangen. Man sagt ja, dass im Friedhof verhaeltnismaessig wenige Paparazzi sind.' 'Sollte ich Sie kennen?' 'Ich bin Laurence Miller. Falls dir das was sagt.' Sie schaute sich ihn genauer an. Vielleicht hatte sie ihn mal irgendwo gesehen. Er sah seinem Onkel ein bisschen aehnlich. Die Augen. Und die Stirn. 'Und wer bist du?' 'Ich denke, Sie werden dass demnaechst selber herausfinden.' Laurence hob eine Augenbraue. 'Versuchst du einem Film nachzumachen? Meine Neugier zu wecken?' 'Keinesfalls. Aber ich will nicht, dass Sie mich kennen.' 'Bist du im Gymnasium von meinem Onkel?' 'Ja.' 'Erklaert alles.'
'Kat! Hier bist du! Ich hab mich schon gewundert, wo du bist! Als ich aufgewacht bin, warst du nicht mehr da!' Greg kam den Weg hergerannt. Er blieb stehen, als er merkte, dass neben Kat jemand stand. Er runzelte die Stirn. 'Wer ist das, Kat?' 'Hallo, aehm ich bin Laurence Miller.' 'Ah. Hi. Laurence Miller.' ,stotterete Greg. Er stellte sich neben Kat, die seine Hand ergriff. 'Ich bin Greg Brown. Naja, Sie werden ja am Montag in unsre Schule kommen.' Wieder voellig laessig, hielt er Laurence die Hand hin. Er schuettelte diese. 'Sieht so aus.' Sie laechelten sich an. Und Kat verfluchte, dass ihr Augenblick alleine so enden musste. Sie liebte Greg, aber sie brauchte Freiraum. Besonders jetzt. 'Kat, gehn wir dann?' Sie nickte. 'Auf Wiedersehen.' Kalt und foermlich verabschiedete sich Kat fuer Greg und sie von Laurence. Dieser nickte nur. Als sie Hand in Hand weggingen, schaute er ihnen nach.'Du magst ihn nicht, oder?' 'Nein.' 'Wieso eigendlich?' 'Ich mag seine Art nicht.' 'Was ist los? Du bist komisch?' Besorgt schaute Greg Kat an, doch diese erwiderte seinen Blick nicht. 'Ich wollte mit meiner Familie alleine sein.' 'Habe ich was falsch gemacht?' 'Nein. Aber...' Er blieb stehen und nahm sie in seine Arme. 'Ist schon okay... Soll ich dich allein lassen?' 'Nein, ich bin okay.' Er war so verstaendisvoll. Es war so einfach. Und sie fuehlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr.

Spaeter am Abend musste Greg dann nach Hause. Er versprach ihr sie morgen frueh abzuholen. 'Ich mach dir eine Lunchbox.' 'Ah, so ne japanische?' 'Ja.' Sie grinste ihn an. Er kuesste sie ein letztes Mal und ging dann. Als Kat dann ins Bett ging, roch ihr Bett noch nach Greg. Sie kuschelte sich hinein und schlief tief und fest.







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