Niemals

Autor: Cookyprincess
veröffentlicht am: 10.10.2009




Also zuerst mal hab ich mich sehr über eure ganzen Kommentare gefreut. Ich hab mich über alle gefreut auch wenn ihr etwas an mir zu bemeckern hattet, denn vielleicht hilft es mir mich weiterzuentwickeln. Dann muss euch sagen das dies mein letzter Teil ist. Erstmal, da ich für ungefähr zwei Wochen nicht da sein werde, wenn ich wieder komme fange ich aber gleich an weiter zu schreiben.
Lg Cookyprincess

Das war vielleicht eine blutige Angelegenheit.
Ich schnappte mir also den Sannikoffer und brachte ihn zu Shane.
'Hey wie geht's denn so, Kumpel…', versuchte ich ihn aufzumuntern.
Aber das funktionierte nicht.
Shane war im ganzen Gesicht voller Blut, und da er gerade
Aufgesprungen war, konnte ich nicht orten von wo es kam.
'Sag mal? Das war doch jetzt Absicht, du Arschloch!', fing Shane an auf Ben einzuschreien.'Sag mal, wie bist du denn drauf? Das war gar nicht mit Absicht.
Ich trete nämlich nicht auf solchen Vollpfosten wie du einer bist, meine schönen Schuhe aus. Ich wäre ja dumm, wenn ich das mit Absicht gemacht hätte!', lachte Ben ihn aus.
Shane ging voll auf ihn los und schlug ihm zweimal voll in die Magengrube.
Ich mag Prügeleien, doch echt, die sind immer so schön erfrischend.
Jetzt schlug auch Ben zurück.
Wie kindisch.
Ich schüttelte den Kopf und ging in die Krankenstation, um mich schon mal umzuziehen, denn so wie das aussah würden sie bald kommen.
Ich könnte Hellseher werden, denn als ich mich umgezogen hatte, kamen die beiden auch schon durch die Tür.
Dahinter war Mirko, der beide am Kragen festhielt.
'Nikolai sagte mir schon was passiert ist. Danke Mirko ich schau sie mir mal an.', sagte ich und winkte ihm noch zum abschied.
Als er raus war funkelte ich beide böse an.
'Was sollte denn das?', zischte ich sie an.
Beide guckten sich nur doof an.
'Kennst du ihn etwa?', fragte Ben.
Ich blickte ihn nur kopfschüttelnd an und sagte:
'Ben der Typ da geht zufälligerweise in meine Klasse.'
Jetzt lächelte Shane siegessicher.
'Und woher kennt ihr euch?', fragte mich Shane mit Nachdruck.
'Schule.', antworteten wir beide gleichzeitig und grinsten uns an.
Shane nickte nur und schaute dann zu Boden
Ich fing mit Ben an.
Dem fehlte aber nichts, deshalb konnte er nach fünf Minuten gehen.
'Also ich hol dich dann von hier ab, ja?', fragte Ben noch.
Ich nickte lächelnd und umarmte ihn noch zum Schluss, dann ging er.
Ich setzte mich zu Shane, wo das ganze Blut schon etwas getrocknet war.
'Du siehst echt scheiße aus.', grinste ich ihn an, doch er guckte nur böse zurück.
'Was ist denn los?', fragte ich nach einer langen Pause, in der wir uns nur gegenseitig angestarrt hatten.
'Ich will nicht das du dich mit ihm triffst!', sagte er niedergeschlagen.
Ich war baff. Was war denn jetzt kaputt?
'Wieso denn? Ich kann mich ja wohl mit den treffen, mit denen ich mich treffen will.', meinte ich nur so nebenbei.
'Ja kannst du, aber nicht mit ihm….', sagte er schüchtern
'Aber wieso denn nicht?'
'Weil er weiß, dass du ein Mädchen bist und du ihn anscheinend auch magst… und so…'
'Es gibt noch viele Typen, die ich mag und wissen, dass ich ein Mädchen bin.'
'Dann darfst du dich mit denen auch nicht treffen!', meinte er bestimmend.
Hat der ne Klatsche, oder ne Vollmeise?
Ja der hat sie nicht mehr alle, das ist doch nicht meine Mutti.
'Warum, wenn ich fragen darf?', fragte ich leicht angepisst.
'Nein darfst du nicht.'
'Du verbietest mir mit meinen Kumpels auszugehen und ich darf nicht mal wissen wieso? Hör dir doch mal selber zu.', gab ich verbittert zurück.
'Na gut… Ich bin einfach eifersüchtig auf diese Kerle..'
Ich fing an zu lachen, doch als er nicht mitlachte guckte ich ihn nur fragend an.
'Das meinst du doch nicht ernst?'
'Oh doch. Ich bin verdammt eifersüchtig, wieso verstehen wir uns nicht so gut?'
'Wir verstehen uns doch auch super!'
'Aber nicht so.', fing der an zu schmollen.
'Ja was soll ich denn machen, so tun als wäre ich schwul oder wie?'
Er machte große Augen und meinte nur:' Das würdest du für mich machen?'
Am liebsten wäre ich vom Stuhl gefallen.
'Nein das mache ich nicht!', rief ich empört zurück, 'Wieso auch?'
'Naja weil, eh weil, weil ich das gern möchte.'
'Shane dir ist jemand auf den Kopf getreten, ist schon in Ordnung.'
Ich schüttelte den Kopf und wischte das Blut mit Wasser weg.
Er hatte Glück, dass seine Nase nicht gebrochen wurde, denn die Blutung war schon krass gewesen.
Als ich fertig war untersuchte ich noch seinen Bauch, da er sich ja unbedingt schlagen musste.Der hatte ja ein ganz schönes Sixpack.
Nur nicht anfangen zu sabbern, das kommt nämlich nicht so gut.
Er sah mich an und ich fing an auf seinem Bauch rumzudrücken. Als ich ziemlich in die Mitte drückte, zuckte er zusammen.
'Tat das weh?', fragte ich besorgt.
Er nickte nur und sein Gesicht wirkte schmerzerfüllt.
Ich nahm das Abhörgerät raus und hörte seinen Magen ab.
Da drehte sich ja viel. , aber ich konnte nichts schlimmes heraushören.
'Tja,', fing ich an, 'Ich höre nichts, aber am besten du bleibst erstmal hier. Holst du deine Sachen?'
Er nickte, stand auf und verschwand durch die Tür.
Nun saß ich allein in dem Zimmer.
Was war bloß los mit Shane?
Irgendwie hatte er sich verändert und ich weiß nicht warum.
Nach einer halben Stunde, in der ich wohl eingeschlafen sein musste, kam er wieder.
Ich wachte durch das Zuknallen der Tür auf.
Reingekommen war ein Shane mit nassen Haaren, Boxershorts und einem T- shirt. Wie süß…Das muss am Schlaf liegen, dass ich Shane süß finde.
Das muss es sein. Shane grinste mich an:' Na hab ich dir die Sprache verschlagen?'
'Nö, ich dachte gerade nur ich muss brechen.', antwortete ich frech.
Der zog ne Schnute, herrlich.
Ich zeigte ihm also sein Bett, er legte sich rein und nun wollte ich die Station verlassen.'Wo willst du denn hin?', fragte er leicht ängstlich.
'In mein Zimmer?', fragte ich leicht irritiert.
'Du kannst mich doch nicht allein lassen!'
'Na doch. Was soll ich denn hier noch?'
'Du kannst dich zu mir setzten und mit mir erzählen.'
Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich auf den Stuhl der daneben stand.
'Eigentlich wollte ich mich schlafen legen… also fühle dich geehrt, klar?', meinte ich arrogant.
Er zuckte die Schultern:' Klar ich würde dich sofort abknutschen, wenn ich wollte…'Ich zog eine Augenbraue hoch und meinte:' Lass das lieber sein, das tut dir weniger gut als mir.'
Er wirkte enttäuscht.
'Wenn du müde bist kannst du dich auch zu mir legen.', meinte er nun wieder glücklicher.'Da warte ich lieber hier bis du eingeschlafen bist und geh dann in mein Zimmer.', meinte ich und setzte mich provokant in den Stuhl rein.
Der doofe Stuhl hatte nur ein kleines Problem, er war unbequemer als tausend Reißnadeln.Shane musste das wohl gesehen haben denn er fing an zu grinsen und sagte:' Neben mir ist immer noch ein Plätzchen frei und ich würde mich freuen, wenn du dich zu mir gesellen würdest.'
Ich schüttelte nur den Kopf. Nein diesen Triumph wollte ich ihm nicht gönnen.
Ich war fast am einpennen als er anfing zu erzählen.
'Tut mir leid, dass ich dich damals hab so hängen lassen. Meine Mutter ist schwer krank gewesen und da sind wir in die Stadt gezogen, wo das Krankenhaus in der Nähe war.Denk bloß nicht, dass mir unsere Trennung leicht gefallen ist. Es war ja nicht so, dass ich dich gehasst hatte. Ich weiß nur nicht mehr wirklich ob es Liebe war.'
Ich guckte ihn an, auch wenn ich nicht mehr alles so mitgeschnitten hatte, was mir nämlich passiert wenn ich müde bin, wollte ich ihn doch irgendwie in die Arme nehmen, denn auf eine komische Art und Weise tat es mir weh ihn so verletzlich zu sehen. Immerhin sprach er gerade über seine Gefühle.
Also stand ich auf, merkte aber erst spät, dass ich durch die Müdigkeit wacklig auf den Beinen war.
Also flog ich im hohen Bogen geradewegs auf das Bett, was hieß, dass ich genau auf seinen Bauch stürzte.
Er fing an zu kichern und fragte:' Was sollte das denn werden?'
'Ich wollte dich umarmen… du tust mir leid…', antwortete ich schläfrig.
'Naja, aber wenn du mich umarmen willst, solltest du von meinem Bauch runter kommen. Ich würde ja mal sagen du legst dich zu mir, dann kannst du dir auch das Umarmen sparen.'Ich willigte ein.
Noch was, wenn ich müde bin, dann ist mir alles Recht, Hauptsache ich kann liegen. Außerdem erzähle ich zu viel, wenn ich müde bin und nicht nur das was ich immer erzähle, sondern auch das was ich besser für mich behalten sollte.

Ich legte mich also neben ihn unter die Decke und er grinste vor sich hin.
'Was denn?', fragte ich.
'Nichts… ich frage mich nur gerade, wie man so müde sein kann, dass man hinfällt.', antwortete er frech.
'Naja du lässt mich ja nicht ins Bett gehen.'
'Du liegst doch im Bett, da wolltest du doch hin. Ich wollte Gesellschaft haben, die ich ja jetzt hab, also sind alle glücklich.'
'Aber bei mir im Bettchen ist es schöner.'
'Wirklich? Aber da hast du niemanden der dir Gesellschaft leistet. Und Wärme gebe ich ja auch ab, du bist nämlich ziemlich kalt.'
'Bin ich nicht!', fing ich an zu streiten und er machte auch gleich mit:' Bist du doch!'
'Nein!
'Oh doch!'
'Ach lass mich in Ruhe in bin nicht kalt!'
Ich drehte mich von ihm weg, doch er beugte sich über mich und nahm meine linke hand in seine. Seine war wirklich warm.
'Siehst du, deine Hand ist ganz kühl', flüsterte er und sah mir dabei in die Augen.Ich glaube das war der magischste Moment in meinem ganzen Leben. Wenn er mich jetzt küsst, dann…
Moment wünsche ich mir Gerda, dass mich Shane küsst? Oh mein Gott ich hatte mich in Shane verliebt ohne das ich es mitbekommen hatte.
Ich wusste nicht ob ich darüber weinen sollte oder einfach schreiend aus dem Raum rennen sollte. Ich gebe es zu nach langen überlegen kamen mir beide Varianten bescheuert vor, aber ich hatte mich in meine Kindergartenliebe verliebt, wie beschränkt war das denn?Wir guckten uns immer noch in die Augen und gerade war ich noch nicht mal Müde.Wir schauten uns sicher schon fünf Minuten in die Augen, doch niemand wollte daran was ändern, also ich zumindest nicht.
Es war so schön, bis er sich bewegte.


Und nicht etwa zu mir, sondern von mir weg.
Schade eigentlich. Als er sich dann gerade wieder richtig hingelegt hatte, betrat den Raum eine sehr peinliche Stille.
Irgendetwas musste ich sagen.
'Ich glaub ich geh besser wieder in mein Zimmer', lächelte ich ihn an. Bin ich doof? In solch eine Lage komm ich sicher nie wieder.
So nah komm ich ihn sicher nicht mehr, aber wollte er das ich noch da bleib?
Ich guckte in sein Gesicht um seine Reaktion ablesen zu können, doch es war zu spät. Er war eingeschlafen.
Das war so ein süßes Bild. Er hatte eine perfekte Gesichtsform und alles stimmte. Ich konnte auch nicht anders, als es zu berühren.
Ich zog also mit meinem Finger seine Konturen nach. Ob es wirklich gut war das zu tun?Ich war in diesen Jungen verliebt, aber ich durfte das doch nicht. Ich verstand mich einmal wieder mit ihm und jetzt sollte es vielleicht wegen meinen Gefühlen kaputt gehen. Ich konnte das nicht verantworten.
Ich stand auf und war schon fast aus dem Zimmer gegangen, als mir eine Idee kam.Ich wusste nicht wieso, aber ich wollte ihm einfach nah sein, also ging ich noch mal zurück und gab ihn einen kleinen Kuss auf die Wange.
Entweder es kam mir nur so vor oder er war leicht zusammen gezuckt. Ich bildete mir einfach ein, dass es nur Einbildung war und so ging ich fröhlich aus der Krankenstation, natürlich nicht ohne mich vorher umgezogen zu haben.
Ich ging also auf mein Zimmer, ließ mich glücklich ins Bett fallen und schlief mit einem lächeln ein.
Als ich dann am nächsten Morgen aufwachte hatte ich immer noch gute Laune. Ob es daran lag, dass ich mir meiner Gefühle bewusst geworden bin? Es war noch sehr früh also konnte ich mir Zeit lassen, da die Schule erst später anfangen würde.
Ich lief also frisch geduscht und sauber ins Krankenzimmer.
Als ich hinein trat konnte ich es vor Glückshormonen kaum aushalten. So was ist mir noch nie passiert.
Aber auf eine dumme Art und Weise finde ich es total toll so etwas zu fühlen.
Ich öffnete die Tür und was sah ich da?







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