Nicht ohne dich

Autor: Ava
veröffentlicht am: 08.08.2009




Das ist meine erste wirklich fertige und wirklich kurze Kurzgeschichte^^ Ich hoffe sie gefällt euch^^


Der Sekundenzeiger schien sich immer schneller zu drehen. Die sonst immer langsam laufende Zeit, raste förmlich, während ich an seiner Brust lehnte und krampfhaft versuchte den Kloß in meinem Hals zurück zu halten. Wir hatte nur noch eine halbe Stunde Zeit, dann würde er in seinen Zug steigen und alles wäre wieder beim alten. Er würde gehen und ich würde wieder einsam und allein mit den Gefühlen zu ihm bleiben. Vor einer Woche war er gekommen weil ER mich schrecklich vermisst hatte und es nicht mehr aushalten konnte nur im Internet mit mir zu reden. Doch er kann sich nicht im geringsten vorstellen, wie sehr ICH ihn vermisst habe und vermissen werde. Diese Woche, war die schönste Woche meines Lebens, doch leider war sie jetzt vorbei.
' Ich liebe dich!' haucht er plötzlich an meinem Ohr und ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten, ich vergrabe mein Gesicht in seiner Brust und beginne zu schluchzen.' Hey mein Engel, wieso weinst du denn? Habe ich was falsch gemacht?' fragt er besorgt.Doch ich schüttle nur meinen Kopf, mehr bringe ich nicht zustande, ich beginne noch heftiger zu schluchzen.
' Schatz bitte, sag was ich falsch gemacht habe…ist es weil du mich nicht liebst?' fragt er und hebt mich weg on seiner Brust um mich besser betrachten zu können.
Sofort höre ich auf zu schluchzen und schaue ihn durch meine Tränenüberströmten Augen an.' Du denkst, dass ich dich nicht liebe?' fragte ich, meine Stimme klang brüchig, ich flüsterte fast.
Er schaut mich einen Moment lang an und meint dann:
' Warum hast du dich sonst immer so distanziert verhalten seit ich gekommen bin? …es ist in Ordnung…wenn du mich nicht liebst…'
Ich war geschockt, wie konnte er nur so etwas denken, er kann sich gar nicht vorstellen wie sehr ich ihn liebe.
'Natürlich liebe ich dich, du glaubst mir gar nicht wie sehr!'
Seine Miene hellte sich sichtbar auf, doch dann meinte er, und seine Stimme klang noch besorgter:
' Was ist es dann?'
Ich seufzte und meinte:
' Es stimmt das ich mich ein wenig distanziert verhalten habe, aber nicht weil ich dich nicht liebe, sondern weil ich Angst hatte, vor dem Schmerz den ich haben würde wenn du wieder verschwindest. Dieses Loch das in mir klaffen würde und brennen wie eine tiefe Wunde. Ich…ich will nicht das du gehst!'
' Ach Mäuschen…wir sehen uns bestimmt wieder.'
' Du wirst gleich in deinen Zug steigen, Tagelang nicht mehr on kommen und ich werde nur von Tag zu Tag auf dich warten!'
' Oh mein Liebling…' brachte er raus und küsste mich ' Hier!' sagte er und reichte mir eine kleine, schwarze Samtschachtel.
Ich guckte ich n verwundert an, was sollte das?
' Mach es auf mein Engel…'
Als ich die Schachtel öffnete setzte mein Herz für einen kurzen Moment aus, denn das was sich in der Schachtel befand verschlug mir den Atem. Es war ein kleiner, eleganter, silberner Ring mit einem funkelnden roten Edelstein. Als ich den Ring immer noch leicht perplex aus der Schachtel nahm und ihn in den Fingern drehte fiel mir die Gravierung auf, in geschwungener, eleganter Schrift stand da: Meinz…
Ich konnte es nicht glauben, war es wirklich ein Verlobungsring? Ich hob meinen Blick, Markus lächelte mich an, kniete sich vor mich und fragte mich leicht zögerlich:' Willst du mich heiraten mein Liebling?'
' … du weißt das ich erst 16 bin oder?'
' Ja, aber ich kann warten!' meinte er und grinste.
' … aber ich will nicht so früh heiraten… ich möchte meinen Abschluss… ich möchte studieren…'
' Ich liebe dich meine kleine und ich werde so lange warten, bis du fertig bist du länger wenn es nötig ist!'
Ich fiel ihm um den Hals und hauchte ihm dann ins Ohr:
' Ja ich will, ich will, ich will, ich will… Ich liebe dich!'
' Ich liebe dich auch mein Schatz' er streifte mir den Ring über den Ringfinger der linken Hand als eine Durchsage ertönte:
' Der Zug nach Niedersachsen fährt in fünf Minuten ab! Bitte begeben sie sich in die Züge!'Ich seufzte, doch er grinste mich an und meinte:
' Keine Sorge, wir sehen uns früher als du denkst, besonders da du zugestimmt hast!' er küsste mich ' Und hier hast du etwas.' er reichte mir einen Schlüssel und ich guckte ihn fragend an.
' Das ist der Schlüssel zu unserer Wohnung.' erklärte er mir mit seinem üblichen süßesten Grinsen.
' Unserer?' ich war mehr als überrascht.
' Ja, ich habe für UNS eine Wohnung gekauft.'
' Wo? In Niedersachsen?'
' Nein, wo denkst du hin. Hier!' er grinste mich wieder an.
' Oh Schatz!' rief ich und fiel ihm um den Hals.
Jetzt war es okay das er ging, den ich wusste, er würde wiederkommen.









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