Küss mich noch Einmal...

Autor: MrsAirs
veröffentlicht am: 16.01.2010

'Das ist nicht dein ernst oder?'
'Doooch und heute gibt er eine Autogrammstunde.'
'Ich bin doch nicht einmal ein Fan, und will schon gar kein Autogramm.'
'Keine Sorge, ich hab einen Plan.'
'Einen Plan? Wozu?'
'Pass auf, wir machen das so: Die Autogrammstunde ist um 14:00 Uhr, jetzt gehen wir erst mal schön shoppen, danach zum Friseur und ins Nagelstudio. Jetzt möbeln wir dich so richtig auf! Danach gehen wir zu dieser Autogrammstunde, aber nicht um ein Autogramm zu holen sondern dass du ihm zeigen kannst dass du das schon lange kannst was er kann!'
'Und das wäre?'
'Küssen und abhauen'
Viktor grinste nun über das ganze Gesicht.
'Und wenn er eine Freundin hat und wegen mir stress bekommt?'
'Keine sorge er ist Single'
'Sowas mache ich nicht, ich kenne den Typen ja noch nicht einmal! Ausserdem ist er nicht mein Typ'
'Süüüße, meinst du mir fällt nicht auf wie du jedes mal gänsehaut bekommst wenn ein Werbespot über einen seiner Filme läuft, oder wenn er in einer Zeitung steht?'
Sie musste sich eingestehen dass er recht hatte. Schon seid dem Kuss musste sie viel zu oft an ihn denken. Als sie ihn dann in den Film wiedergesehen hatte, brannte er sich regelrecht in ihren Kopf. Und Viktor hatte recht, es war ja nur ein Kuss.

'WoW'
'Danke'
Sie betrachtete sich nochmal selbst im Spiegel, ja sie sah wirklich toll aus. Ihre langen Dunkelbraunen Haare waren schön gelockt und Umrahmten ihr schönes Gesicht. Die Blauen Augen wirkten durch das perfekte, aber dezente, Make up noch größer als sie ohnehin waren. Die Langen Wimpern lenkten noch mehr betonung auf die Augen. Das Weinrote Top mit V - Ausschnitt betonte ihren weiblichen Busen. Dazu hatten die beiden eine Enge Röhrenjeans ausgesucht. Schöne schwarze Stiefel mit 8cm Absatz hatte sie über die Hose gezogen. Weil es draussen ja noch eisig kalt war hatte sie eine Schwarze, kesse Lederjacke günstig erstanden. Ja sie sah wirklich unglaublich gut aus!
'WoW'
'Das hast du gerade schon mal gesagt Viktor'
'Und ich sags noch 20 mal! Du siehst unglaublich aus. Aber jetzt müssen wir echt los! Es ist schon fast 3! Und laut Plan geht die Autogrammstunde bis 15:30!'

Er war froh dass die Schlange vor dem Autogrammtisch immer kürzer wurde. Es war jetzt bald halb 4. Er sah zur Tür, immer wieder kamen neue Leute um sich von ihm ein Autogramm zu holen. 'Ich bin ihr größter Fan Mr. Black' Jeder sagte das selbe. Gedankenversunken unterschrieb er ein Autogramm nach dem anderen, er sah schon gar nicht mehr auf als sich die Tür nochmals öffnete. Er gab den Securitis ein Zeichen dass sie keinen mehr reinlassen sollten. Der Manager stellte ihm gerade eine Frage, als er sich wieder umdrehte traute er seinen Augen kaum. Mit offenem Mund saß er da. Daisy Sunshine stand vor ihm. Er versuchte die Fassung wieder zu erlangen.
'Hallo, ähm, du willst ein Autogramm?'
Sie lächelte schelmisch und schüttelte den Kopf.
'Nein, deshalb bin ich nicht hier'
Sie schwang ihr Haar zurück und beugte sich nach vorne. Ohne vorwarnung, einfach so, küsste sie ihn. Bei seiner Autogrammstunde! Er hörte Getuschel doch es war ihm egal. Sie schmeckte so süß, sooo unglaublich. Er bekam nichts mehr um sich herum mit. Plötzlich löste sie sich von dem Kuss und ging. Ja sie ging einfach. Als er die Fassung wieder erlangt hatte war sie weg. Einfach weg! Einige Autogramme hatte er noch zum Unterschreiben, danach rief er sofort seinen Anwalt an:
'Rex, du musst mir was wichtiges erledigen. Ich suche ein Mädchen, ihr Name ist Daisy Sunshine, Sie ist wunderschön hat dunkle Haare und... ach was rede ich, morgen sieht man sie sowieso in allen Zeitungen'

'Hallo, ich zitire: dunkle Schönheit, hey ich glaube du wirst berühmt, lies mal!'
'Ohh scheisse, das gibts nicht, wie konnte ich daran nicht denken!'
Viktor war am Tag nach der Kussautogrammstunde bei Daisy zum Frühstück. Als er die Angst in ihren Augen sah wusste er das sie das gar nicht so lustig fand mit dem Zeitungsartikeln.
'Was ist los Daisy?'
Mit dem Zeitungsartikel in der Hand begann Sie zu heulen.

Sonntag 1. Februar, Missouri USA
'Boss ich hab ihre Tochter gefunden'
Mit diesen Worten legte der Mann die Zeitung auf den Esstisch.
Mit einem Tückischem Grinsen betrachtete Bert das Foto. Sie hatte sich also einen Star geangelt, deshalb kam sie nie um Geld betteln.
'Diese dumme Schlampe, ich wusste wir finden sie, weiss Rachel schon bescheid?''Nein Sir'
'Ich habe Menschen schon immer gehasst die nicht nach meinen Regeln leben wollen. Jetzt wird sie sehen was sie davon hat. Wissen wir wo sie wohnt?'
'Nein Boss, aber wir wissen das John Black sich momentan in London aufhält um einen Film zu drehen. In 3 Wochen sind die Dreharbeiten abgeschlossen. Wir probieren heraus zu finden in welchem Hotel er sich aufhält'
'Ich werde Rachel sagen dass wir ihre kleine Ausreisserin gefunden haben, ich will dass die kleine bis nächste Woche Sonntag hier ist!'
London
Unter tränen berichtete Daisy Viktor die ganze Geschichte:
'Nach dem Tot meines Vaters Bryan hat meine Mutter seine Firma im Wert von Millionen geerbt, doch sie hat es geschaft das ganze Geld zu verpulvern und die Firma ging pleite. Meine Mutter hatte schon immer nur für den Luxus gelebt, ich denke nur damals hatte sie meinen Vater vor 26 Jahren geheiratet. Als sein Erbe weg war wollte meine Mutter nicht arbeiten, also hat sie als ich 8 war meinen Stiefvater Bert geheiratet. Er ist ein Scheusal. Bis ich 13 war kam ich aufs Internat, doch als ich dann ein halbwegs passables Aussehen bekommen habe, hatte er ein Vorzeigtöchterchen notwendig. Meine Mutter hat mich immer gestylt damit ich die Geschäftsleute ordenlich empfangen konnte. Irgendwann jedoch fing mein Stiefvater an, äähm naja anzügliche Kommentare über mein äusseres zu machen. Irgendwann wurde es schlimmer und er begrapschte mich. Meine Mutter hat mir natürlich kein Wort geglaubt. Als ich dann 18 war, war meine Mutter wieder mal auf einer Kreuzfahrt, also war ich alleine im Haus mit meinem Stiefvater...'
Daisy brach ab, ihre Stimme gleichte nur noch einem Flüstern...
'Naja er ist dann eines Nachts in mein Zimmer geschlichen und, naja und wollte mich vergewaltigen. Irgendwie hab ich es geschafft mich aus seinem Griff zu befreien und fort zu laufen. Ich lief zu einem Schulkolegen der nicht weit weg wohnte und mit dem ich gut befreundet war. Kurz nachdem ich angekommen war kam schon ein anruf von meinem Stiefvater. Er schwörte mir das er mich irgendwann kriegen würde. Eine Zeit lang fand ich unterschlupf bei meinem Schulfreund. Doch weil ich nicht mehr als Freundschaft von ihm wollte musste ich mit 19 bei der Familie ausziehen. Seit dem versuch ich mich irgendwie durch zu kämpfen. Ich versuche seid fast vier Jahren genug Geld zu sparen um nach London zu ziehen, ich dachte hier wird er mich nie finden!'
Viktor nahm Daisy in den Arm, sie weinte noch eine Zeit lang. Irgendwann hörte sie auf. Viktor versprach ihr, ihr zu helfen. Er versprach ihr alles zu tun damit ihr Stiefvater sie nicht finden könne.

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