Der unheimliche Traum

Autor: Pucca
veröffentlicht am: 17.07.2009




Es ist dunkel, ich habe die Augen geöffnet und kann trotzdem nichts sehen. Alles um mich rum ist in ein tiefes schwarz gehüllt. Es herrscht eine Totenstille, man könnte eine Stecknadel fallen hören. Ich weiß nicht wo ich bin und was passiert ist. Meine Arme schmerzen. Sie sind hinter meinem Rücken festgebunden, ich versuch sie zu befreien, es ist zwecklos. Ich versuch es weiter, innerlich weiß ich schon lange, dass es keinen Sinn mehr macht. Dann ein Geräusch …Was war das? Ich kann nicht wahrnehmen von wo es kam, wieder herrscht To-tenstille. Habe ich es mir nur eingebildet? Ich lausche in die übermächtige Dunkelheit. Nichts, diese ruhe ist unerträglich. Ich bekomm Angst. Ich trau mich nicht mehr zu bewegen, ich will keinen Ton verpassen. Ich höre nur noch meinen Atem, mit jeder Sekunde wird er lauter in meinem Ohr, mein Puls rast. Ich konzentriere mich total auf die Stille, aber es nichts zu hören. Plötzlich ein Knall… Schritte … jemand nähert sich. Ich werde unruhig, mein Herz schlägt immer schneller, es überschlägt sich fast. Die Schritte werden immer schneller und lauter. Auf einmal wird es hell, sehr hell. Ich kann nichts sehen, das nun ungewohnte Licht schmerzt in meinen Augen. Sie gewöhnen sich nur sehr langsam an das grelle Licht. Ich blinzele durch meine Lider, eine große schwarze Gestalt kommt langsam auf mich zu. Sie nähert sich Schritt für Schritt. Ich halte die Luft an. Er kniet sich vor mir nieder und kommt meinem Gesicht immer näher …

*When love takes over (yeah-ah-eah) You know you can't deny When love takes over (yeah-ah-eah) 'Cause something's here tonight … Es ist 5 vor 7, Nachrichtenzeit. Schweinegrippe: Bundesländer einigen sich auf Impfstrategie. Die deutschen Gesundheitsminister rüsten die Länder zur Abwehr des neuartigen H1N1-Virus. 50 Millionen Impfstoff-Dosen sollen die Bevölkerung schützen…*

Mareike schreckt auf, ihr Herz rast noch und ihr Atem beruhigt sich nur langsam. 'Nur ein Traum, … nur ein Traum? Ich habe schon wieder schlecht geträumt, warum immer ein und demselben Traum und warum dieser?'. Mareike legt ihren Kopf wieder in ihr Kissen und ku-schelt sich in ihre Decke ein. Langsam beruhigt sich ihr Atem wieder. 'Was hat dieser Traum zu bedeuten, will mir mein Unterbewusstsein etwas mitteilen?' Während sie sich wieder ein-mal den Kopf zerbricht, vergisst sie total, dass sie hätte schon längst aufstehen müssen. Sie guckt auf ihren Wecker. 'Mist schon 7:30 Uhr. Ich wollte doch noch duschen, bevor ich zur Uni geh. Heute ist mein erster Tag, ich wollte doch nicht weiter machen, wo ich in der Schule aufgehört hab. Am ersten Tag schon zu spätkommen. Muss ich wohl aufs Frühstück verzich-ten.' Mareike quält sich aus dem Bett und huscht unter die Dusche. 10 später schlüpft sie in die erst besten Sachen die sie findet und sprintet schnell zur Universität um noch rechtzeitig da zu sein zur ersten Vorlesung.

' Mein erster Tag, oh Gott bin ich aufgeregt, so aufgeregt war ich schon lange nicht mehr. Jetzt spielt auch noch mein Bauch verrückt. Hoffentlich sind die alle nett und ich find neue Freunde. Emelie ich vermiss dich jetzt schon, was für ein Mist, das sie nicht an der selben Universität angenommen wurde, sonst könnten wir zusammen unser Studium machen und uns beistehen, wie wir das schon immer getan haben. Wir sind schon beste Freundinnen seit ich denken kann. Was solls … da muss ich jetzt wohl alleine durch.'

Mareike rennt die letzten Meter über das Unigelände zum Hörsaal, gut das sie sich die letzten Tage schon alles angesehen hat und weiß wo der Hörsaal ist. Sie schafft es grade noch rechtzeitig und sucht sich in einen freien Platz am Rand aus.

Der Professor fängt an zu reden, er stellt sich vor und erzählt darüber, was er diese Semester alles vor hat. Er schreibt eine Menge Formeln an und Mareike schweift in Gedanken schon wieder ab und ist bei ihren Traum von heute morgen. ' Warum träum ich diesen Traum immer wieder und weshalb endet er bei diesem Mann, ich kann sein Gesicht nie sehen, wer ist er? Werd ich das nochmal erfahren … hmm.'

Plötzlich lachen alle ganz laut und Mareike wird zurück aus ihren Gedanken geholt. Der Pro-fessor hat wohl einen Witz gemacht. Sie lässt ihren Blick über die Reihen der anderen Stu-denten schweifen. Dabei bleibt ihr Blick öfters hängen an einigen sehr auffälligen und mar-kanten Gesichtern. In der einen Ecke ist ein Mädchen mit langen roten Haaren, sie hat Sommersprossen und ein sehr sympathisches Lächeln, sie schwatzt aufgeregt mit ihrer Nachbarin und scheint sich ziemlich zu amüsieren. Ein paar Reihen tiefer sitzt ein sehr hage-rer großer junger Mann mit einer langen Nasen, hohen Wangenknochen sehr weißen Gesicht und langen schwarzen Haaren, dazu trägt er einen von den langen schwarzen Matrixmanteln. 'Solche Leute gibt's wohl immer noch', denkt Mareike und schüttelt den Kopf. Sie lässt weiter ihre Blicke schweifen und bleibt hängen. Ein paar Sitze von ihr entfernt sitzt ein echt gu-taussehender Mann, er hat kurze braune Haare und einen stechenden Blick. 'Wow was für eisblaue Augen, die verschlingen einen fast. Aber irgendwie kommt mir das Gesicht so bekannt vor, ich könnte schwören, ich hätte ihn schon einmal gesehen.' Der Mann bemerkt Mareikes Blick und schaut ihr tief in die Augen.

Es ist meine erste Geschichte und sie ist auch nicht beendet, würd mich freuen wenn ihr mir eure Meinung zu sagt und ob ihr wissen wollt, wie es weiter geht.









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