Erweckung

Autor: Selene
veröffentlicht am: 28.08.2009




'Denkst du etwa, dass ich nicht weiß, dass ich aus Fleisch und Blut besteht? Aber du mußt aber noch wissen wenn Honor etwas passiert dann fällt es ebenfalls auf mich zurück. Und ich habe das ganz genau gespürt. Schau doch sein Flügel an und dann meinen Arm. Denkst du etwa, ich habe das mit Absicht getan um festzustellen wie solide ich bin? Wenn du das auch noch bejahst, dann glaube mir, dass du die Antwort bereuen wirst. Ich bin kein so schwaches Mädchen wie du denkst.' Und genau das wollte ich ihm auch beweisen, als ich versuchte aufzustehen. Doch er hielt mich davor zurück. 'Michell, bring mich nicht in Rage! Sonst könntest du das bereuen!' - 'Ach ja!' Immer wieder versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, aber das war hoffnungslos. Schweiß trat auf meine Stirn. Mein Atem ging schwerer durch meine Lungen. Mein Magen rebellierte und mein Körper verlangte von mir stillzusitzen oder zu liegen. Er brauchte Ruhe und ein Kampf gegen Odis wäre nur Kräftezehrend. Doch ich wollte nicht aufgeben undversuchte alles. Ich drehte mich nach links und nach rechts und strampelte wild mit meinen Füßen. 'Verdammt nochmal, Mensch!' schrie Odis. Seine Reißzähne blitzten mir drohend zu. Ein Sturm wurde über unseren Köpfen entfacht und ich war der Auslöser und um ehrlich zu sein war mir das egal. Ich wollte gegen Odis gewinnen auch wenn das heißt ich müßte mit seiner ganzen Kraft kämpfen. Wind zerrte an meinen Haaren. Seine Augen wurden zu Schlitzen und starrten mich wütend an. Honor wollte uns beide beruhigen, doch dafür war es zu spät. Das Blut kochte vor Zorn in unseren beiden Körper. Blitze erhellten die Halle. Rufus und die anderen schrien uns zu, doch das bekamen wir nicht mehr mit. Dunkelheit umschlang unsere Körper, damit keiner hören sollte was wir miteinander zu reden hatten, obwohl es offensichtlich war. 'Ich lasse mir nicht befehlen. Und ja ich bin ein Mensch und mir ist es Scheißegal wie du darüber denkst. Lass deine Griffeln von mir und lass mich in Ruhe! Ich hasse dich!' Wieder versuchte ich michaus seiner Umarmung zu entflüchten. Plötzlich spürte ich eine Wärme um meinem Arm, doch es war nicht Odis Hand. Frisches Blut floß von meinen Wunden und tränkten den Boden und Odis Hände. 'Hör damit auf dich zu wehren, du hast keine Chance gegen mich und du weißt es. Also hör damit auf. Du verlierst zu viel Blut.' - 'Ich werde es aber solange versuchen bis ich gewinne oder sterbe.' - 'Ach, Michell,' sprach er nun sanft und genau das erschrak mich. Kurz hielt ich inne und betrachtete ihn neugierig. 'Anscheinend willst du nicht begreifen. Ich will dich nur schützen, du bist mir ans Herz gewachsen und ich wäre sehr traurig wenn du stirbst.' Ans Herz gewachsen? Traurig? Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und sah ihn irritiert an. 'Du bist doch Odis, oder? Kein Zwilling von ihm?' Ein Grinsen erschien auf seinen Lippen. 'Ja ich bin Odis, den du kennst. Ich kann mich nicht daran erinnern einen Bruder zu haben.' Ich blinzelte und konnte nicht genau begreifen was er meinte. Er hat doch gemeint, dass er meine Liebenicht erwidert. Warum sagt er dann solche Dinge? 'Du meinst wie eine Schwester?' Odis zuckte innerlich zusammen, denn er bemerkte das er zuviel preisgegen hat und das durfte er nicht. Kurz schloß er seine Augen und nickte schwer. 'Ja, wie eine Schwester.' - 'Ok. Kannst du mich nun loslassen oder warum hälst du mich immer noch?' - 'Ich will dir helfen.' - 'Ja, ich weiß.' Nun fing alles wieder von vorne an. Doch Odis hatte dies nicht vor. Plötzlich spürte ich etwas. Irgendetwas drang in mein Körper ein, aber es war eine enorme Kraft. Mit verschreckten Augen starrte ich Odis an. Die Kraft kam von ihm. Aber was hat er vor? 'Odis,' flüsterte ich ängstlich seinen Namen. 'Habe keine Furcht. Wie schon gesagt will ich dir helfen.' Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als ich fühlte wie meine Schmerzen von meinem Körper wichen. Kurz sah ich auf meine Wunde am Arm und blieb dort mit den Augen haften. Sie schloß sich! Einfach so! Wie kann das sein? 'Du..' Er nickte nur denn er kannte die Frage bereits. 'Ja, ich heiledich gerade. Du spürst mich in dir und du hast Angst davor. Ein Teil meiner Kraft hilft deinem Körper sich selbst zu heilen ohne Nebenwirkungen.' Honor konnte wieder seinen Flügel bewegen und streckte ihn genüsslich aus. 'Danke Honor,' sprach er zu ihm. Doch bevor ich ihm auch danken konnte schloßen sich meine Augen müde. 'Keine Sorge meine Freunde. Sie soll sich ausruhen, denn sie hat nicht nur körperliche Schäden erlitten.'







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