Erweckung

Autor: Selene
veröffentlicht am: 08.08.2009




Verwirrt starrte ich den Blauen und dann meine neue Freunde an. 'Tut uns leid, Gutta. Aber wir wußten noch nicht, ob wir dem Mädchen trauen konnte, das wir gerettet haben.' Irritiert starrte ich sie an. Dann blickte ich die Hand von Rufus an. Ganz langsam färbte sie sich rot. Bei den anderen war es genauso. Grün und hellblau. Das kann doch nur ein Scherz sein! 'Verstehe.' Gutta ritt auf mich und Rufus zu. Genau neben mir hielt er an. 'Sie ist nicht von hier.' - 'Das wissen wir auch schon, Gutta.' - 'Hat sie was mit den Katastrophen zu tun?' - 'Nein, das habe ich nicht!' schrie ich auf. Trotzig hielt ich das Kinn hoch und starrte Gutta feindselig an. Eine Brise kam auf. Mein Stein glühte auf. 'Habe keine Furcht von ihnen, Michell,' flüsterte mir der Wind zu. Meine Knie wurden weich, denn mein Herz wußte genau wer da sprach. 'Ist das etwa die Natura?!' schrie Gutta aufgebracht. 'Wir wußten nicht genau, ob sie es ist und wollten es von dir hören. Und du hast unsere Vermutung bestätigt.' - 'Aber woher hat dasMädchen das Heiligtum von deinem Volk, Viridis?' Vorsichtig schaute ich zu Viridis. Er sah nachdenklich aus. 'Ich weiß es nicht. Aber sie hat ihr geholfen. Also ist sie eigentlich keine Gefahr für uns. Trotzdem macht es mich stutzig, dass die Natura aus ihrer normalen Umgebung gerissen wurde. Sie sollte sich eigentlich im Schrein befinden, so wie die anderen.' - 'Ich habe es nicht gestohlen!' - 'Das behauptet auch keiner, Mädchen.' - 'Viridis wollte damit nur ausdrücken, dass irgendjemand sie aus dem Tempel entfernt hat. Und dann ist sie irgendwie in deine Hände geraten.' - 'Genau, das wollte ich damit sagen, was Rufus dir erzählt hat. Ich meine wir sollten zum Tempel gehen und nachschauen was dort passiert ist. Denn es nicht normal, dass die Natura entfernt wurde.' - 'Vielleicht ist deshalb das Chaos auf der Welt entstanden.' - 'Was gibt es denn noch? Ihr sprecht die ganze Zeit von den Heiligtümer, doch was genau bewirken sie?' Fragend hob Gutta eine Braue hoch. 'Die vier Lapis halten das Gleichgewichtunserer Welt zusammen. Wenn nur eines fehlt oder zerstört wurde, ist das Gleichgewicht gestört. Es entsteht Chaos. Es gibt die Natura aus Viridis Volk, die Aqua aus meinem Volk, der Ventus aus Caesius Volk und die Flamma aus Rufus Volk. Die vier bilden die Einheit für das Bestehen der Welt.' Ich schaute meine Freunde an und verstand. Rufus aus dem Clan des Elements Feuer, Caesius aus dem Clan des Elements Luft, Gutta aus dem Clan des Elements Wasser und Viridis aus dem Clan des Elements Erde. Sie zusammen waren die Einheit. Jeder hatte seine Aufgabe. Und diese Lapis, genauer gesagt die heilige Steine, verkörperten die Elemente und in ihnen liegt die Kraft der gesamten Welt. Und einer befand sich auf meiner Stirn, die Natura. Sie würde mich vor jeden Gefahren schützen. Doch woher hatte Odis diesen Lapis? Hat er ihn gestohlen? Aber warum sollte er das tun? Ich wußte, dass Odis zwar sehr mächtig war, doch er hatte ein gutes Herz. Vielleicht hilft er mir deshalb die ganze Zeit. Irgendwie hoffte ich, dass esmehr war als nur ein Beschützerinstinkt. Denn ich hatte mich über beide Ohren in ihn verliebt. Und eine Welt ohne ihn würde ich nicht verkraften. Mein Herz schmerzte als ich es mir vorstellte. Nein, das könnte ich nicht! Odis mußte in meinem Leben bleiben, auch wenn ich nicht mit ihm das Leben teile. Mein Herz und meine Seele haben sich Odis hingegeben, er hat mich in seiner Gewalt. 'Ich bin einverstanden,' sprach Caesius. Er hatte mich aus meinen Gedanken gerissen, so wie die anderen. Und so haben sie es beschloßen, während ich an Odis gedachte hatte. Meine Wangen färbten sich tiefrot. Gutta bemerkte dies aber er verstand es nicht. 'Du bist ein merkwürdiges Mädchen, Michell. Braune Augen als würdest du vom Volk von Viridis kommen.' - 'Aber Viridis hat grüne Augen und keine braune.' - 'Das stimmt, Michell. Aber viele besitzen auch braune, oder aber braungrüne. Meine Augen gleichen dem Gras, dass aus der Erde sprießt. Das Element der Erde herrscht auch über die Natur. Die beiden sind stark miteinanderverbunden.' - 'Danke, Viridis.' - 'Außerdem besitzt du rotes Haar. Gehörst du nun zu Viridis Volk oder zu Rufus?' - 'Von keinem, Gutta. Ich bin nicht von dieser Welt. Ich kenne eure Gewohnheiten nicht und am Anfang wußte ich nicht ob es euch überhaupt gibt. Bei uns verstehen wir die Elemente nicht. Wir sind kein Teil von ihnen so wie ihr. Wir leben einfach so wie wir geschaffen wurden.' - 'Du bist also von einer anderen Welt. Aber warum bist du dann hier?' Während Rufus dies mich fragte ritten wir los. Die Reittiere rannten los. 'Ich weiß es nicht. Mein Freund hat mich hierher gebracht, weil er denkt er könne mich besser schützen.' - 'Schützen vor wem?' - 'Das hat er mir nicht genau gesagt. Auf jeden Fall ist er sehr mächtig und mein Freund macht sich große Sorgen um mich.' - 'Wieso ist dann dein Freund nicht bei dir und paßt auf dich auf? Wieso bist du bei uns? Wie will er dich beschützen, wenn er nicht einmal in deiner Nähe ist?' Ich wollte Caesius gerade antworten, als plötzlich der Himmel bedrohlicherwurde. Die Erde fing mit Beben an. Bäume fielen um. Minis und die anderen wichen sehr geschickt aus. 'Was ist hier los?' fragte Gutta die anderen. Rufus drückte mich fester an seinen Körper. 'Halt dich gut fest,' wisperte er mir ins Ohr. Genau vor Ignis bildete sich ein Spalt. Die Tiefe gähnte ihr zu. Sie rief nach Ignis. Sie schüttelte nervös ihren Kopf. Sie wollte gerade umdrehen, doch der Weg war abgesprerrt. Überall befand sich die Spalte und wollte Ignis mit samt uns verschlingen. Wir waren von unseren Freunden getrennt. 'Ignis!' schrie Rufus.







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