Liebeskummer und Gefühlschaos

Autor: Martinaa
veröffentlicht am: 10.07.2009




Er kam also vorbei und ich rannte sofort an die Tür, als es klingelte.Er war mir gegenüber sehr kalt und ich war traurig darüber. 'Jake..Es tut mir leid'. sagte ich. 'Naja..Ist okay, ich fahr jetzt sowieso bald in den Urlaub, da wird das kein Problem sein, mich abzulenken' sagte er.
'Wohin fahrt ihr denn?' fragte ich und klang traurig. Aber vielleicht wird sich das Chaos ja dann in Luft auflösen, schlecht wäre es nicht. 'Wir fahren nach Kanada, für 4 Wochen' sagte er. Und davon erfahr ich erst jetzt??? 'Aha..Und wieso sagst du mir das erst jetzt?' fragte ich enttäuscht.
'Ich hab's auch erst vor einer Woche erfahren und in dieser Woche warst du sehr beschäftigt' sagte er und ich merkte, dass er das ein bisschen sauer war. 'Hmm.Du hättest trotzdem zu mir kommen können und es wenigstens sagen sollen, aber naja, auch egal, wann fahrt ihr los?' fragte ich. 'Um 2 Uhr nachts' antwortete er. 'Ohne dich verletzen zu wollen oder sonstiges..aber vielleicht klärt sich das Chaos ja in der Zeit oder?' fragte ich vorsichtig. 'Ja, vielleicht, Ablenkung hab' ich dort genug.' sagte er. Ahja, Ablenkung??'Was für Ablenkung?' fragte ich. 'Abenteuer, Challenges, die auf mich warten.' sagte er.
'Hm..Naja..Was ist jetzt mit uns?' fragte ich. 'Naja, ich möchte jetzt nicht in Kanada daran denken, wie wir unseren Streit klären..darum würd' ichn einfach sagen, da du sowieso keine Gefühle hast, dass wir alles vergessen.Ich komm in den 4 Wochen sicherlich drüber weg.' antwortete er. 'Ich hoff's für dich..Aber eins solltest du wissen, Jake..' sagte ich. 'Ja?' fragte er. 'Du bist ein toller Mensch'.
Wir gingen noch ein Eis essen und ich verabschiedete mich von ihm. 'Viel Spaß in Kanada und melde dich, okay?' 'Natürlich' sagte er und umarmte mich.

Ich ging also einsam nach Hause und dachte nochmal nach. Ich entschied mich, spazieren zu gehen. Bis das Unglück kam. Es regnete.Ich setzte mich also auf die Bank, da ich dachte, ach, ds Sommergewitter ²² geht sowieso gleich weg.Naja, irgendwie ging es nach 20 Minuten immer noch nicht weg und ich beschloss, nach Hause zu laufen. Durchnässt und lustlos lief ich die Finkgasse entlang. Und da ein Unglück selten alleine kommt: Plötzlich kam ein Auto um die Ecke und fuhr mich an. Ich fiel gleich auf den Boden und bekam gar nichts mehr mit. Ich träumte. Von Rosapferdchen und Rosakeksen, die mit Einhörnern geschmückt waren. Ich weiß aber nicht mehr, wieso ich sowas träumte.

Ich lag mindestens eine halbe Stunde auf dem Boden. Ja, die Finkgasse ist sehr unbewohnt, das Auto war eine Attraktion hier.Naja, es kam wohl zur falschen Stelle angefahren. Ich konnte auch verstehen, dass das Auto so schnell fuhr. Wer soll hier denn auch irgendwas sehen?
Naja, zurück zum Wesentlichen. Ich wachte nach ca. 30 Minuten auf, denn mich weckte eine Stimme. 'Oh mein Gott, Janina. Was ist mit dir passiert?' fragte mich diese Stimme. Ich erschrack, denn ich war noch sehr benommen. So benommen wie ich war, fragte ich: ' Wo sind meine Rosakekse? Du hast sie alle aufgegessen'. 'Oh mein Gott, geht's dir gut? Ich lass dich erst mal wach werden, du bist noch sehr.... benommen' sagte diese Stimme zu mir. Ich konnte mich an diese Stimme erinnern, aber ich sah diesen Jungen nicht richtig. Schließlich war meine Wimperntusche verschmiert und mein Gesicht musste bestimmt ganz arg schmutzig gewesen sein. 'Janina...Du siehst echt nicht gut aus..Lass mich erstmal den Dreck aus deinem Gesicht machen' sagte ER und strich mir den Schmutz aus dem Gesicht. 'Hmm. ' sagte ich und ich wurde langsam wach und normal. 'D..DOMINIK' sagte ich. Eigentlich schrie ich. 'Ja, endlich. Geht's dir gut? Brauchst du was? Soll ich dich ins Krankenhaus bringen?' fragte er.'Nein..Mir gehts..' sagte ich.
'Gut. ' Ergänzte mich Dominik. 'Genau..aber..was ist passiert?' fragte ich ihn. 'Weiß ich nicht, ich war grad auf dem Weg nach Hause, ich war bei Marco. Und dann dachte ich mir, lauf ich mal hier lang und ich bin verdammt froh, dass ich hierlang gelaufen bin, Janina.Ich sah jemanden auf dem Boden liegen und bin sofort hingerannt. Und dann sah' ich dich. Ich hab mich so richtig erschreckt.' sagte er. 'Och...Aber mir geht's gut. Ich bin halt ein bisschen verwirrt.' antwortete ich. 'Aber bevor du noch was ernstes hast, bring ich dich jetzt in's Krankenhaus. Es sind nur 10 Minuten von hier, ich trag dich huckepack, komm her. ' sagte er. 'Nein, Domi.. Mir geht's gut.' sagte ich mit einem schmerzverzerrten Gesicht.'Haha, mensch..Ich seh' doch, dass du Schmerzen hast. Wahrscheinlich am Kopf oder?' fragte er. 'Hmm..Ja'.

Er brachte mich dann doch in's Krankenhaus. Ich war danach froh, dass er mich dort hingezwungen hat, denn es stellte sich herraus, dass ich eine Gehirnerschütterung hatte und diese 30 Minuten lang im Ohnmacht war.'Wahrscheinlich wurdest du angefahren oder so, du bist auf jeden Fall mit dem Kopf auf etwas hartes gefallen.' sagte der Arzt zu mir. Jetzt konnte ich mich wieder erinnern. 'Stiimmt. Mich hat ein Auto angefahren..Ich sah nur, dass es weggefahren ist. Was für ein Auto es war, weiß ich nicht..' sagte ich. 'Oh mein Gott, solche Penner sollte man einsperren' sagte Dominik. 'Ja, sowas ist nicht ungefährlich..' sagte der Arzt. Wir nahmen mein Rezept mit und gingen.

'Danke Dominik..Dass du mich gerettet hast. Du kamst wie ein Engel' sagte ich. 'Hallo? Ich hätte jedem geholfen.. Tut mir leid, dass ich nicht früher vorbeigelaufen bin.' sagte er. 'Spinnst du? Domi..Ich bin froh genug, dass du überhaupt kamst und außerdem, woher sollst du wissen, dass ich mal schnell auf dem Boden liege und nichts mitbekomme?' fragte ich. 'Hmm..' antwortete er nur. 'Naja, lass uns schnell zu dir nach Hause gehen..Deine Eltern fragen sich bestimmt, wo du bist'
Wir liefen zusammen zu mir nach Hause und mich erwarteten auch schon meine neugierigen und sorgenvollen Eltern. 'OH mein Gott, Janina. Was ist passiert?' fragten sie, als sie das Pflaster in meinem Gesicht sahen. 'Ich wurde angefahren' sagte ich. 'Von Dominik??' fragten sie. 'Nein. Von irgendeinem Fremden. Ich weiß nicht, wer es war.. Dominik hat mich gerettet. Wir sind zum Arzt gegangen und er hat mir die Tabletten verschrieben. In einer Woche sollte ich keine Schmerzen mehr haben.' erzählte ich ihnen. ' Du weißt nicht, wer es war?' fragte mein Vater. 'Nein.Ich bin froh, dass ich mich überhaupt an etwas erinnern kann.' antwortete ich. 'Danke Dominik, du bist ein guter Kerl' sagte meine Mutter und ich merkte, dass sie erleichtert war.
'Wir gehen hoch..' sagte ich und nahm Dominik an der Hand.

'Setz dich am besten hin oder leg' dich auf deine Couch.' sagte er. Ich legte mich hin und machte den Fernseher an. 'Oh coool, Simpsons' sagte ich. Wir schauten also Simpsons an und immer, als ich lachen musste, tat mir mein Kopf weh. 'Ich geh jetzt mal, bevor es anfängt, zu regnen.' sagte er. 'Halt, Dominik. Ich komm sofort wieder. Bleib da' sagte ich und rannte runter. Ich musste ihm noch etwas als Dankeschön geben und gab ihm eine Tafel seiner Lieblingsschokolade. Ich schrieb ihm noch einen Zettel rein. 'Die Lieblingsschokolade, für meinen Lieblingsfreund'. 'Nichts großes, aber als KLEINES Dankeschön.. ' sagte ich zu ihm und drückte ihm die Schokolade in die Hand. 'Och..wie niedlich..' sagte er. 'Ne..ernsthaft Domi. Ich danke dir..' sagte ich und umarmte ihn. 'Mach's gut und pass auf dich auf..' sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich schaute noch Fern, da ich sowieso nicht viel machen konnte und schlief dann irgendwann einfach ein.

Als ich heute Morgen aufwachte, tat mir mein Kopf so richtig weh. Erst jetzt realisierte ich, dass ich Dominik nochmal so richtig danken muss.Und ich hatte da auch schon eine Idee. 'Genau, ich lade ihn heute einfach zum Essen ein..Und koch' sein Lieblingsessen.' sagte ich zu mir selbst. 'Meine Eltern sind heute Abend sowieso nicht da, dann ist das ja alles prima.'Ich rief ihn also gleich an. 'Domi' meldete er sich. 'Hey Dominik. Hast du heute Zeit? Ja hast du! Ich lad' dich heute zum Mittagessen ein, komm einfach so um 2 vorbei und ich hab' eine Überraschung für dich,als Dank' sagte ich. 'Hmm..Also vor hab ich nichts, aber Jani, bedank dich nicht umsonst.' sagte er. 'Nichts da, komm um Zwei okay?' fragte ich. 'Nagut, bis dann'.
Ich duschte, zog mich an und ging dann langsam in die Küche, um alles vorzubereiten.

'Wir gehen dann, viel Spaß dir heute' sagten meine Eltern zu mir. Ich wünschte ihnen ebenfalls viel Spaß und fangte auch schon an, zu kochen.Sein Lieblingessen ist Tortellini. Natürlich machte ich sie selber, soinst wäre es ja scheiße.
'Dinnngdooong' klingelte es, als ich gerade alles fertig hatte.'Hey Domi, komm rein' sagte ich und umarmte ihn. 'Hmm.., hier riechts gut' sagte er. 'Natürlich, was denkst denn du?' fragte ich. Er lachte. Wir aßen auch sofort los, denn ich hatte Hunger. 'Wow, das war köstlich, Janina' sagte er als er fertig war. 'Merci ' sagte ich und räumte die Teller ab.'Okay..Und was machen wir jetzt?' fragte ich ihn. 'Weiß nicht, auf was hast du Lust?' fragte er. 'Singstar?' fragte ich. 'Gerne' antwortete er. Wir spielten also Singstar und ich muss sagen, dass ich absolut nicht singen kann.

'Like a virgiiin' machte mich Dominik nach, nachdem er 4 Mal gewonnen hatte. Wir lachten.
'Naja..Ich muss los, meine Tante hat Geburtstag' sagte er, als es 7 Uhr war. 'Hmm..Schade' sagte ich. 'Ich fand's schön, Janina..Danke' sagte er. Ich war aufeinmal so schüchtern..'Gern geschehen' sagte ich und umarmte ihn. 'Tschüss, Jani' sagte er.Als er weg war, merkte ich, dass ich ihn vermisste.Vielleicht war er der Grund, warum ich so durcheinander war..

Die letzte Woche verging ziemlich schnell. Ich traf mich mit Heli, erzählte ihr alles und sie war verwirrt. 'Da muss bestimmt was mit Dominik sein, Süße' meinte sie nur. Ich weiß es nicht..
Heute treffe ich mich mit Dominik, ich muss es ihm erklären..

'Hey Domi' sagte ich als ich auf dem Bootssteg ankam. 'Oh..Hey Jani' sagte er und umarmte mich. Das Verhältnis war angespannt. 'Also..Der Grund, warum ich mit dir sprechen möchte..Naja, seitdem ich mit Luca weniger Kontakt habe und mit Jake kaum Kontakt, merke ich irgendwie, dass es nicht an denen liegt, dass ich so durcheinander war. Seitdem ich das von Dina und dir erfahren habe, bin ich so durcheinander. Ich weiß nicht, ob es an dir liegt..aber es könnte sein.' sagte ich und schaute auf den Boden. Er schaute mich nur an.Es herrschte Stille. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr jemanden solange kennt, aber euch aufeinmal fremd fühlt?
'Hmm' sagte er.'Naja..Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, ich liebe dich als Freundin, Janina..' Ahja, das wollte ich hören. 'Und ob da mehr Gefühle dabei sind, weiß ich nicht. Ich finde dich attraktiv und seeehr sexy, das weißt du aber auch..' sagte er. 'Hmm.' sagte ich. 'Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir uns verlieben oder sowas..aber wir sollten alles langsam angehen lassen und nichts überstürzen. Vielleicht merken wir ja dann, dass es nicht gut ist, wenn wir uns verlieben oder dass es nicht gut ist, wenn wir uns nicht verlieben. Wir sollten vielleicht öfters mal irgendwas machen und damkit mein ich nicht chillen oder Eis essen..Sondern einfach mal die Momente genießen, wenn wir alleine sind.' sagte er. 'Ja..Das wäre eine Option' sagte ich. 'Und wenn du was neues weißt, sag es mir sofort. Ich werde dir auch sofort alles sagen, denn dir kann man sowas anvertrauen..' sagte er. 'Mhm..' sagte ich.'Komm mal her..' sagte er und nahm mich in den Arm. 'Du bist ein wunderbares Mädchen, lass uns der Sonne beim Untergehen zuschauen...nur wir zwei..' sagte er und gab mir noch einen Kuss auf die Wange.
Ich merkte, wie geborgen ich mich fühle..Und das ohne Liebesgefühle.

So, Leute. Das hier ist das Ende meiner Geschichte. Ich hoffe, sie war toll und wenn ihr euch jetzt fragt, was die ²² bei SOMMERGEWITTER soll..Ich fange auch eine neue Geschichte an, deren Name 'Sommergewitter' sein wird. Ich hoffe, sie wird ebenso positive Kommentare bekommen, wie diese hier. Danke







Teil 1 Teil 2 Teil 3


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz