Es kommt was kommen muss....

Autor: °Liza°
veröffentlicht am: 20.06.2009




Wir parken das Auto direkt vor die Tür, so dass jeder sieht wer da aussteigt 'Sind wir eingebildet!?' stelle ich kurz lachend fest.
Ich schaue auf mein Handy, `23Uhr, Oje wir sind zu spät` wir steuern natürlich direkt auf die Tanzfläche zu, Sara blickt sich um 'Er ist nicht da 'flüstert sie mir ins Ohr.
'Oh doch, dass ist er' - Tom kam direkt auf uns zu, ohne ein Wort zu sagen, drückt er Sara einen Kuss auf die Lippen.' Ich verzieh mich mal…' schnell schaue ich mich im Raum um und gehe auf die Tanzfläche´Hey das ist mein Lieblinssong `.
Es dauert keine zwei Minuten, da bin ich nicht mehr alleine, irgend so ein schmieriger Typ versucht mich aufs übelste anzutanzen und will seine Hand gar nicht mehr von meinem Arsch nehmen, ich weich immer weiter zurück.
`Langsam bekomm ich echt schlechte Laune, du Spacko!`
Langsam dreh ich mich um und flüchte Richtung Bar, um mir was zu trinken zu bestellen, doch da ist er schon wieder.
'Schnecke, was möchtest du trinken' er zieht mich ganz eng an sich, verzweifelt versuche ich mich von seinem starken Arm zu lösen, 'Erstens,
nenn mich nicht Schnecke und zweitens lass mich sofort los!' - 'Wieso den plötzlich so unfreundlich, Mäuschen?'
`Langsam nervst du echt, lass mich los`, versuche ich mich noch einmal loszureißen doch er ist einfach stärker 'Lass mich los' flehe ich mit nervöser Stimme. Ein ekeliges grinsen huscht über seine Lippen, plötzlich verzerrt sich sein Gesicht 'Autsch!' er lässt meinen Arm los.'Sie hat gesagt, du sollst sie los lassen!' höre ich eine bekannte, warme Stimmer hinter mir 'fass sie nie wieder an' ich drehe mich um, schaue in die schönen dunklen Augen von Alex `Ich bin so froh dich zu sehn` 'Geht's dir gut?' fragt er mich besorgt ,ich nicke.
Er nimmt mich an die Hand und geht mit mir ans andere Ende der Bar.
'Danke'
'Möchtest du etwas trinken?'
'Etwas sehr starkes'
' Whiskey ?' sanft lächelt er mich an und bestellt bei der hübschen bedienung die ihn verliebt anlächelt.
`So etwas blödes muss ich mich von Ihm retten lassen, ich bin doch sonst nicht so leicht einzuschüchtern` er unterbricht meine Gedanken in dem er ein Glas vor mich stellt 'Prost!''Du hättest mir eigentlich nicht helfen müssen, hätte dass auch allein Geschafft''Ach so, genau, klar hättest du' grinst Alex.
'Glaub bloß nicht, nur weil du mir gerade geholfen hast, verzeih ich dir die Sache mit meinem Auto' fauche ich ihn an.
'Fährt sich ganz gut die Karre, zwar nicht so wie mein Baby, aber auch ganz gut' wirft er mir lachend entgegen.
'Ja, fährt sich echt ganz gut dein Baby!' erwider ich frech.
'Woher, willst du den wissen wie sich mein Auto fährt??' entsetzt schaut er mich an 'Nein sie hat doch nicht?!'
Ich krame den Schlüssel aus meiner Handtasche und lasse ihn grinsend vor seinen Augen hin und- her schwingen.
'Sag mal, ihr seit doch verrückt' knurrt er mich böse an, seine gute Laune scheint verflogen 'Gib mir sofort den Schlüssel!'
Ein bisschen verunsichert von seinem Stimmungswechsel 'Ich denke gar nicht dran, gib mir vorher meinen wieder' weiche ich seinem bösen Blick aus.
`Wieso macht es mich traurig, dass er so sauer auf mich ist` schnell kommt einen Schritt auf mich zu, ich weiche erschrocken zurück, er bemerkt plötzlich dass ich ein wenig Angst habe und beginnt wieder zu lächeln.
'Süße, ich rette dich nicht vorher von dem Typen um dich dann selbst zu erschrecken! Ich möchte nur meinen Schlüssel wiederhaben' - `Süße ich bin nicht deine Süße`'Ich geh doch nicht zu fuß nachhause!! hohl in dir doch' grinsend weiche ich gekonnt seinem griff aus.
Nur leider zur falschen Seite, da stehe ich nun in einer Sackgasse`Oje`Mit einem so bezaubernden lächelnd wie ich es noch nie sah, kommt er auf mich zu 'Her damit' und schon zieht er mich ganz nah an sich um mir den Schlüssel aus der Hand zu nehmen.
Lachend, rangeln wir um den Schlüssel, der fällt zu Boden, aber irgendwie bemerken wir es gar nicht.
Er schaut mich mit seinen sanften braunen Augen an, irgendwie scheinen wir beide zu vergessen, dass wir uns eigentlich überhaupt nicht mögen.
Zögerlich nähert er sich meinem Gesicht 'Was machst du?' - stammle ich verzweifelt, 'Dich küssen' und schon rieche ich seinen süßen Atem, spüre wie er sanft seine weichen Lippen auf meine drückt, zärtlich schiebt sich seine Zunge in meinen Mund, die Zeit scheint stehen zu bleiben, mein Herz poch wie wild, ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle, gierig erwidere ich den weichen Kuss.
`Was mach ich da, dass ist Alex, der eingebildete Macho, der Arschlochbruder meiner besten Freundin.`
'Stop'! keuchent drücke ich ihn von mir
'Warum machst du das?' schreie ich ihn an.
'Was mache ich den?' fragt er verwirrt und zieht mich wieder fest an sich.
Verzweifelt versuche ich mich los zu lösen, als er meine tränen die in diesem Moment über mein Gesicht laufen sieht , lässt er mich entsetzt los.
Ich drehe mich schnell um und flüchte aus dem Club, `schnell weg hier`.

Zitternd schließe ich die Tür auf, schmeiße meine Tasche in eine Ecke
`so ein Idiot, kann mich nicht einfach so küssen, was bildet der sich überhaupt ein` schnell raus aus den Klamotten und unter die Dusche `ich Idiot, hab den Kuss auch noch erwidert, aber warum??`
`Alex, wegen dir erkenne ich mich selbst nicht wieder, du bist der Bruder meiner Besten Freundin, sie wird mich hassen` ich stelle das Wasser ab, wickle mir ein Handtuch um die Hüfte und lass mich auf mein Bett fallen.
Mit meinem Finger streiche ich mir über Lippen, `der Kuss war so leidenschaftlich, so zärtlich, seine Lippen so weich und warm…und wie er schmeckt, einfach
Traumhaft`…erschöpft schlafe ich ein, meine träume scheinen sehr unruhig aber süß.Langsam kommt er auf mich zu 'siehst so süß aus, wenn du verwirrt bist.' ……er beugt sich zu mir, streichelt mir über die Wange, seine schönen braunen Augen wandern zu meinen Lippen 'Küsse mich' fordere ich , leidenschaftlich öffne ich meine Lippen und drücke sie auf die seinen, seine Hände streichen zärtlich über meine Brust 'ich möchte mit dir schlafen' höre ich mich flüstern….< der Satz durchfährt mich wie ein Blitz ich öffne die Augen und starre auf die weiße Decke meines Zimmer.
'Bin ich verrückt, hab ich das grade echt gesagt?!' sage ich zu mir selbst…schlecht gelaunt und murrend schleppe ich mich in die Küche und drücke den Knopf der Espresso Maschine.`Das kann doch wohl nicht war sein, jetzt träum ich auch noch von ihm Hmm…´ .
Kaffeeduft liegt in der Luft, ich nehme einen großen Schluck….
'Wo ist denn meine Handtasche?'…müde greife ich nach meinem Handy.
`Oh, 5 Anrufe in Abwesenheit ` ich lege das Handy weg ohne noch einen Blick drauf zu werfen, wer mich da angerufen hat `ich will jetzt meine Ruhe!`

`Muss mich jetzt auf andere Gedanken bringen, was mach ich sonst in solchen Situationen? Natürlich Sara anrufen, das geht jetzt wohl überhaupt nicht.`
`Joggen, ja dass mach ich, dabei kann ich immer abspannen.`
Mit komischen kribbeln im Bauch zieh ich ein bauchfreies Sporttop und meine Trainingshose an `Ich muss mich einfach auf andere Gedanken bringen` schnell noch die Sportschuhe an, eine Jacke drüber , Kopfhörer des I-pods ins Ohr und schon spüre ich den frischen Lufthauch in meinem Gesicht `hmm, was für ein Genuss` ich beschließe statt meiner Lieblingslaufrunde, heute einmal die 7 km Schleife zu joggen…'Ich will nichts von dir, werde dich jetzt aus meinem Kopf raus laufen' sage ich entschlossen zu mir selbst und laufe los…

…langsam und gut gelaunt lasse ich mich in das wohlig warme Wasser gleiten, schließe die Augen und lehne mich entspannt zurück, `Dass hat mir richtig gutgetan.`……es dauert nicht lange und Sie sind wieder da, die Bilder von Gestern `er hat so gut gerochen, was er wohl für ein Parfüm trägt…… ich werde……ich werd mich doch nicht, nein das geht gar nicht, er ist der Bruder meiner besten Freundin, nein Alex S. ich hab mich NICHT in dich verliebt!!` wütend schlage ich ins Wasser, der Schaum spritzt ringsum `verdammt` noch schlechter gelaunt springe ich aus dem Wasser.

'Hallo Lena, endlich gehst du ans Handy, ich hab mir schon sorgen um dich gemacht!' -'Alex sagt du bist gestern so schnell abgehauen, ist alles in Ordnung?'
'Sorry, Hab nicht auf mein Handy geschaut, es is alles in Ordnung hatte nur keine Lust mehr' log ich.
'Sag mal was ist los mit dir, bist du nicht gut gelaunt?'
`man Sara warum kennst du mich bloß so gut` 'Doch' murre ich,
'du ich soll dir von Alex ausrichten..'
'Sara, ich hab jetzt grade keine Zeit, bin in wenigen Minuten mit meiner Schwester verabredet ' würge ich sie ab, und lege schnell auf.
`Jetzt lüg ich, wegen dem Arsch auch noch meine beste Freundin an.`
'Ding, Dong' - `Wer ist das denn` öffne ich die Tür und schaue in diese schönen dunklen Augen.
'Hey süße!'
'Verdammt,was willst du den hier?' schnell werfe ich die Tür wieder zu.
'Ding, Dong, Ding, Dong, Ding, Dong, Ding, Dong' ich reiße die Tür auf 'Verdammt, verschwinde du nervst' brülle ich in an.
Lautlos streckt er mir den Autoschlüssel entgegen und lächelt, wieder dieses bezaubernde lächeln.
'Danke' murmle ich ein wenig verwirrt und möchte die Tür schnell wieder schließen, schnell hat er seinen Fuß in die Tür gestellt und schlüpft durch den spalt nach drinnen.
'Was hast du den Süße?' grinst er mich an und macht ein Schritt nach dem anderen auf mich zu.
Schockiert darüber das er plötzlich in meiner Wohnung steht, steh ich da wie angewurzelt. Als meine Fassung wiederkehrt, steht er wenige Zentimeter vor mir und fühle seine warme Hand an meiner Wange.
'Sag mal spinnst du, zuerst klaust du mein Auto und jetzt brichst du auch noch in meine Wohnung ein und belästigst mich' stoße ich ihn von mir weg. Seine Hand schiebt sich wieder in meine Richtung, er lächelt und erwidert ruhig, 'Baby, was hast du, gestern hast du noch an meinen Lippen gehangen'
'Was bildest du dir eigentlich ein??' ich mache zwei große Schritte von ihm weg und brülle ihn an:' Gestern war ich stock betrunken, kann mich fast an nichts mehr erinnern und du hast das schamlos ausgenutzt um dein Ego zu puschen'.
Bumm, dass hat gesessen, das lächeln in seinem Gesicht gefror ein wenig 'Gib doch zu das du auf mich stehst'
'Ich, auf dich stehen, ich hasse dich Alex und jetzt verschwinde, sonst ruf ich die Bullen' sein lächeln erwacht wieder 'Du hasst mich also, dann brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen, dass mich jemand mag der Bunte Ringelsöckchen trägt' grinst er, drückt mir einen Kuss auf den Mund und verschwindet.
Verblüfft und erschrocken schaue ich an mir hinab `Nein warum hab ich die gerade heute an!`, meine Lippen kribbeln und ich kann noch die seinen auf meinen fühlen.

Die letzte Woche, lies ich mir jeden Tag neue Ausreden einfallen, Sara aus dem weg zu gehen, sie hatte jedoch auch wenig Zeit sich darüber Gedanken zu machen, den Tom wich keine Sekunde von ihrer Seite…einmal traf ich sie kurz in der Uni, aber es stand eine wichtige Klausur an, Wir waren beide zu nervös um über private Dinge zu sprechen…Sara war vor mir fertig, gab ihre Unterlagen ab und verließ den Saal, somit war ich auch an diesem Tag entkommen.

'Rrrrrrrrrrrrrrr' mit einem festen Schlag bringe ich meinen Wecker zum Schweigen.`Nur mehr 2 Vorlesungen und dann endlich Weekend, ich freu mich schon so aufs laaaannge schlafen` ich gähne und schleppe mich wie erschlagen ins Bad.
Eine halbe Stunde später, lasse ich mich im Hörsaal auf einen der Plätze in der letzten Reihe fallen, während ich meine Mappe aus der Tasche ziehe setzt sich jemand neben mich.







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