Geheimnisse & Liebe...

Autor: Nanami
veröffentlicht am: 11.06.2009




>Darf ich dich mal etwas fragen Roger? <
> Aber klar, wieso denn nicht? Was ist es spuck's aus! <
>Also… Sag mal… hast du schon mal jemanden… mit deinem ganzen Körper begehrt?Roger schaute mich mit seinen großen dunklen Augen erstaunt und gleichzeitig schockiert an.
Ich glaube, seine Reaktion zeigte deutlich was er dachte und es war nichts Gutes. Ich glaube es war ein Fehler ihn das zu fragen, wo er doch so viel älter war als ich und mich wahrscheinlich sowieso nicht versteht. Nach einigen Sekunden machte sich ein leichtes Lächeln auf Rogers Lippen breit.
> Ja, … ja ich kenne dieses Gefühl. Wieso fragst du, Sam? <
Ich wollte ihm diese Frage nicht beantworten, es war schon unangenehm genug ihm die Fragen zu stellen, die mir durch den Kopf gingen. Ich wollte jetzt auch eigentlich gar nichts mehr sagen, allerdings waren noch so viele Fragen offen und Roger war zurzeit der einzige dem ich vertraute. Roger war in vieler Hinsicht ein sehr lockerer und Verständnisvoller Typ, der sich allerdings auch sehr gern mal ein Späßchen erlaubte. Er ist nur 6 Jahre älter als ich, eigentlich ist das ja ein ziemlich großer unterschied, bei ihm kommt es einem allerdings wenig vor, denn er redet immer so als wäre er 70 und hätte schon sein halbes Leben hinter sich, dabei war er ja erst 23. Da ich ihm auf seine Frage nicht antworten wollte, fragte ich einfach weiter.
> Naja und … was macht man wenn dieser Jemand nicht dasselbe für einen empfindet? <> Weißt du, es gibt verschiedene Arten jemanden zu begehren. Auf welche weiße begehrst du ihn denn? <
Das Gespräch wurde mir langsam wirklich unangenehm, ich wusste allerdings dass es notwendig war um aus meiner Verwirrung schlau zu werden. Ich atmete tief ein und sagte Roger was Sache war.
>Ich denke ich begehre ihn auf beide Weißen, also naja…ich äh..<
Ich wurde rot und wusste nicht mehr was ich sagen sollte, doch Roger blieb sachlich.> Also, du begehrst ihn und seinen Körper weil du ihn liebst und ihn berühren willst, oder begehrst du ihn nur, weil du mit ihm ins Bett steigen willst? <
Wie Roger so etwas nur sagen konnte ohne rot zu werden schockierte mich etwas. Ich wusste ja dass er wenn es drauf ankam ernst sein konnte, aber so ernst und sachlich? Das hätte ich nicht erwartet. Ich bekam vor erstaunen kein Wort raus bis er sich räusperte.> Nun, was ist? <>äh.. ja also..das erste wohl eher..<
Es war für mich verdammt schwer es auszusprechen, eigentlich war nichts schlimmes daran, aber so war es nun einmal. Aber es wäre sicher noch schwerer für mich gewesen wenn Roger gewusst hätte um wen es ging. Ich begehrte nämlich einen Jungen Mann der ihm und auch mir sehr nahe stand, dabei hatte ich das Gefühl ihn kaum zu kennen, dabei kennen wir uns schon fast unsere ganze Schulzeit. Sein Name war Ryan. Ryan Brooks. Ryan ist 19 und ist an der gleichen Schule wie ich. Er ist dort ein sehr begehrter Typ, kümmert sich aber so weit ich weiß kaum um Mädchen, deshalb mach ich mir auch Sorgen überhaupt eine Chance bei ihm zu haben. Und es ist besser es Roger nicht zu erzählen weil Roger Ryan hasst, das ist zwar erst seit einem Jahr so, aber wieso wollten sie mir nicht sagen. Seltsam.
> Weißt du ich weiß ja nicht um wen es geht, aber ich denke entweder du solltest es ihm direkt sagen oder du solltest versuchen ihn mit Flirten und Annäherungsversuchen für dich zu gewinnen. <
Es ihm direkt zu sagen kam überhaupt nicht in Frage! Es war mir viel zu gewagt und ich wollte mich vor Ryan auf gar keinen Fall blamieren! Das fehlte gerade noch. Ich nickte Roger zu.
>Danke, das hat mir schon geholfen. <
Ich wusste nicht was ich sonst sagen sollte, aber ihm noch mehr zu verraten kam erst gar nicht in Frage, so viel stand fest. Ich ging nach hause..
Am nächsten Morgen wurde ich durch das grelle Licht wach das durch mein Fenster ins Zimmer strömte und die ersten Gedanken die mir durch den Kopf gingen waren die Entschlüsse die ich vor meinem Einschlafen gefasst hatte. Ja, es stand für mich nun fest. Ich würde Rogers Rat folgen und versuchen mich Ryan zu nähern und herausfinden was er über mich dachte und für mich fühlte. Das zweite war, das ich es ganz sicher nicht Roger erzählen sollte, ja das hielt ich wirklich für besser. Diese Gedanken machten mich gleich hellwach und ich sprang förmlich aus meinem Bett und zog mich stürmisch an. Ich war so voller Energie für meinen Entschluss heraus zu finden ob ich eine Chance bei Ryan hatte, das ich direkt damit loslegen wollte es heraus zu finden. Nachdem ich mich angezogen hatte und ins Bad gestürmt war um mich zu schminken und meine Blonden Haare glatt zu kämmen rannte ich direkt aus dem Haus um nach Antworten zu suchen…







Teil 1 Teil 2


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz