Tim (Wer ist denn nun der richtige für's erste Mal?)

Autor: Aa++!!Tammy
veröffentlicht am: 31.05.2009




“Was denn?”
“Willst du etwa, dass sich die ganze Geschichte wiederholt?”
“Nein, aber …”
“Nichts aber! Ich will das jetzt einfach nicht.”
“Okey, das akzeptiere ich. Aber küssen geht doch klar?”
“Wenn du das nicht machst muss ich dir nochmal eine scheuern.”
“Na dann komm mal her.”
Es wurde noch ein schöner Nachmittag und abends führte er mich in das neue Restaurant in der Stadt aus, das Amores. Die Tische waren mit grünen Seidentischdecken und glamourösen Kerzenleuchtern geschmückt, die Wände hatten ein warmes rot als Grundfarbe und die Stühle waren sogar schon fast kleine Sessel mit golden-weiß gestreiften Bezügen. Zusammen ergab sich daraus eine derart romantische Atmosphäre, dass man dahin schmelzen könnte. Und das Essen erst. Es war so gut, dass man gar nicht aufhören wollte zu essen.
Es war ein wundervoller Abend. Wir unterhielten uns über alles Mögliche, aber vor allem über unseren Streit und seine Folgen.
“Weißt du, es ist nicht einfach für mich.”
“Lali, sei mal ehrlich, vertraust du mir noch oder wieder. Ich weiß ja, dass ich ein riesiger Blödmann war.”
“Ich glaube schon … aber das stimmt du warst ein Arsch und hast mir sehr weh getan. Aber ich … ich vertraue dir.”
“Das tut gut und es tut mir wirklich leid.”
Wir redeten noch eine Weile über diese Vertrauenskiste, er entschuldigte sich noch 10 Mal bei mir und dann kam die 1ne-Millionen-Euro-Frage von ihm: “Wie ist das jetzt eigentlich mit uns. Ich meine … bist du schon bereit um … also äh um mit mir zu schlafen?”
Einerseits war es süß wie verlegen er war, aber andererseits war ich schon ein bisschen überrascht und überrumpelt.
“Ich weiß nicht so recht. Also heute nicht und morgen nicht, aber nächsten Mittwoch hab ich Zeit.”Ich war selbst von mir erstaunt, aber ihm schien die Antwort zu gefallen und als er mich heimbrachte, küsste er mich so leidenschaftlich wie schon lange nicht mehr.
Voller Vorfreude auf Mittwoch schlief ich dann selig unter meiner weichen Bettdecke ein. Es war schon komisch wie sich mein Meinung vom einen Tag auf den anderen geändert hatte, und dabei wusste ich noch nicht mal warum.
Am Sonntag musste ich dann auf die anstehende Arbeit in Mathe lernen und konnte es mir nur schwer verkneifen zu Felix zu gehen, denn der kapierte das im Gegensatz zu mir wenigstens. Aber ich glaubte einfach, dass es ziemlich komisch wäre ihm davon vorzuschwärmen wie Tim mich geküsst hatte, zumindest in Anbetracht dessen, dass ich ihn noch vor wenigen Stunden ebenfalls geküsst hatte.
Als wir dann am Montag die Mathe Arbeit schrieben war ich total nervös und meine Gedanken standen nicht still, bis sie zu Felix wanderten. Komischerweise fragte ich mich, was Felix tun würde, wenn er nervös wäre. Aber noch komischer war, dass es mir schlagartig leichter fiel und ich, wie am Dienstag erfuhr, sogar eine 2 geschrieben hatte.
Doch trotz aller Erschöpfung an diesem Tag, da ich noch Tennis Training mit Felix hatte, kam ich par excellence einfach nicht zur Ruhe. Ich wälzte mich vor Aufregung Stundenlang im Bett herum.
Ein Glück hatten wir am Mittwoch nur halbtags Schule und so konnte ich so schnell wie möglich zu Tim.Anscheinend hatte er schon eine Stunde früher aus, denn als ich bei ihm ankam hatte er so wie letztes mal alles dekoriert.
Hier eine Kerze, da eine Rose. Das konnte er unheimlich gut. Und so verfiel ich ihm wieder hoffnungslos, bis mir auf einmal Felix in den Kopf schoss. Wie er mich immer ansah …
Es war so anders als es Tim tat. So perfekt. Ich wusste einfach nicht was ich fühlte und ich wusste nicht was Felix oder Tim fühlte. Es war zum verzweifeln. Und dann konnte ich es nicht mehr. Ich wollte nicht mehr.Es war total merkwürdig. Das worauf ich so hin gefiebert hatte und es vor einer Stunde noch unbedingt wollte, war jetzt ein Ding der Unmöglichkeit.
“Tim!”
“Was denn?”, fragte er genervt.
“Ich kann das nicht. Nicht jetzt! Nicht so!”
Und dann rastete er ganz plötzlich total aus.
“Jetzt reicht es mir aber. Ich hab mich 10 Mal bei dir entschuldigt und hab alles gemacht. Hast du’s dann oder gibt’s noch was. Komm endlich mal in die Puschen und mach’s einfach ohne drüber nach zu denken!”
Dann begriff ich, was ich getan hatte. Er würde sich nie ändern. Niemals. Und für Niemanden. Was hatte ich nur getan? Ich hatte Felix zurückgewiesen, für Tim. Ich konnte es nicht fassen, dass ich eine so große Dummheit begangen hatte.
Als ich ihn dann ansah lag in meinem Blick so viel Verachtung, dass ich selbst von mir geschockt war.
Felix war immer für mich da gewesen und ich wusste, da war mehr zwischen uns.
Ich zog mich ohne ein Wort zu sagen an, stürmte raus und schmiss die Tür mit einem Wort zu:
”NIEMALS!”
Diesmal war ich so klug die eine Treppenstufe auszulassen, Verena schnell Tschüss zu sagen und beim über die Kreuzung rennen nach rechts und links zu schauen.
Nach 5 Minuten kam ich Atemlos bei Felix an, bei dem gerade ein Mädchen aus der Tür und die Straße entlang stürmte, während er im Türrahmen stand und mich ansah.
Ich musste schrecklich aussehen. Total verschwitzt und zerzaust.
Doch gerade jetzt in dieser Situation musste ich unbedingt die Ruhe bewahren.
Also ging ich langsam auf ihn zu und fragte:” Was war denn das? Habt ihr euch getrennt?”“Ja das haben wir. Sie war total herrschsüchtig und hatte ihre eigenen Auffassungen davon wann wir so weit sind um … naja, du weißt.”
“Deshalb habt ihr euch getrennt?”
“Ja und außerdem habe ich gemerkt, dass ich jemand anderes noch viel lieber habe. ”
“Mir geht’s genauso so!”
Wir sahen uns einen langen Atemlosen Augenblick in die Augen und umarmten uns dann. Es war wie in einer schlechten Liebesschnulze, nur besser, denn es war meine Liebesschnulze.
Und als wir uns dann küssten, war es als lösten sich alle Probleme in Luft auf.
Die Zeit schien nicht mehr zu existieren und das einzige was ich noch wahrnahm war Felix und das kribbelige Gefühl, dass überall zurückblieb wo er mich berührte.

(das ist das ende der Tim story, aber keine Angst, die anderen werden länger, nur bei chris weiß ich noch nicht wirklich weiter)







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