Dreams come true

Autor: __enchanted
veröffentlicht am: 15.05.2009




Hallo zusammen.
Da ich bei der anderen Geschichte im Moment eine ziemliche Schreibblokade habe, habe ich an einer anderen Geschichte angefangen zu schreiben und schicke sie hier auch ein. Ich hoffe sie gefällt euch. Würde mich über Kommentare freuen. :)

~Tick, tack, tick, tack…Die Uhr auf der gegenüberliegenden Seite des weissen Raumes tickt unnatürlich laut. Ich sitze seit Stunden da und warte. Aber auf was warte ich eigentlich? Der weisse Raum war gänzlich leer. Bis auf mich, dem weissen Stuhl auf den ich sitze und die Uhr die unaufhörlich tickt. Ich bemerke wie mich langsam die Panik ergreift. Was mache ich hier? Wieso verlasse ich diesen schrecklichen Raum nicht? Erst dann bemerke ich, dass dieser Raum gar keine Tür besitzt. Jetzt drehe ich völlig durch. Mein Atem ging immer schneller und ich befürchte ich kriege gleich eine Panikatacke. Ich versuche aufzustehen, aber es gelingt mir nicht. Ich schreibe um Hilfe! Aber hört mich überhaupt jemand? Wo war ich hier?Ich halte es nicht mehr aus. Ich will hier weg!!!~

'Aaaaah', schreiend wache ich auf. Ich bin schweißgebadet und mein Atem geht rasselnd. Durch die Fenster meines Zimmers scheint der Vollmond und schafft im Zimmer eine zauberhafte Stimmung. Es ist alles gut, es ist alles gut. Es ist nur ein Traum gewesen. Versuche ich mich zu beruhigen, was allmählich klappt. Plötzlich geht die Tür auf. Erschrocken wende ich mich ihrer Richtung zu. Im Türrahmen steht meine Mitbewohnerin Caro, im Pyjama und mit völlig zersausten Haaren. 'Mann, Liz. Ich will schlafen. Kannst du mal ruhig sein!' nuschelt sie verschlafen. 'Ich kann doch auch nichts dafür.', versuche ich mich zu wehren. Meine Stimme ist noch ganz zittrig. 'Du solltest vielleicht mal ärztliche Hilfe holen. Deine Schlafstörungen sind unheimlich, ungesund und am morgen bist du so müde als hättest du seit Jahren nicht mehr geschlafen.' 'Ich brauche keinen Arzt!', fauche ich sie an, stehe auf und lasse die Tür vor ihrer Nase krachend ins Schloss fallen. Sch*****, dass ist ein bisschen zu laut gewesen. Frau Müller im unteren Stock hat morgen wieder mal einen Grund sich zu beschweren. Das würde sie freuen. Sie liebt es uns zu schikanieren. Sie ist eine ca. 70 - jährige Frau mit einem kleinen, hässlichen Köter der die ganze Zeit nichts anderes zu tun hat als blöd in der Welt rum zu kläffen. Nicht, dass ich etwas gegen Hunde habe. Ich liebe Tiere über alles. Aber dieser Hund ist eine Zumutung. So etwas Hässliches habe ich noch nie gesehen. Langsam gehe ich wieder auf mein Bett zu. Ich muss schlafen.

Punkt 6 Uhr klingelt mein Wecker. Als erstes nehme ich gleich mal eine Dusche. Das beste früh morgens um richtig aufzuwachen. Ich trockne mich ab und beginne meine Haare zu föhnen. Ich schaue mich im Spiegel an…Ich bin 21 Jahre alt und studiere Kunst, da ich einmal Restauratorin werden möchte. Ich habe lange, gelockte, braune Haare, die ich im Grunde sehr gerne habe und unauffällige braune Augen. In der Mitte meines Gesichtes ist eine wohlgeformte Nase und mein Mund war voll und weich. Man konnte mich nicht gerade hübsch nennen, aber ich hatte durchaus meine Reize… Nachdem meine Haare trocken sind und in die richtige Position gebracht sind, schminke ich mich dezent mit ein bisschen Kajal und Mascara. Ich trage nicht gerne Make-Up und ich benötige es auch nicht. Meine Haut war schön rein und auf der Nase hatte ich ein Paar Sommersprossen. Zurück in meinem Zimmer zog ich eine Jeans und ein T-Shirt an und klemme mir eine Jacke unter den Arm. Die Tasche nehme ich auch mit. In der Küche lasse ich mir einen Kaffee raus und setze mich mit ihm und einem Brötchen an den kleinen Tisch. Caro kommt wenig später. Sie ist meine Cousine, beste Freundin und meine Studienkollegin. Wir gehen auf die gleiche Schule. 'Morgen.', sagt sie mürrisch. Sie ist am Morgen nie gut zu sprechen, ein richtiger Morgenmuffel. 'Morgen.', sage ich und lächle sie an. Sie ist unglaublich hübsch, und das schon am Morgen. Sie ist schlank und gross, eine top Figur, hat blonde Haare und stahlblaue Augen. Sie hat ein sehr markantes Gesicht mich hohen Wangenknochen. Sie ist das geborene Model. Das nutzt sie auch, mit modeln verdient sie sich einen kleinen Nebenverdienst. Ich jobbe in einer Bar als Kellnerin.
'Wie geht's?', frage ich vorsichtig und sie grunzt etwas Unmissverständliches. 'Ah.', meine ich nur. 'Was hast du eigentliche gestern geträumt?', fragt sie mich.
'Keine Ahnung. Ich kann mich nicht erinnern.', lüge ich. Wie könnte ich mich nicht an diesen Traum erinnern. Er ist furchtbar. Ich habe noch nie so einen schlimmen Traum gehabt.

Die Schule geht schnell vorüber. Danach ziehe ich meine Arbeitskleidung an und mache mich auf den Weg zur Bar in der ich arbeite.
Ich öffne die Tür und zwinge mich hinein. Am Anfang ist es immer schlimm, sich an die stickige Luft zu gewöhnen. Marc, mein Chef, begrüsst mich mit einem Nicken und ich lächle ihn an. Jeffrey steht schon hinter der Bar. Er ist mein schwuler Arbeitskollege. 'Hey Jeff.', sage ich und strahle ihn an. Ich mag ihn sehr. Wir sind auch ausserhalb der Arbeit viel zusammen unterwegs. Erst gestern sind wir zusammen shoppen gegangen, weil Caro keine Zeit gehabt hat. 'Hey Liz, Kleines', sagt er und zwinkert mich zu. An das 'Kleines' habe ich mich inzwischen gewöhnt. Niemand ausser ihm darf mich so nennen. Ich bin wirklich nicht besonders gross und nicht so schlank wie Caro. Mein Körper war normal. Ich habe weibliche Rundungen am richtigen Ort. Ich bin zufrieden mit mir. Das Öffnen der Tür lässt mich aufschrecken. Jeff wirft mir einen warnenden Blick zu, beschämt sehe ich ihn an. Dann nehme ich mir ein Tablett, ein Portemonnaie und einen Block und gehe zu den wenig besetzten Tischen. Um diese Uhrzeit läuft noch nicht viel. In ein paar Stunden würden dann die meisten Gäste kommen, wenn die Arbeitszeit vorbei ist und alle noch einen trinken gehen.Gerade als ich die Bestellung an Jeff weitergebe, betretet jemand die Bar. Ich wende mich um, um zu sehen ob es jemand bekanntes ist und mir bleibt die Luft weg…
Ein Traum von einem Mann betritt unsere kleine, schäbige Bar. Auch Jeff hielt einen Moment inne und sieht sich unseren Gast neugierig an. Der Mann ist gross und ausgesprochen kräftig. Breite athletische Schultern und ein markantes, sehr männliches Gesicht. Er ist so schön. Ich schnappe nach Luft und meine Knie fangen an zu zittern. Jetzt tu nicht so. Reiss dich zusammen. Einfacher gesagt als getan. Er hat blonde, kurze Haare und so blaue Augen, wie ich sie noch nie gesehen habe. Sein Teint war golden-braun. Er hat einen schwarzen Anzug an, eindeutig ein Markenanzug, in dem er einfach klasse aussieht. Mit einem schlendernden, lockeren Gang steuert er auf einen Tisch zu und setzt sich. Langsam setze auch ich mich in Bewegung um seine Bestellung auf zu nehmen. 'Ha-Hallo.', stottere ich. Ich muss mich zuerst räuspern meine Stimme ist eindeutig zu heiser. Reiss dich zusammen, weise ich mich noch einmal zurecht. 'Was hätten sie gerne?' sage ich und lächle ihn freundlich an. 'Ein stilles Mineralwasser, bitte?', erwidert er und schenkt mir ein unglaubliches Lächeln, dass seine weissen Zähne zeigen und auf seinen Wangen Grübchen entstehen lässt. Ich bin kurz davor in Ohnmacht zu fallen. Das war mein absoluter Traummann und den darf ich doch nicht einfach ziehen lassen. 'Gerne'
Als ich ihm sein Wasser bringe, nahm ich all meinen Mut zusammen und frage ihn: 'Ich hab sie hier noch nie gesehen. Sind sie neu hier?' Er richtet sein unglaublichen Augen auf mich und meint: 'Ich glaube nicht, dass sie das etwas angeht, aber doch, ich bin neu hier.' Ich merke wie ich vor Scham und Wut rot werde. Er ist sowas von arrogant. 'Ah.', sage ich nur, wende mich ab und stolziere davon…







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