Klänge der Nacht

Autor: _Britta_
veröffentlicht am: 26.04.2009




Nach diesem so erniedrigendem Gespräch ging ich in mein Zimmer. Das wahr alles so Verückt! Was sollte ich machen? Ich hatte immer noch seine Telefonnummer, aber…Sollte ich ihn anrufen? Er würde sich bestimmt nur ärgern darüber schließlich wahr ich ein niemand. Andererseits, er hatte mir die Nummer gegeben. Also wollte er das ich ihn anrief und doch…ich traute mich nicht! Mit zitternden Händen hielt ich seine Nummer fest. Sollte ich oder sollte ich nicht? Vor Aufregung fing ich an zu schwitzen! Ich überlegte und überlegte aber ich kam einfach nicht auf eine Lösung. Schließlich gab ich mir doch einen Ruck und holte das Telefon. Nervös tippte ich die Nummer ein. Mein Finger verharrte kurz über der letzten Taste, dann drückte ich auf los!

<bR>'Verdammt, was hast du dir nur einfallen lassen? Bist du verrückt! Du gefährdest das Leben unseres Clans, ist dir das schon mal in den Sinn gekommen? Sie ist nicht so wie wir, versteh das doch. Es war ein Fehler, dass du überhaupt mit ihr getanzt hast! Und ihr deine Nummer zu geben. Du weißt was für eine Anziehungskraft wir haben, sie wird anrufen! Und damit sind wir alle in Gefahr.' <bR>Der Älteste beendete seine Rede und starrte ihn erbost an. Ludwig starrte geradewegs auf den Boden. <bR>'Ist dir denn klar was du angerichtet hast? Und schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!' <bR>Ludwig zuckte zusammen. Dann hob er langsam seinen Blick und starrte ihn an.'Ich weiß was ich angerichtet habe! Doch sie wird nichts erfahren, weder von mir noch von ihnen Viktor! Hätte ich sie nicht zum tanzen gebeten währe sie gegangen! So aber blieb sie.''Ja doch sie ging trotzdem! Du hast sie gehen lassen! Ist dir klar was für eine Verantwortung du dafür übernommen hast? Sie kann nicht mehr am leben bleiben, sie ist eine zu große Gefahr! Für uns alle! Und auch für dich. Entweder, du machst es oder ich! Doch glaube mir ich werde es nicht schnell hinter mich bringen! Sie wird leiden wenn ich es tue! Also entscheide dich.' <bR>Erschrocken blickte er auf. In seinem Blick lag Schmerz, doch den Ältesten ließ das kalt. Er hatte schon mehr mit ansehen müssen. Dieser Junge musste nur richtig erzogen werden. Mit der Zeit würde er sie vergessen. <bR>'Aber, sie kann nichts dafür! Hätte ich sie nicht gerettet wäre sie jetzt tot! Und sie wird doch niemandem etwas verraten, sie weiß doch nichts! Euer Gnaden bitte!' <bR>Er flehte ihn an doch nichts half. Seine Augen waren kalt, er zeigte keine Gnade. <bR>'Ja, sie wäre jetzt tot gewesen, doch so ist es richtig! Die ganzen Jahr hat es dich nicht gestört, mit anzusehen, was deinesgleichen schon zuvor gemacht hatte. Ich weiß noch wie du mir in den Ohren gelegen hattest: Bitte ich will es dieses Jahr tun, ich bin bereit! Doch ich habe mich wohl geirrt. Trotzdem bin ich bereit, dich nicht zu verbannen. Wenn du sie tötest, darfst du bei uns bleiben. Dann wirst du als vollwertiges Mitglied des Noite-Clans angesehen. Wenn nicht bist du des Todes! Haben wir uns verstanden?' <bR>Ohne auf eine Antwort zu warten verschwand er aus dem Raum. <bR>Ludwig stand wie versteinert da. Ja sie würde anrufen! Doch er konnte sie nicht umbringen das wusste er. Die Mädchen der letzten Jahre waren nie ein Problem für ihn gewesen. Hätte er sie umbringen müssen, hätte er es getan. Doch dieses Mädchen war anders…sie strahlte etwas aus, was er nicht verstehen konnte. Und sie sollte er umbringen? Wenn er es nicht machen würde, würde er sterben. Da hatte er keine Zweifel. Aber wenn er es tun würde, würde er ein Vollwertiges Mitglied sein. Er würde in den Clan aufgenommen werden, das hatte er sich schon immer gewünscht! <bR>Er weiß nicht, wie lange er so da stand, doch schon bald darauf kam der Älteste wieder herein. Langsam kam er zu Ludwig und hob sein Gesicht an. <bR>'Hast du dich entschieden?' <bR>Seine Augen leuchteten, er hatte wieder etwas getrunken. Sein gesamter Atem roch danach.'Ich, ich weiß nicht euer Ehren'. <bR>'Du weißt es immer noch nicht? Ich habe dir genug Zeit zum Nachdenken gegeben. Also antworte mir oder du weißt was geschieht.' <bR>Seine Stimme klang sehr scharf und wütend. Ja wenn nicht er es machen würde, wäre er am Ende. Ludwigs Stimme zitterte doch er sah ihm direkt in die Augen. <bR>'Ich werde es tun, euer Ehren. Seid unbesorgt. Ich werde meine Arbeit gewissenhaft ausführen.' <bR>Der Älteste sah ihm genauestens in die Augen. Dann ließ er ihn und los und ging etwas holen.Wieder war Ludwig allein. Wenigstens würde sie bei ihm schnell sterben, er würde sie nicht leiden lassen, dachte er. Wenn er weinen könnte hätte er es jetzt getan. Doch das ging nicht.Der Älteste kam zurück und hielt etwas hinter seinem Rücken verborgen. Lächelnd schaute er ihn an. <bR>'Du hast dich richtig entschieden. Du wirst bald über sie hinweg sein'. <bR>Besiegt schaute Ludwig zurück. Ja er war besiegt worden, aber mit falschen Mitteln. Seine Hände waren gebunden. Der Älteste holte den Gegenstand, den er hinter seinem Rücken verborgen hatte hervor. Es war sein Telefon. <bR>'Vergiss nicht. Keine Spielchen, bring sie sauber und unauffällig um! Bring mir ihre Leiche danach hierher. Ich will mich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass sie tot ist. Keine Sorge. Ich weiß welche Stärken du in dir hast. Du wirst sie vergessen, sei unbesorgt. Dies sage ich dir als Vater und als Vampir!' <bR>Danach verschwand er. Ludwig war allein. Er starrte auf das Telefon, das er in die Hand bekommen hatte. Warum hatte er ihr nur seine Nummer gegeben. Alle seine Freunde hatten ihm davon abgeraten. Doch er war ihr hinterher gerannt und hatte ihr die Nummer gegeben. Aber jetzt war es zu spät. <bR>Das Telefon in seiner Hand klingelte!







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