Licht in der Dunkelheit

Autor: _Britta_
veröffentlicht am: 18.04.2009




Irgendwann merkte ich, wie ich aufhörte zu weinen. Wo war ich überhaupt? Langsam schaute ich mich um. Oh nein! Das konnte nicht war sein! Ich stand vor Sahras Haus! Wollte mein unbedeutendes ich mich etwa quälen? Ich war doch schon gestraft genug. Trotzdem...wenn ich schon mal hier war konnte ich eigentlich auch klingen und fragen warum sie das getan hatte. Ich war sicher es gab eine Erklärung dafür. Eine bessere als die erste. Schnell lief ich durch den Vorgarten und klopfte an der Tür. Erst jetzt war mir bewusst was ich getan hatte...Mist! Aber jetzt gab es kein zurück mehr. Mit pochendem Herzen wartete ich darauf, das man mir die Tür öffnete. Endlich hörte ich Schritte. Ein Schlüssel wurde umgedreht und dann... mir stockte der Atem. Mein bester Freund stand davor. Ich konnte ihn nur anstarren.'Was willst du denn hier?',fragte ich ihn entsetzt.
'Das gleiche könnte ich dich fragen'.
Lässig lehnte er sich an die Wand und grinste mich an.
'Timo, was ist denn?', ertönte eine mir sehr bekannte Stimme. Genervt stand auf einmal Sahra vor der Tür.
'Was willst du den hier?', fragte sie wütend. Was ich hier wollte? Sie fragte sich wirklich was ich hier wollte? Ich konnte es nicht fassen.
'Ich will wissen warum du mir das angetan hast!', sagte ich frei heraus. So. Jetzt war es geschafft. Jetzt würde sich bestimmt alles klären. Doch im Gegenteil, sie lachte mich aus!'Du hast es immer noch nicht kapiert, oder? Ich hab einfach keinen Bock mehr auf dich! Deine ewigen Träume wie sie mich genervt haben und sie tun es immer noch! Kinder hier, Wohnung da. Was glaubst du was ich bin? Dein Eigentum? Du hast mich nie nach meiner Meinung gefragt und jetzt ist es zu spät. Mach deine Spielchen mir jemand anderem. Ich brauche dich nicht mehr.'


Stille.


Irgendwann merkte ich, wie ich sie mit offenem Mund anstarrte.
'Was? Warum hast du dann nie etwas gesagt? Ich dachte du wolltest das auch? Kinder und so. Du hast dich ja nie beschwert. Woher sollte ich das denn wissen? Es tut mir leid aber bitte, verlass mich nicht. Bitte, ich...ich..', ich brach zusammen. Also war das wirklich das Ende. Irgendwie hatte ich es mir schon gedacht, aber es war noch härter, es aus ihrem Mund zu hören. Fassungslos starrte ich sie an.
'Und was machst du dann hier?' Ich schaute meinen besten Freund an.
'Du hast es jetzt immer noch nicht kapiert?'
'Weißt du, ich stand schon immer auf Sahra. Ich wusste gar nicht warum sie dich ausgesucht hatte. Du bist wunderschön, deswegen habe ich dich immer beneidet. Nur deswegen war ich überhaupt in deiner Nähe, weil alle dich mögen. Ja, alle außer wir! Wie ich dich hasse. Und dann als Sahra dich von dir trennte ging ich zu ihr, ich wollte sie eigentlich nur trösten doch sie sie erzählte mir von dir. Ich merkte gleich das sie genau so dachte wie ich. Und dann kam heraus dass sie mich schon immer geliebt hatte. Du warst also nur das Mittel zum Zweck. Und achja....',er schaute mich an. 'Unsere Freundschaft ist vorbei.' Mit diesen Worten ließ er mich stehen und ging hinein. Sahra wollte ihm hinter hergehen doch ich hielt sie zurück. Wütend schlug sie meine Hand weg.
'Lass mich sofort los! Und lass mich in Zukunft bitte in Ruhe! Es ist vorbei. Kapier es endlich'.
'und warum hast du mir dann überhaupt den Brief geschrieben? Wolltest du mich noch mehr leiden lassen? Ziehst du etwa überhaupt nicht weg?'
Erstaunt sah sie mich an. Kurz darauf ging ein lächeln über ihr Gesicht.
'Achso den... ich hab ihn nicht geschrieben. Ob du es glaubst oder nicht, das war Timo. Keine Ahnung warum, vielleicht wollte er dich doch nicht so leiden lasssen wie du glaubst. Oder noch viel mehr. Und ich ziehe um ja. Aber nicht so weit weg wie du denkst'. Sie sah mich spöttisch an. 'Ich ziehe zu Timo!' Und mit diesen Worten ließ sie mich stehen und ging ins Haus. Die Tür schlug vor meiner Nase zu, der Schlüssel wurde wieder herum gedreht und die Schritte verhallten leise im Flur. Es war kaum eine Minute vergangen hörte ich die beiden schon wieder lachen. Immer noch erschüttert von den Neuigkeiten ging ich langsam auf die Sraße. Ich konnte keine Worte finden für das was ich eben erfahren hatte. Das Sahra mich verlassen hatte war schon schlimm genug doch Timo? Ich kannte ihn schon seit Jahren, wir hatten fast jeden Tag etwas gemacht aber das es so kommen würde hätte ich nicht gedacht.Es stimmte ja das ich sehr hübsch war, zumindest sagten das alle aber das war doch kein Grund um eine Freundschaft zu kündigen. Mir hatte es nie etwas ausgemacht das er so aussah wie er eben aussah. Er hatte helle Haare und einen hellen Hautton.Zudem war er schlank aber sehr groß, dadurch wirkte er manchmal unbeholfen. Aber trotzdem, im großen und ganzen fand ich ihn sogar hübscher als mich. Ich versuchte mich nicht aufzuregen. Es würde ja doch nichts nützen. Missmutig ging ich nach hause. Und dann passierte es. Ich machte mich daran, die Straße zu überqueren als ich auf einmal ein lautes Hupen hörte. Das nächste was ich hörte war ein lautes aufdröhnen von Reifen die sich rasch entfernten. Und dann kam der Schmerz. Meine ganze linke Seite brannt wie Feuer. Ich konnte jedoch nicht nachsehen was los war, ich konnte mich nicht mehr bewegen. Nur mein Kopf funktionierte noch wie ich feststellte. Ich drehte ihn herum. Und da sah ich sie. Sie stand am Straßenrand und sah zu mir herüber. Sie hielt ein Telefon in der Hand und sparach mir jemandem. Warum kam sie nicht herüber. Ich war doch verletzt! Sie legte auf und sah mir direkt in die Augen. Ihre Augen! Sie waren so wunderhübsch, sie zogen mich direkt in den Bann. In der Ferne hörte ich einen Krankenwagen der rasch näher kam. Hatte sie ihn gerufen? Und schon war er da. Ich hörte laute Stimmen die um sich riefen. Männer kamen in mein Blickfeld.
'Können sie mich hören?'
'Wo wohnen sie?'
Autsch! Ich spürte wie eine Nadel in meinen Arm geführt wurde. Ich hatte noch nie Nadeln gemocht.
Und wieder diese gräßlichen Stimmen.
'Können sie mich hören? Wo wohnen sie?'
Mühsam stammelte ich ein paar Worte.
'Krähenweg fünf. Steinbach. Schmerz.'
Und wirklich der Schmerz kam mit einer solchen Wucht zurück das ich die Zähne zusammen beißen musste. Auf einmal lag ich auf einer Trage. Achso ich wurde angefasst. Ich merkte das wenn ich berührt wurde der Schmerz nur noch schlimmer war. Ich wollte die Hände die mich anfassten weg tun doch sie waren zu stark. Ich spürte das man mich abtastete und ich wusste, ich würde nicht mehr lange durch halten. Das ist das Ende, dachte ich. Dann wurde ich bewusstlos.

Entschuldigt bitte das es den 2 teil zweimal gibt und der erste 2 teil nur unvollständig ist. Ich bin ausversehen auf Abschicken gekommen als die Geschichte noch nicht fertig war. Passiert nicht wieder. :)







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