Just love is harder than diamants

Autor: Another_Mietziii
veröffentlicht am: 20.03.2009




Kapitel 2

Der Himmel f?rbte sich r?tlich, die Sonne schien den Himmel in Brand zu setzen. Die letzten Vogelstimmen verstummten und die letzten w?rmenden Sonnenstrahlen versuchten verzweifelt, sich ihren weg durch die ?ste der B?ume zu bahnen. Das Laub raschelte beruhigend im Wind und warf wundersch?ne Lichtspiele auf den Boden. Mitten in diesem wundersch?nen Naturschauspiel war Ciara. Ihr Gesicht war tr?nen?berstr?mt. Sie konnte nicht verstehen was soeben passiert war. Sie nahm nichts von dem war, was rundherum um sie geschah. Sie h?rte das Vogelgezwitscher nicht, sie sah den Himmel nicht. Sehr langsam schlug sie den kleinen Pfad zu ihrem Lieblingsplatz ein. Als sie auf der kleinen Lichtung ankam, war die Sonne bereits hinter einem kleinen Berg verschwunden und nur noch ein rot-silberner Rand liess erahnen, dass sich die Sonne dahinter versteckte. Von diesem Platz aus konnte man das ganze Tal ?berblicken und nur sie wusste, dass dieser Platz existierte, da er nun wirklich sehr versteckt war. Sie fand ihn damals als kleines Kind. Eveline und sie spielten verstecken und als Ciara ein versteck suchte, fand sie diesen Ort. Sie hatte auch Eveline nie etwas davon erz?hlt, als h?tte sie erahnt, dass sie eines Tages diesen Ort als R?ckzugs Ort vor ihr brauchen w?rde. Sie setzte sich auf einen Baumstrunk, welchen sie halb ausgegraben im Wald gefunden hatte und den sie mit viel M?he an ihren Ort gebracht hatte. Sie bemerkte etwas glitzerndes neben sich und als sie es n?her betrachtete wurde klar, dass es sich um eine Scherbe der Flasche handeln musste, welche sie vor zwei Wochen hier hatte fallen lassen und dies ein ?berbleibsel war. Sie hob die Scherbe auf und betrachtete sie intensiv. Sie hatte die Form eines Notenschl?ssels, wenn man viel Fantasie dabei anwandte. Die Scherbe war sehr scharfkantig und glitzerte wie ein Diamant im letzten bisschen Licht, das noch da war. Sie fragte sich wie es w?re, wenn sie sich damit schneiden w?rde. Ob es sehr schmerzhaft werden w?rde, oder ob es stark bluten w?rde. Ehrf?rchtig setzte sie dieses kleine St?ck Glas auf der Haut unter ihrem Handgelenk an. Sie machte eine ruckartige Bewegung, sp?rte jedoch weder was, noch sah man etwas - sie hatte zu schwach aufgedr?ckt. Sie wiederholte diese Geschichte mehrmals, immer st?rker, bis ihr ganzer Arm rot verf?rbt war und sie die warme Fl?ssigkeit auf ihrer Haut sp?rte, die langsam auf den Boden tropfte und schlussendlich im Boden versickerte. Das Elixier des Lebens, welches sie jetzt so un?berlegt verschwendet. Sie liess die Scherbe sinken und liess sich langsam auf den Baumstrunk plumpsen. Sie bemerkte, dass die letzten Sonnenstrahlen verschwunden waren und als sie auf ihre Armbanduhr guckte, stellte sie fest, dass sie jetzt besser nach Hause ging. Sie wischte sich mit einem Papiertaschentuch noch schnell die Blutflecke auf der Haut weg und ging nach Hause. Wieder denselben Weg zur?ck. Diesmal nahm sie mehr war. Ein Fuchs der von dem Pfad wegeilte, das Ger?usch, welches die ?ste machten, als sie sie bei Seite schob, das heulen eines Hundes in der N?he. Es war beinahe Vollmond und daher war der Pfad gut beleuchtet, ab und an stolperte das M?dchen ?ber ein paar Wurzeln oder ?ber einen dickeren Ast, den man unter dem Laub nicht so gut erkennen konnte. Langsam fingen die Schnitte an zu brennen und weh zu tun, ausserdem juckten sie und es war schwer nicht zu kratzen und wenn der Drang doch siegte, wurde das mit einem brennenden, stechenden Schmerz sofort bestraft. Sie schritt nach einer ganzen Weile endlich aus dem Wald heraus und lief die Strasse entlang. Ihr wurde pl?tzlich wieder bewusst, wieso sie ?berhaupt hierher gekommen war. Schmerzlicherweise wurde ihr auch bewusst, dass sie es nicht ?ndern konnte und nun noch mehr bewusst wurde ihr, dass sie sich soeben geritzt hatte, obwohl es nie ihre Absicht war und sie immer geschworen hatte, einen solchen Mist nie zu tun. Sie verfluchte und verabscheute sich selber und musste sich unbedingt noch bei Eveline entschuldigen, ihr wurde unumg?nglich bewusst, dass das nicht so enden darf und nicht so enden kann, sie waren seit 18 Jahren die besten Freunde und nicht jetzt und nicht so durfte das ganze enden. Es war Evelines Leben und sie konnte schlussendlich das tun, was sie f?r richtig hielt und sie wusste, dass es das richtige war, ihre beste Freundin ziehen zu lassen, denn nur so w?rde sie die Freundschaft unvergesslich machen. So schwer es Ciara fiel, doch sie mussten alle ihren eigenen Weg gehen und ihr Ding durchziehen. 'I gotta go my own way'

Fortsetzung folgt in ein bis zwei Wochen, ich gehe leider ins Lager und hab dort kein I-Net - bis dann eure Mietze







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