Hab noch keinen Titel... - Teil 10

Autor: BlackCat
veröffentlicht am: 14.12.2011


Hallo Leute hier wieder eine Fortsetzung. Tut mir Leid, dass es so lange dauert, aber hab in letzter Zeit echt viel zu tun.
Vielen Dank fürs Lesen.
Liebe Grüße
Samantha


Jessi ließ Alina vor die Haustür raus und fuhr alleine weiter. Alina sah ihr nach und griff in ihre Jackentasche. Sie holte einen Gegenstand raus und schüttelte den Kopf. „Amateure!“,sagte sie und sah auf Jessis Waffe die sie ihr entzogen hatte.
Alina steckte die Waffe wieder ein und steuerte auf ihr Auto zu. Schnell setzte sie sich rein und gab auch schon Gas.

Am nächsten Morgen stand sie auf und ging ins Bad. Nachdem sie mit Zähne putzen und Waschen fertig war und das Bad verließ, hörte sie ein Geräusch aus der Küche.
Wie erstarrt blieb sie stehen und horchte. Schon wieder kam was aus der Küche. Es wurden Schränke auf und zu gemacht. Langsam löste sich ihre Starre und sie drehte sich um. Aus dem untersten Schrank im Badezimmer, unter den vielen Badetücher, holte sie eine Waffe raus. Sie drehte sich langsam um und ging leise und schleichend wie eine Katze Richtung Küche. Wie gut das sie fast überall Waffen versteckte.
Vor der Tür hielt sie kurz an, hielt mit beiden Händen die Waffe fest und überraschte den Gast, indem sie die Waffe auf ihn richtete. „Sieh mal an. Ein ungebetener Gast.“,sagte sie und sah ihn genau an. Die Person vor ihr erschrak und ließ die Teller fallen. „Ganz ruhig Alina.“,sagte sie.
Alina lies langsam die Waffe sinken, als sie merkte wer vor ihr stand. „ Jessi...“,knurrte sie leise und sah sie ernst an. „Was soll der Scheiß?“
Jessi lächelte schief. „Ich wollte dir nur ein Frühstück machen.“
Alina: „Das mein ich nicht. Was tust du hier?“
Jessi hockte sich auf den Boden und sammelte langsam und vorsichtig die Gläser ein. „Naja... Die Nachrichten hast du, wie es aussieht, noch nicht gesehen.“
Alina nahm sich eine Tasse Kaffee, den Jessi ihr schon vorbereitet hat und setzte sich hin. „Nein warum?“
„Ich kann es mir selber nicht erklären.“, sagte sie und stand wieder auf um die Scherben zu entsorgen. Als das geschah, drehte sie sich um und sah zu Alina. „Irgendwie wird dem Bullen vorgeworfen unter Alkoholeinfluss gefahren zu sein und dabei seinen Partner erschossen zu haben....“,schwieg kurz. „Mit MEINER Waffe!“,sagte sie selbst kaum zu glauben. „Ich hatte sie doch gestern noch bei mir, oder?“,sah Alina verwirrt an.
Alina senkte die Tasse wieder und grinste Jessi an. „Ja. Bis ich sie dir weggenommen habe.“
Jessi setzte sich hin und sah Alina weiterhin an. „Du hast sie...? Wann?“
„Oh Schätzchen...als ich neben dir im Auto saß.“
„Aber ich müsste es doch mitbekommen. Schließlich war sie an meiner Hüfte.“
„Erfahrung und Übung.“, grinste Alina und trank ihren Kaffee zu ende.
Jessi schwieg und konnte es immer noch nicht glauben. Sie versuchte sich alle vorzustellen, bekam aber nichts auf die Reihe. „Ich muss es bemerkt haben. Das ist doch Verrückt.“, dachte sie.
„Zerbrich dir nicht den Kopf, Kleines. Ein bisschen Übung und das wirst du auch irgendwann schaffen.“, sagte Alina und stand auf.
Jessi sah sie an und nickte. „Also warst du es?“
Alina zuckte mit der Schulter. „Ist ja schon blöd, wenn der Bulle wieder zu sich kommen würde und er unsere Gesichter gesehen hatte. Dann kannst du gleich zur Polizei gehen und dich stellen.“
Jessi stand auf und sah Alina in die Augen. „Du bist...“,sagte sie und überlegte nach Worten.
Leicht grinsend sah Alina Jessi an. „Vergiss es und hau jetzt ab.“
Jessi nickte leicht und verließ die Wohnung.

Gestern nachdem Jessi Alina vor die Tür raus gelassen hatte, fuhr Alina wieder zum Tatort zurück. Dort wischte sie erstmal Jessis Waffe sauber um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen und tröpfelte ein paar K.O. Tropfen auf Chris Zunge. Anschließend wartete sie bis er aufwachte. Als es soweit war, nahm sie eine Wodkaflasche und zwang ihn sie fast leer zu trinken. Natürlich ohne das er sie erkennt.
Nachdem sie sich sicher war, das es komplett reichte und er auch schon torkelte, lallte und man kein Wort verstand, stand sie auf und schlug ihn, sodass er wieder bewusstlos wurde. Die Waffe legte sie ihm in die Hand und dann studierte sie den Tatort genau.
Sicher und zufrieden setzte sie sich wieder in den Wagen und fuhr los. An einem abgelegenen Ort, stieg sie aus dem Wagen, ging auf Sicherheitsabstand und ließ den Wagen in die Luft gehen.
Im Dunkeln und total erschöpft, ging sie die Straße entlang. Irgendwann kam ein Auto vorbei und nahm sie ein Stück mit. Sie stieg aus und ging in die Wohnung, wo sie sich auch sofort ins Bett legte.

Ein Piepen holte sie aus ihren Gedanken und wieder in die Realität zurück.
Sie sah zum Laptop und setzte sich auch gleich ran.
„Eine E-Mail... Mal sehen was heute so los geht.“,sagte sie und wollte die Nachricht gerade lesen, als ihr Handy klingelte. Sie griff danach und ging auch ran.
„Ja?“
„Hallöchen Alina.“,sagte ihr Boss.
„Hallo Boss. Was gibt’s?“
„Nichts ich wollte nur fragen wie es dir geht?“
Alina runzelte die Stirn und antwortete vorsichtig. „Gut...Warum?“
Ihr Boss lachte trocken. „Darf ich nicht nach meiner Liebsten fragen?“
„Jetzt sag schon, was ist los?“
Es wurde kurz still an der anderen Leitung.
„Gute Arbeit gestern.“,sagte er. „Hast wirklich gut mit gedacht.“
Alina verdrehte die Augen. „Jessi. Richtig?“
„Mag sein. Du wirst immer besser, Süsse.“
„Mhm...“
„Deswegen bekommst du, sagen wir mal, Urlaub.“,sagte er.
Alina hörte wohl nicht richtig. „Urlaub? Ich?“
Ihr Boss wurde ernster. „Ja Alina DU. Rede ich sonst noch mit jemanden?“
„Wie kommt das?“, fragte sie misstrauisch.
„Ich denke ein bisschen frische Luft und etwas Abstand würde dir gut tun. Und jetzt hör auf zu fragen. Dein Ticket müsste per E-Mail gekommen sein. Es sind zwei. Such dir jemanden aus und genieße deinen Urlaub. Die Reise und das Ziel sind schon vollkommen gebucht, bzw. geplant. Dein Flug ist morgen.“
Alina wollte noch was erwidern, doch er hatte schon aufgelegt.
Irritiert setzte sie sich wieder an den Laptop und sah die Nachricht. Da waren tatsächlich zwei E-Tickets für ein Flug nach Kuba. „KUBA?!“, fragte sie und sah nochmal hin.
>> Viel Spaß, Jack <<
„Da ist was faul.“,dachte sie und druckte trotzdem die Tickets aus.





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