Im Schatten der Feindschaft

Autor: chanti95
veröffentlicht am: 28.02.2009




Einleitung

Ryan schaute sich kritisch in seinem Wasserspiegelbild an. Er dachte nichts. Ausser dieses einen Sache. Gerade hatte er seinen ersten Werwolf umgebracht.

Es regnete. Er kniete am Rande des Sees, in der feuchten, nein, nassen Erde. Er starrte in's Wasser. Immer wieder wiederholte sich die Szene vor seinem Inneren Auge.
Er stand in einer der vielen, dunkeln Gassen. Vor ihm stand dieser verfluchter Werwolf. Ein Werwolf, der grösste Feind der Vampire. Er war verwandelt. Seine spitzen Ohren zuckten aufgeregt. Seine Nase zuchte ebenfalls hin und her. Von seinen Pfoten tropfte das Blut. Das gesamte Fell war ebenfalls mit Blut beschmiert.
Ryan breitete seine Arme, mit den rumpfligen Häuten aus und stiess sich vom Boden ab. Mit einem kurzen Flügelschlag setzte er sich einige Meter höher in die Luft, um seine Arme gleich darauf wieder ein zu ziehen. Er viel. Er drehte sich um die eigene Achse und kam auf dem Boden auf. Er stand jetzt eine Armlänge entfernt von dem Werwolf. Ryan setzte zum Sprung an und landete an den Schultern des Wolfes. Der bekam das ganze gar nicht mit. Ryan fauchte.....
.... und biss zu.
Direkt in den Hals. Der Werwolf konnte sich nicht wehren, denn es ging ihm alles zu schnell. Ryan löste seinen Biss und stiess sich weg. Der Werwolf fiel entkräftigt in sich hinein. Abschätzend schaute Ryan den toten Werwolf an. Der Mörder seiner Mutter war tot.


Kapitel 1

Begegnung nur Online

Roxanne schaute Tina auf das Schlimmste gefasst an. Tina, ihre Freundin, hatte sich gerade wiedermal von ihrem Freund Nummer weiss-nicht-wieviel getrennt. Weil er ANGEBLICH eine andere habe. Tina wechselt ihre Freunde jede Woche. Nur einmal hatte sie etwas mit einem. Das war mit Henrik. Roxanne erinnerte sich nur zu gerne daran. Tina hatte ganze 2 Wochen was mit ihm. Bei ihr war das ein Weltwunder. Und momentan zetterte Tina in ihrer gemeinsamen Wohnung herum.
'Ti... Tina.... TINA!!! Jetzt mach mal halblang!!!'
Roxy versuchte sie jedes mal wieder zu beruhigen.
'Nein, Roxy. Ich hab doch gesehen, wie dieses Schwein die Tusse vom Laden geknutscht hat!!! Ich sag dir, dieses verfluchte Schwein hat was mit der!!'
'Tina, wieso fragst du ihn... Nein, schlechte Idee. Schlaf doch einfach mal darüber!!''Nein, Roxy, geht nicht, es ist 14.00 Uhr!!!! Und zudem... Ach, weißt du was??? Ich geh jetzt einfach zu diesem ARSCH und seiner Tusse und stelle ihn zur Rede!!!!'
Mit diesen Worten rannte sie raus und schmetterte die Türe hinter sich zu. Roxy sass fassungslos da. So war Tina noch nie ausgerastet. Roxy war völlig baff. Sie sass immer noch auf dem beigen Sofa, der Flachbildfernseher lief immer noch. Roxy packte sich die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Sie legte die Fernbedienung auf den Glastisch und stand auf. Sie ging nebenan in die Küche. Dort schmierte sie sich ein Butterbrot. Mit dem in der Hand ging sie Treppe hinauf in ihr Zimmer.
Ihr Zimmer war riesig. Gegenüber der Tür war ein Fenster. Unter diesem stand Roxy's Bett. Auf beiden Seiten standen Nachttische. Auf dem rechten war ein silbergrauer Wecker. Auf beiden Nachttischen standen Lampen.
In der rechten Ecke stand... nichts. Etwa in der Mitte der rechten Wand war eine Tür. Diese führte in Roxy's eigenes Badezimmer. An der linken Wand stand ein Kleiderschrank. Eine Türe. Wenn man in diese allerdings ging, dann kam man in einen grossen Raum. In diesem Raum war ihr richtiger Kleiderschrank. Dieser Raum war etwa so gross wie ein Durchschnittszimmer. Roxy biss von ihrem Brot ab und ging auf den Schreibtisch, direkt neben der Türe zu ihrem Schrank, zu. Sie setzte sich auf den blauen Eier-Stuhl und schaltete ihren Laptop ein. Sie meldete sich beim MSN an. Drei Personen waren online: Shane, ihr Ex-Freund, mit dem sie sich trotzdem noch gut verstand, Lilly, ein Mädchen aus der Universität an der Roxy studierte, und Ryan, ein junger Mann, den sie im Internet kennen gelernt hatte, und von dem sie beinahe nichts wusste. Allerdings war sie auf Ryan neugierig. Also chattete sie ihn an.

Ryan sass in seiner kleinen Wohnung an seinem Laptop. Er schrieb gerade an einem Aufsatzt für die Universität, als er von Roxy, einem Mädchen, nein, einer jungen Frau aus dem MSN angechattet wurde.
‚Hi', schrieb sie.
‚Hey', antwortete er.
‚Was machst du?'
‚Ich schreibe einen Aufsatz. Du??'
‚Ich esse ein Butterbrot. Grins'
Ryan schmunzelte.
‚Störe ich?', fragte sie.
‚Nein, überhaupt nicht!'
Immer wenn Ryan mit Roxy chattete, wurde er mit Freude ausgefüllt. Er wollte sie sehen, aber er wusste nicht, wie er sie fragen sollte. Als ob das ein 26jähriger Mann nicht weiss. Aber bei ihr wusste er es wirklich nicht.
‚Roxy!'
‚Ja??', kam gleich die Antwort.
Er zögerte mit senden.
‚Ich möchte dich einmal sehen.'
‚Ok.'
‚Wo wohnst du eigentlich??'
‚In London. Du?'
‚Ebenfalls!!'^
Er war verblüfft!! London war gross, aber sie konnten sich sehen.
‚Du, mal so ne Frage', schrieb sie, ‚was genau machst du eigentlich??'
‚Ich studiere.'
‚Ich auch!! Wo??'
‚An der Uni für Mystisches.'
‚ECHT?? Was genau??'
‚Naja, einbisschen alles. Wieso?'
‚Da bin ich auch!!'

Roxy hatte aufgehört, ihr Brot zu essen. Sie war jetzt eifrig damit beschäfftigt, Ryan zu durchlöchern, um möglichst viel von ihm zu erfahren. Vielleicht war sie ihm ja schon einmal begegnet?! Das spornte sie nur noch mehr an:
‚Gehst du morgen zur Uni??', schrieb sie ihn wieder an.
‚Ja. Ich muss morgen ins Zimmer G1, für Drachenkunde.'
‚Ich bin im G5, für Vampirkunde.'

Ryan spürte einen Stich in der Brust.
Hatte sie da gerade Vampirkunde geschrieben??
Wenn sie viel über Vampire wusste, war es vielleicht möglich, dass sie von dem einzigen Sichtbaren Merkmal der Vampire wusste: Der Narbe um das linke Handgelenk.Er hatte einen Kloss im Hals. Er schrieb nichts mehr. Daher kam etwas von ihr.‚Wollen wir uns in der Mittagspause in der Kantine treffen?'
‚Wo? Die Kantine ist gross!'
‚An der Aussgabe, ok?'
‚Ok.'
‚Hey, du, sorry, muss gehen, meine Mitbewohnerin muss getröstet werden. Bis morgen! Übrigens: Ich habe rote Haare! Bye!'

'ROXY!!!!'
Die Türe knallte zu.
'ROXY!! WO BIST DU?!'
'KOMME!'
Roxy schrieb noch schnell Ryan. Dann meldete sie sich ab und schloss ihren Laptop. Sie packte ihr Butterbrot und sprang auf, schnell zur Türe hinaus. Sie hatte Ryan die Wahrheit geschrieben: Sie musste ihre Mitbewohnerin, also Tina, trösten.







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