Der Mondsteinring

Autor: O.o pieeeeep o.O
veröffentlicht am: 21.02.2009




Der Mondsteinring ist ein Erbstueck von meiner Familie. Der Ring selber war silbern und hatte neben der Fassung zwei goldene Streifen. Die Fassung war auch Golden. In dieser Fassung war der Mondstein. Er blaeulich- durchsichtig - gruenlich- milchig, wirklich beschreiben konnte man das nicht. Er war wunderschoen und noch viel wichtiger waren unwirklichen Dinge, die diesen Ring ausmachten. 6 Generationen hatten diesen Ring getragen und hatte geweint und gelacht. Er hatte diesen 6 Frauen Glueck und Freude gebracht. Und vorallem hatte er sie miteinander verbunden.
Diesen Ring durfte man nur von dem 15. Lebensjahr bis zum Tag seiner Hochzeit tragen. Dann kam die naechste Generation. Diejenige, die als naechstes 15 wurde und bestimmte,mir zu kompelxe,Erwartungen erfuellte, bekam diesen Ring. So kam es, dass ich den Ring bekam...
Meine Eltern sind geschieden, meine Mutter ist krank und ich habe eine 4 Jaehrige Schwester. Ich bin ein typisches Maedchen fuer ein Liebesdrama. Jedenfalls traeume ich jeden Tag davon, dass ein reicher, gutaussehender Mann mich rettet.Der Haken: ich hasse es, gerettet zu werden. Ich will mich immer selber retten.
Ich gehe in ein ganz normales Gymnasium und habe ganz normale Freunde. Ich hatte mich bisher auch in ganz normale Typen verliebt, hatte ganz normale Beziehungen und habe diese ganz normal wieder beendet. Ich war inzwischen 17, kannte den Mondsteinring jedoch noch nicht. Doch das aenderte sich, als eines Wintertages, genauer gesagt, samstagmorgens um 7 Uhr eine entfernte Verwante vor unserer Wohnugstuer stand. Ich war natuerlich hellauf begeistert, das man mich sonntags um 7 aus meinem warmen Bett scheucht. Ich mein, es ist 7 Uhr morgens, samstags und ich bin Morgenmuffel. 'Wer sind Sie? Wissen Sie eigendlich wieviel Uhr es ist?' Genervt machte ich die Tuer auf. 'Hallo Katharina. Schoen dich kennenzulernen. Ich bin Sabrina Konstantin. Es tut mir Leid, dass ich so frueh bin, aber es ist dringend!' Verschlafen musterte ich die Frau. Sie war noch relativ jung, sie war gut gekleidet und hatte ein freundliches Gesicht. Ich liess sie rein und kochte Kaffee. Derzeit kramte sie in ihrer Handtasche und holte eine Schatulle heraus. 'Wieso sind Sie bei uns?' 'Ah, ich bin eine entfernte Verwante von dir. Wir haben die gleichen Ururgrosseltern. Jedenfalls hatte ich es verpasst, dir deinen Mondsteinring zu geben. Ich habe gehoert du bist schon 17? Es tut mir sooo Leid. Aber hier hast du ihn jetzt!' 'Meinen Mondsteinring?' Verwundert schaute ich sie an. Also entweder hatte ich etwas verpasst oder ich bin schrecklich vergesslich, aber ich erinnere mich nicht, diesen Ring jemals vermisst zu haben. 'Ist es ein Problem, dass ich schon 17 bin?' 'Nein, aber dir fehlen 2 Jahre. Naja, ich hoffe du wirst trotzdem Glueck haben. Sicher weisst du was der Ring dir bringt, nicht wahr?' Sie fing ihre Sachen an zu packen. 'Aehm... sollte ich?' 'Sag nicht, du hast keine Ahnung was dieser', sie oeffnete die Schatulle und nahm den Ring hinaus, 'Ring ist? Hat dir deine Mutter nichts erzaehlt?' 'Der ist ja schoen! Nein, wieso?' 'Dieser Ring ist seit Generationen in unserer Familie. Man sagt, dass das Maedchen, das diesen Ring besitzt Glueck in der Liebe hat. Man bekommt ihn mit 15 und darf ihn dann bis zur Hochzeit behalten. Dann muss man ihn dem naechsten geben. Und jetzt bist du dran.' 'Glueck in Liebe?' 'Ja. Aber das bedeutet nicht, dass du nichts machen musst. Es bedeutet nur, dass er dich beschuetzt. Natuerlich wirst du noch verletzt sein und du wirst weinen, aber der Ring sorgt dafuer, dass du eines Tages gluecklich bist. Er ist eine Art Gluecksbringer. Du musst an dich selber Glauben. Und an den Ring.' 'Aber ich bin doch schon 17. Wieso kriege ich den Ring?' 'Weil du ihn brauchst.' 'Was wollen Sie mir damit sagen?' 'Wie auch immer. Ich muss jetzt los, snst komm ich zu spaet zu meiner Verabredung! Danke fuer den Kaffee. Ach ja, und du musst ihn am linken Ringfinger tragen! Viel Glueck.' Mit diesen Worten verliess die Frau auch schon wieder die Wohnung. Ich sass vor meinem Kaffee und starrte den Ring an. Er war wunderschoen und irgendwie passte er zu mir. 'Katharina-!' Meine Mutter war aufgewacht. Der Ring steckte an meinem linken Ringfinger.









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