wir haben uns

Autor: anonym (2)
veröffentlicht am: 13.02.2009




hey also zuerst einmal will ich euch sagen wie ich auf diese geschichte kam, und dass sie (leider) nicht wahr ist.
ich habe ein recht gutes kopfkino und dadurch dass ich am abend immer kino schaue :), entstehen dann die verrücktesten träume und neulich hatte ich einen in dem es um liebe ging.. aus dem ist diese geschichte geworden. die namen abgeändert, etwas umschmückt und et voilà.

viel spass beim lesen!

Ich war an diesem jenem schönem mittwoch im januar genau 14 jahre und 7 tage jung und sass wie fast jeden tag in der schule. während mein englischlehrer vor sich hin sprach wie 'wunderful' jane austens englisch war und wie dieser textabschnitt im buch doch inspirierend sei, war ich in meinen gedanken. Ich dachte an ihn. Er der auch einen Namen hat ging in eine andere klasse was ziemlich schade war, denn er bedeutete mir die welt. Er der übrigens danny hiess, war ein echt guter kumpel von mir. Was er jedoch nicht wusste war, dass ich schon seit einer ewigkeit in ihn verliebt war. naja ich bezeichnete 2 jahre schon als ewigkeit aber in dieser angelegenheit war es wirklich eine ewigkeit. ich mied den blick in den spiegel so oft wie möglich denn dann wurde mir erst richtig bewusst das er nichts für mich war. ich war keine graue maus und litt auch nicht unter schüchternheit, ich fand mich einfach potthässlich. ich denke an sie, sie war die letzte person in die er verliebt war, doch diese liebe blieb einseitig. ja ich hätte mich freuen können aber ich tat es nicht, viel lieber hätte ich ihn lachen gesehen als traurig aber das ist jetzt auch eine weile her... inmitten dieser gedankensprünge die mein gehirn machte bemerkte ich wie ich wieder dachte. ich denke oft so als würde ich mein leben erzählen oder in einem buch niederschreiben, was ich aus ungeduld nie machen könnte. und dann dachte ich nur noch an etwas. es waren seine dunklen augen. es waren keine augen wie die eines italienischen machos sondern eher solche wie die eines hmmm nein seine kann man nicht beschreiben. sie sind einfach nur schön. es klingelte. da kam urplözlich unsere klassenlehrerin hinein und erklärte uns wir sollen doch bitte alle in die turnhalle kommen. es sah nach einer völkerwanderung von 3 7.klassen aus. ich sah ihn neben meinen freundinnen. wir sind so was wie eine clique. ich ging hin und begrüsste alle mit einem einfachen hey. in der turnhalle angekommen fing der schuldirektor schon mit seiner rede an.
'hallo zusammen. wie ihr wisst sind in 2 wochen die klassenlager und ich hatte da eine tolle idee. wir wollen nicht das ihr immer nur mit den selben leuten 'rumhängt' wie ihr es nennen würdet, also werden wir auslosen wer mit wem in ein zimmer kommt. es gibt pro haus 6 2-er zimmer und ein lehrer-schlafraum.

also fangen wir mit haus 1 an...' mein name viel nicht bei haus eins, aber alle die meiner freundinnen. die jungs mit denen danny befreundet waren kamen in haus 2... 'und häuschen nr.3: alessia teilt sich den raum mit sara' das war ja ich! stop, stop, stop alessia??? oh gott.. ich sagte nun (wohl einbisschen zu laut) 'neeiin! wieso immer ich?' alessia war eben nicht meine beste freundin aber feindin konnte man es auch nicht nennen. danny lachte. doch dann kam es: ' danny teilt sich das zimmer neben an mit ehm... luka' luka war ein total arroganter mensch. er hatte blonde haare, etwa kinnlang die immer etwas zerzaust waren, graue augen und die meisten mädchen wurden bei ihm schwach. er bezeichnete danny jedoch als purer abschaum. danny schluchzte künstlich:'wieso?! wieso bloss ich?' naja ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen, so war er eben, ich sagte deswegen auch oft zu ihm er könnte clown werden.

die tage vergingen und ich und danny beschlossen dieses lager zusammen zu verbringen. der tag der abreise kam. 'haus 3 wagen 8!' ich setzte mich neben ihn und der zug begann zu rollen.wir fuhren nach frankreich in die berge denn unsere schule gewann ein solches haus für 1 woche. ich wusste die zugfahrt würde lange dauern aber so lange? alessia, welche
halsüberkopf in luka verknallt war setzte sich mir gegenüber hin. danny ignorierte sie und wir zwei begannen herum zu albern. dann war es soweit wir waren da.
nach einem 'spaziergang' zum haus packten wir unsere sachen aus. womit ich jedoch nicht gerechnet hätte ist das unsere zimmer nur mit einer schiebetür getrennt wurden 'na toll' brummte ich. 'was schon jetzt so schlecht drauf?' fragte alessia. 'ja schon jetzt' war meine antwort. ich und danny waren beide nicht grosse skifans und so meldeten wir uns freiwillig dazu die woche in der küche zu helfen anstatt zu fahren.
da ging die schiebetür auf. 'und alles klar?' es war danny und ich muss zugeben in dem nike t-shirt und denn jeans sah er einfach süss aus. seine pechschwarzen haare waren etwas länger als die von luka und hingen glatt hinunter was jedoch ganz gut aussah. danny war übrigens nicht sehr muskulös aber schlank war er. 'ja alles klar'

'hey ehm sara ich wollte dich fragen ob du nicht lust auf thermalbad hast' 'na klar! ich pack gleich meine sachen!' eigentlich wussten wir das unsere lehrperson, lehrerin seiner klasse, nicht erfreut sein wird aber das war uns so ziemlich egal. das thermalbad war wirklich ganz in der nähe. schwimmen ist herrlich. ja und dass noch mit ihm, ich hab wohl doch recht glück gehabt.

ich schaute in der kabine in den spiegel. *würg* meine figur war ja gut aber ich fand mein gesicht einfach.. häslich. och ne. ein pickel super, das hat noch gefehlt. 'sara??' das war danny. 'jaa kein stress!' ich sah mich an und dachte was solls. wir schwammen zuerst im sportbecken weil ich das heisse wasser nicht besonders mag. er tauchte mich unter. 'hey was soll das denn??' 'tja bin wohl stärker' 'dir zeig ichs!' sagte ich und ehe er antworten konnte war auch er auf tauchgang gewesen. wir lachten. manchmal umarmte er mich einfach. ja so wie in diesem moment. ich bekam gänsehaut seine weichen hände berührten meinen flachen bauch und sein kinn stütze er auf meiner schulter. wir sahen durchs fenster auf die berge. wunderschön. 'hast du kalt?' nein du idiot, ich geniesse nur den moment! ' ja komm wir gehen' sagte ich stattdessen.

niemand hatte unser verschwinden bemerkt und nach dem essen lag ich hundemüde auf mein bett. 'hey sara wollen wir wahrheit oder pflicht spielen?' flüsterte alessia. 'kann man hier nicht einmal seine ruhe haben? und ich finde für dieses spiel bin ich zu alt, wir gehen in die 8.klasse und nicht in die 5.' antwortete ich ihr ziemlich genervt. 'okay, gute nacht' 'hmm' machte ich und drehte mich um.

jemand weckte mich. und ich war froh dass ich gleich merkte dass es die lehrerin war, denn ich war kurz davor zu fluchen wie scheisse es war so früh aufzustehen.ich machte licht, wusch mich, zog mich an und ging richtung küche.
- 'schon gewusst heute nacht gehen die anderen auf wanderung!' danny.
- 'gott, hast du mich erschreckt. nachtwanderung.. und wir?'
- 'wir bleiben hier.'
- 'aha.'
in der küche erwartete uns ein schnelles frühstück und danach ein haufen geschirr und zum ersten mal vermisste ich eine abwaschmaschine.
danny und ich machten uns an die arbeit.
- danny: 'und immer noch keinen freund?'
- ich: 'wieso fragst du mich das immer wieder?'
- danny: 'ich frag es dich alle zwei monate'
- ich: 'und wieso?'
- danny: 'keine ahnung'
- ich: 'okay. wer liebst du immer noch anna?'
- danny: 'glaube nicht mehr.also ich glaube schon seit 2 monaten nicht mehr'
- ich: 'aha. und was machen wir heute?'
- danny: 'wann wenn die andern weg sind? am abend?'
- ich: 'ja.'
- danny: 'weiss noch nicht'
ich sah ihn an oh gott er sah so süss aus.
- danny: 'hey wirf nicht mit gabeln um dich'
mir war wohl eine runter gefallen. 'oh f***'

nach dem berg geschirr gingen wir schlitten fahren. 'so hier ist die piste.' 'waas? da runter?' ich hielt das da nicht für eine piste. 'ja da runter.' ich sass vorne und er hinter mir. 'okay jetzt gehts los!' er gab dem schlitten einen stoss und wir fuhren den hang hinunter. oh nein ich sah eine kurve die wir unmöglich kriegen konnten und... wir fielen hin. er lag auf mir und starrte mich an. er grinste und plötzlich sagte ich:' ich muss mit dir reden' 'hier und jetzt, mitten im schnee?' fragte er skeptisch. 'ja. hier und jetzt' ich fasste mir ein herz und nachdem er 'also was ist los?' fragte sagte ich: 'ich liebe dich' da näherte er sich und auf einmal waren seine lippen auf meinen. wir küssten soweit ich glaube minuten lang was nach meiner einschätzung lang war.
ich genoss jedoch jede sekunde und ja irgendwann mussten wir ja aufhören und dann sagte er: 'ich liebe dich schon lange du idiotin' ich fragte ihn wieso er mich mag und er antwortete mir das er mich nicht nur mag weil ich so süss bin sondern auch weil ich einzigartig wäre. ich war seit langem wieder einmal glücklich.

in dieser nacht als die andern weg waren kam ein fürchterliches gewitter über die berge. ich lag in meinem bett und war froh nicht alleine zu sein. danny lag neben mir und streichte mir sanft durchs haar. und als er mich an sich drückte und mich umarmte konnte ich einschlafen.

am nächsten morgen war von den andern keine spur. ich ging also mit danny vorsichtig in den lehrerraum und schaltete den fernseher ein. es kamen die nachrichten. und obwohl ich kein französisch konnte, bekam ich mit das in unserer heimat ein schrekliches erdbeben fast alles zerstört hat und das dieses beben stürme in den bergen und somit lawinen ausgelöst hat. sie zeigten bilder von der stadt neben unserem dorf! kaputte möbel, eingestürzte häuser. 'neeeeeiin' ich schrie auf. ihm stiegen ebenfalls tränen in die augen. man sah auf dem bildschirm verzweifelte menschen. ich schrie wieder und wieder. danny drückte mich an sich und wir weinten. ich schluchzte auf.

mein leben lag vielleicht da neben dran in trümmern. danny nahm sein handy tippte eine nummer ein und sagte danach immer wieder scheisse, scheisse, scheisse. er regte sich auf und warf sein handy an die wand. doch plötzlich klingelte etwas ich rannte los, es war das haustelefon. 'ja?!'
- 'hier ist latika' das war meine beste freundin!
- 'oh, bin ich froh dich zu hören! was ist passiert??!!'
- 'eine lawine hat uns eingeschüttet aber es gibt einige die überlebt haben wir wurden von rettungsarbeitern geborgen und ich habe denen erzählt das ihr vielleicht noch nicht in sicherheit seit'
ich sah hinaus und scheisse ja wir waren eingeschneit!
- 'wir sind eingeschneit ja'
- 'okay..... sie sagen rettung kommt ich muss auflegen'
- 'latik-'
sie hat aufgelegt.

'was ist los?' fragte danny. ich erklärte ihm die lage. dann sank ich zu boden und weinte wieder. 'sara, egal wieviel wir verloren haben. wir haben immer noch uns. und das ist etwas' seine worte waren fast schon poetisch. ich küsste ihn und umarmte ihn. in diesem moment wurde es mir klar: ich war nicht alleine auf dieser welt. er nahm mich an der hand und legte sich mit mir hin. 'du bist ja eiskalt' flüsterte er. er holte eine decke, deckte mich zu und legte sich neben mich. ich zitterte. ich musste wieder an meine eltern, meine familie denken. was ist wohl mit ihnen? leben sie noch? ich weinte schon wieder. er wischte mir ganz sanft die tränen von der wange. ich kuschelte mich an ihn.

wir warteten und warteten. plötzlich hörten wir etwas ich sprang auf und auf einmal kam ein lichtschein hinein. 'danny, sie kommen'

eine stunde später: wir sitzen in einem überfülltem, stickigem krankenhaus und sitzen auf dem boden neben latika und den andern überbliebenen. ich fror immer noch schrecklich da legte danny seine decke um mich. 'halt mich fest' flüsterte ich. er nahm mich in den arm und drückte mich. 'ich bleib bei dir, egal was passiert'

was danach geschah: die meisten von dannys und saras angehörigen haben das beben überlebt. dannys und saras geschichte wurde danach in einem dokumentarfilm verfilmt und so hatten die beiden einen kleinen fussstapfen in der geschichte hinterlassen.









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