Was das Schicksal für uns bereithält..

Autor: LionAngel
veröffentlicht am: 11.02.2009




Ich wollte einen Schritt vorwärts machen und habe einen riesigen Schritt rückwärts gemacht. Richard war ein toller Typ, nur leider habe ich das zu spät gemerkt. Ich habe ihn nicht richtig geschätzt und war nicht in ihn verliebt, so wie er in mich, und bin trotzdem mit ihm gegangen. Bis jetzt. Es ist alles meine Schuld, an dem Tag an dem ich ihm sagen wollte dass ich mich endlich in ihn verliebt habe, ist er gestorben. Und nur ich allein bin daran schuld. Wäre ich rechtzeitig zu unserer Verabredung gekommen, dann wäre das alles nicht passiert. Dann wäre er nie von diesem Auto angefahren worden, und er wäre auch sicher nicht gestorben. Dann ständen wir jetzt noch hier, zusammen und vielleicht hätten wir es auch geschafft ein glückliches Paar zu werden. Aber das werde ich jetzt leider nicht mehr erfahren, ob es geklappt hätte. Das alles ist ganz schön kompliziert. Ich habe nicht nur ihn, sondern auch meine beste Freundin Kristy verloren, und das alles nur weil er sich in mich verliebt hatte und ich ihm eine faire Chance geben wollte. Kristy ist von hier weggezogen, sie wollte nichts mehr mit mir zutun haben. Sie war nämlich in Richard verliebt gewesen und sah mich als Verräterin an. An dem Tag als sie erfahren hatte das er mich liebt schrie sie mich nur an, sie sagte:“ Ich glaube es einfach nicht, und ich dachte wir wären beste Freunde! Du wusstest das ich in ihn verliebt war, wieso`? Wieso machst du das? Warum liebt er dich und nicht mich?“ Sie tat ja fast so als hätte ich mir das ausgesucht. Ich habe versucht mich wieder mit ihr zu vertragen, aber sie wollte nicht. Sie weigerte sich mir nur noch einmal in die Augen zu sehen. Und dann nach ein paar endlosen Wochen, zog sie von ihr weg. Ja, ich vermisse sie sehr. Aber ändern kann ich daran nichts. Nein, nicht das geringste. Eigentlich hatte ja auch alles damit angefangen das ich in Raphael verliebt war, oder sollte ich eher bin sagen? Ich weiß es nicht genau. Auf jeden Fall waren er und Richard in der Basketballmannschaft unserer Schule. Kristy und ich verbrachten jeden freien Nachmittag damit den Jungs beim Training zuzusehen und von ihnen zu schwärmen. Anfangs war es eine klare Sache, sie würde Richard bekommen und ich Raphael. Wir träumten von nichts anderem, und an die Möglichkeit das sie eine andere Liebten dachten wir natürlich nicht. Das war damals für uns definitiv ausgeschlossen. Wir schmiedeten Pläne wie wir sie um ein Date fragen könnten. Natürlich dachten wir an ein Doppeldate. Doch dazu kam es nie. Noch bevor wir sie fragen konnten kam Richard zu mir und fragte mich um ein Date. Ich war sprachlos. Ich hatte angst Kristy davon zu erzählen und eigentlich wollte ich auch nicht zusagen, doch er machte einen so leidenden Gesichtsausdruck das ich nicht anders konnte als:“ na gut.“ Zu sagen. Ich wusste Kristy würde wütend sein. Aber ich hatte gehofft sie würde es vielleicht verstehen. Fehlanzeige. Sie rastete aus. Und als ich ihm nach dem Date erzählte, das er mir ein Liebesgeständnis gemacht hatte. War es völlig vorbei. Von da an gingen wir getrennte Wege. Und Raphael, tja. Er hatte mich noch nie beachtet. Also war es für mich zuerst ganz gut mit Richard abgelenkt zu sein. Doch ich nahm die Sache nicht richtig ernst, bis zu dem Tag als er von uns ging. Ich fühle mich so schlecht. Ich würde am liebsten im Erdboden versinken.

Die Tränen liefen über meine Wangen und ich wusste nicht was um Himmelswillen ich tun könnte um das alles was schief gelaufen war wieder gut zu machen, ich wusste es nicht.

Ich wischte mir Die Tränen von Gesicht und versuchte tapfer zu sein. Ich stand auf und sah auf Richards Grab herunter. Ich faltete die Hände noch ein letztes mal bevor ich ging:“ Ruhe in Frieden, Richard. Ich hoffe du kannst mir verzeihen…“







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