Liebe gegen B?rokratie

Autor: Yana (2)
veröffentlicht am: 30.01.2009




Kapitel 2
Ein Jahr war Herr M. schon in Deutschland - in diesem einen Jahr war er aber fast ausschlie?lich mit Landsleuten zusammen - wie sollte er da auch Deutsch sprechen lernen. Also sa?en sie beide - so oft sie Zeit hatten zusammen und lernten Deutsch - Frau E. lernte auch t?rkisch! Herr M. war zwar Asylant jedoch hatte er noch nicht einen Cent von Deutschland genommen weil er flei?ig arbeiten ging - das bewunderte Frau E. an ihm - denn Asylanten haben sich leider einen schlechten Ruf eingehandelt - das sie nur auf Deutsche Staatskosten leben wollten! Drei Monate waren Herr M. und Frau E. zusammen 'heimlich' - sie hatte es noch niemandem bis dahin erz?hlt .Was nicht hei?end sollte das sie sich seiner sch?mte -' nein' - sie wollte erstmal abwarten was daraus wurde - mit Herrn M. und ihr. Erst nach drei Monaten waren sie beide soweit auch mit einander schlafen zu wollen! Wow - Frau E. erlebte dabei etwas was sie in ihrem bisherigen Leben noch nicht erlebt hatte- gar nicht wusste das es das so gibt.' Zufallstreffer'? 'Nein - es war von da an immer so! Was sie aber auch durch Herr M. lernte war- wie es mit Asylanten in ihrem Land Deutschland vor sich ging - das sie in gesonderte Unterk?nfte leben mussten - das sie sich alle 3 Monate bei dem f?r sie zust?ndigen A - Amt melden mussten - weil sie nur f?r jeweils 3 Monate einen Asylantenpass bekamen - das sie sich nur innerhalb von 50 Km in dem Bestimmungsort aufhalten durften der ihnen zugewiesen wurde - das sie selber nicht bestimmen konnten in welcher Stadt sie wohnen wollten - das sie mindestens 1 Jahr lang nicht in Deutschland arbeiten d?rfen - wenn es dann danach einen Arbeitsplatz gab musste es zuerst dem zust?ndigen Arbeitsamt mitgeteilt werden. Das wiederum verbietet 4 Wochen lang die Arbeitsaufnahme in dem Betrieb eines Asylanten - weil innerhalb dieser 4 Wochen der Arbeitgeber - deutsche Arbeitnehmer einstellen muss - wenn nicht m?sse dieser immer eine Begr?ndung angeben wieso kein deutscher Arbeitnehmer f?r diesen Arbeitsplatz nicht geeignet ist- selbst wenn es sich um eine reine t?rkisch- kurdische Firma handelt - wo nur T?rken und t?rkische Kurden arbeiten. Erst dann wird das zust?ndige Arbeitsamt zustimmen das der Asylant diesen Arbeitsplatz belegen kann. Das Asylanten alles dem A - Amt melden m?ssen wenn sie weiter weg wollten wie 50 Km Umkreis - wenn sich eine Ver?nderung in ihrem Leben ergibt! Herr M. nahm Frau E. mal mit nach Emmerich in diese Asylanten Unterkunft wohin er zugeteilt wurde - nach dem er zuerst in K?ln untergebracht worden war- es ihm da auch sehr gut gefallen hatte. Sie traute ihren Augen nicht das da ?ber 100 Menschen in einer langgezogenen Baracke leben mussten - verschiedenster Nation und Religion! Auf einem Zimmer waren 10 erwachsene M?nner zusammen - wo es 5 Etagen Betten gab - einen vom Sperrm?ll organisierten flachen Wohnzimmertisch - an denen die erwachsenen M?nner auf dem Fussboden sa?en Tee tranken oder zum a?en! Ein kleiner gammliger K?hlschrank der f?r 10 erwachsene M?nner ausreichen musste- jedoch eher f?r einen Singles-Haushalt gedacht war! Es gab 5 Etagenbetten- auf jedem Bett 2 Wolldecken - ein gammliges Kopfkissen- keine Bettw?sche - es erinnerte Frau E. an das was sie in Filmen des Krieges durch Deutschland gesehen hatte- wo solche Barackenlager zu sehen gab mit diesen notd?rftigen Dingen.(Das gammlige Ding -diese Bezeichnung f?r das Kopfkissen - wurde so vom Hausmeister genannt- nicht waschbar aber gut genug f?r Asylanten die man hier nicht haben wollte)! In dem Etagenbett wo Herr M. schlafen sollte - hatte sich ein Obdachloser Deutscher f?r die Nacht einquartiert der keinen festen Wohnsitz hatte. Das ganze- flache Geb?ude war so Menschen unw?rdig - das Frau E. sich zum ersten mal in ihrem Leben sch?mte - 'richtig' sch?mte - eine Deutsche zu sein - dass in ihrem Land Menschen so unw?rdig untergebracht worden waren! Es gab auf dem Gel?nde - wo Meter hoch das Unkraut und Gras rund herum gewachsen war - auch ein separates Haus - wo Fl?chtlingsfamilien eigene Wohneinheiten hatten. Wieder sch?mte sich Frau E. und dieses mal noch mehr - denn die Kinder sa?en mit ihren Eltern auch auf dem Fussboden und a?en mit den H?nden weil nichts entsprechend da war das sei h?tten vern?nftig essen k?nnen. Schwer musste Frau E. an sich halten um nicht los zu heulen - sie konnte es nicht fassen was sie da zu sehen bekam! Menschen aus dieser elendig schlechten Asylunterkunft erz?hlten ihr - das sie alle 5 Tage die Woche arbeiten mussten- was niemand schlimm fand. Jedoch pro Tag durften sie nur 5 Stunden arbeiten - daf?r bekamen sie dann jeden Tag 5? in die Hand gedr?ckt. Davon konnten sie sich eine Schachtel Zigaretten kaufen und weg waren die 5?. Wer aber die 5Tage nicht arbeiten war - warum auch immer - der bekam am Freitag den Warengutschein von 25? nicht um damit Wochenkauf t?tigen zu k?nne - damit sie etwas zu essen hatten - denn sie mussten sich selber bekochen - in Emmerich am Rhein war das so. Frau E. erinnerte sich daran im TV gesehen zu haben das geschimpft worden war weil Asylanten das f?r sie gekochte Essen in den M?ll geworfen h?tten- auch noch Anspr?che stellen w?rden. Davon war in dieser Asylunterkunft nun wirklich nichts von zu sehen! Ein Familienvater war erkrankt - konnte nicht arbeiten - dem haben sie glatt weg den Warengutschein nicht gegeben. Er stand weinend vor Frau E. als er es Ihr erz?hlte - ein Erwachsener Mann der darum weinte - dass er seinen Kindern und seiner Frau nichts zu essen kaufen konnte. Sie konnte es nicht fassen - der hatte kleine Kinder die hunger hatten - also sorgte Frau E. erstmal bei dem zust?ndigen Stadt- Amt - daf?r - das der Familienvater seinen Warengutschein bekam - denn das konnte sie als Deutsche nun wirklich nicht auf sich sitzen lassen - das Kinder hungern m?ssen - nicht hier in Deutschland und nicht wenn sie es wusste! Von da an wusste sie - dass sie Herr M. in dieser Asylunterkunft bestimmt nicht lassen wollte wo es nicht mal Bettw?sche gab! Herr M. hatte aber auch ein Zimmer in Kleve - da hatten sie ja ihre erste Liebesstunde gehabt - da zogen sie sich auch gerne zur?ck um alleine f?r sich zu sein! Ein Bett - ein Tisch f?r vor dem Bett - ein kleines Radio - und eine h?ssliche Garderobe das waren auch schon alle M?bel in dem Zimmer. F?r sie beide nicht wichtig - Frau E. brachte Bettw?sche mit damit Herr M. und auch sie beide gem?tlich sauber im Bett liegen konnten - denn sie waren gerne alleine f?r sich. Eines Tages sagte Herr M. ihr dass er nach K?ln zu seinem Asyl -Rechtsanwalt m?sse - er w?rde sich freuen wenn sie Zeit h?tte und mit ihm k?me damit sie es ihm nachher erkl?ren k?nne was dieser Rechtsanwalt gesagt habe! Nun ja f?r Frau E. Begriffe sind Rechtsanw?lte alle gleich - helfen immer - wissen viel und beraten- kosten aber immer unn?tig viel Geld! Ja da hatte sie sich aber mal gewaltig vertan - der Rechtsanwalt in K?ln gr??te nicht mal - fragte daf?r als erstes nach Geld - meinte dann' beim n?chstemal Geld mit bringen sonst k?nne er f?r Herr M. nichts tun'? Den hat Frau E. angeschaut wie ein kaputtes Auto - Geld von einem Asylanten der offiziell noch gar nicht arbeiten d?rfe - das war ihr dann doch zu hoch. Dar?ber wollte Frau M. sich aber mal schlau machen. Was sie auch tat dabei raus fand - dass die Anw?lte - die Asylanten gerichtlich vertraten vom Staat das Geld f?r ihre Arbeit bekamen! Was ja auch klar war - immerhin durften die Asylanten ja mindestens 1 Jahr nicht arbeiten! Das erz?hlte Frau E. dem Rechtsanwalt in K?ln beim darauf folgenden Besuch - was der ?berhaupt nicht witzig fand das ich es ihm sagte der meintet tats?chlich: ' Wenn Herr M. nichts bezahle- w?rde er ihn nicht weiter vertreten punkt aus!' Unwissend wie Frau E. darin noch war hatte sie es dann geduldet das Herr M. diesem Geier von Rechtsanwalt - sein sauer verdientes Geld gab! Und dann lernte sie wie unsinnig Deutsche Gesetzte doch oftmals sind! Her M. hatte mal wieder einen Termin in K?ln bei diesem nimmer satt von Anwalt - musste demnach ja auch nach K?ln - Frau E. fuhr wieder mit ihm. Da dieser Rechtsanwalt aber immer erst nach 17 Uhr seine Kanzlei f?r Asylanten auf machte nahmen sie sich die Zeit gerne daf?r in der Stadt bummeln zu gehen - Frau E. war ja froh das Herr M. dadurch mal den ganzen Tag f?r sie Zeit hatte. Pl?tzlich standen 2 uniformierte Polizisten vor ihnen und wollten Ausweise sehen - ist ja nichts Ungew?hnliches - doch ihren Ausweis wollten die Polizisten gar nicht sehen - nur den von Herrn M. wollten die sehen. Und dann dachte ich - ' spinnst du oder wie'? Die wollten doch tats?chlich Herrn M. verhaften weil er so was wie' gegen die Asylauflage versto?en haben solle'! Er sei in Emmerich untergebracht und d?rfe sich nur - im H?chstfalle - im Umkreis von 50 KM bewegen! Frau E. rutschte es raus:' Die Hitlerzeit ist vorbei Jude sei Herr M. -auch nicht was das solle?'Der Polizist blieb ruhig und erkl?rte - das er diese Asylgesetzte nicht gemacht habe worauf Frau E. sagte - das Herr M. einen Rechtsanwalt - Termin in K?ln h?tten - der ja nun mal erst um 17 Uhr auf machen w?rde - wof?r Herr M. nun mal nichts k?nne. So wie der Termin vorbei sei w?rden sie sich ja auch wieder in die Freiheitszone des Herrn M. zur?ck begeben! Die Polizisten erkl?rten sich damit einverstanden und lie?en Frau E. und Herrn M. unbehelligt weiter gehen. So etwas hatte Frau E. noch nicht in der heutigen Zeit geh?rt - das Menschen sich in Deutschland nur in begrenzten Gebiet auf halten d?rfen! Aber nichts desto trotz waren Herr M. und sie gl?cklich einander zu haben - waren sie ja meistens in den sogenannten 50 KM Aufenthaltszone f?r Asylanten.







Teil 1 Teil 2


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz