Vergiss mich nicht!

Autor: >Lena
veröffentlicht am: 11.02.2009




HalliHallo! So, dies ist nun Teil 3 und jetzt könnte es etwas länger dauern, bis ihr wieder eine Fortsetzung seht!
Liebe Grüße Lena
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„Ben, Ben!“
„Was ist denn jetzt schon wieder!“
„Ich brauche deine Hilfe!“
„Wie du brauchst meine Hilfe?!“
„Ich brauch einfach deine Hilfe!“
„Kannst du mir jetzt einfach mal erklären was jetzt los ist?“
„Nein. Wir treffen uns um 15h am Cafè bei mir um der Ecke. Du weißt schon welches. Das mit der roten Markise!“
„Ja. Und deshalb rufst du mich um 7 Uhr morgens an einem Samstag an!“
„Ja. Es ist wirklich wichtig!“

So hatte sich Ben seinen Samstagmorgen nicht vorgestellt. Nach 5 Monaten ist er endlich aus Afghanistan wieder gekommen. Dort hatte er als Berichterstatter für die größte Zeitung Deutschlands gearbeitet und wollte nun endlich seine Ruhe haben. Die nächsten paar Wochen hatte er frei. Und nun wollte er seinen ersten Morgen in Berlin genießen und sich nicht von seiner kleinen, nervigen Schwester wecken lassen. Seine Freundin Lara hat ihn während seiner Zeit in Afghanistan verlassen, was sie ihm per Satellitentelefon mitgeteilt hat!
3 Stunden später wachte er wieder auf. Diesmal war es seine Mutter.
„Benchen, willst du nicht heute zum Abendbrot vorbeikommen. Ich mach extra dein Lieblingsessen.“ „Mama, das brauchst du doch nicht machen. Ich muss mal sehen. Wann sollte ich denn kommen?“ „Gegen 7 Uhr?“
„Ja, ich werde dich um 4 Uhr anrufen.“
„Okay, tschüs mein Junge.“
„Bye, Mama.“

10 Uhr und Ben ist gerade mal 23 Stunden wieder zu Hause. Wohl, was nennt er denn zu Hause. Bevor er nach Afghanistan versetzt wurde, durfte er als Berichterstatter im Irak dienen und er hofft, dass sie ihn nun nicht jetzt wieder für den Gaza Streit einsetzten. Er braucht dringend mal eine Pause von diesem ganzen TrubaBu. Einfach relaxen. Wird aber bestimmt nicht klappen. Naja, es ist noch nicht ganz klar. Mal sehen mit welcher Überraschung seine kleine Schwester heute auf ihn zukommt. Wohl darf er denn noch kleine Schwester sagen?! Immerhin ist sie mit ihren 25 nur 4 Jahre jünger als Ben und somit nicht mehr klein und ziemlich erfolgreich. Nachdem sie mit 17 ihr Abitur bestanden hatte, studierte sie BWL und heutzutage arbeitet sie in einer großen Firma, wo sie schon die Position einer Abteilungsleiterin hat. Karriere. Ja, ein großes Thema für Ben.
Langsam kämpfte sich Ben aus dem Bett. Er hatte ja nichts Essbares zu Hause so musste er wohl seine „Mama“ am Abend besuchen. Aber erstmal will er jetzt wissen warum Karla ihn um 7 Uhr aus dem Bett klingelt! Normalerweise ist nicht mal sie um diese Zeit auf. Mal sehen was es heute so im Radio zu hören gibt. Musik weckte Ben schon als kleines Kind auf. Natürlich sein Hasssong. Enrique Englesias und „Hero“. Ja er hatte auch den „Hero“ für Miss Lara gespielt, die ihn dann aber wirklich „gedumpt“ hat. Ihr neuer Freund ist der Berliner Staranwalt Carl Rechtenberger, welcher wegen ihr sogar seine Frau und die 4 Kinder verlassen hat.
Nicht mal Kaffee hat er zu Hause. Das fängt ja schon mal gut an. Müde zieht sich Ben an und macht sich auf den Weg zu dem kleinen Cafè um die Ecke, welches morgens schon ein reichliches frühstück serviert. Bevor er das Cafe überhaupt betrat wusste er schon, dass er automatisch die Blicke der Frauen auf sich zog. Der hörte sich jetzt eingebildet an, aber Ben wusste es einfach. Ben ist ziemlich groß, sagen wir mal, 190 cm. Wie seine Schwester hatte er braunes, volles Haar, welches in alle Richtungen abstand. Auch die hervorkommenden Bartstoppeln konnte man schon sehen.
Gegen halb drei machte sich Ben auf den Weg, um seine Schwester zu treffen.
„Ben! Hey, wie geht’s dir. Tut mir echt Leid, dass ich dich nicht vom Flughafen abholen konnte, aber in der Agentur…“
„Ist schon okay!“ Karla, Bens Schwester war auch ziemlich groß und sie sehen sich auch ziemlich ähnlich.
„Wirklich. Und tut mir auch leid, dass ich dich so früh aus dem Bett geklingelt habe. Das wollte ich nicht.“
„Schon okay.“
„Aber wie geht’s dir nun? Das mit Lara tut mir auch unendlich Leid.“
„Ist auch okay.“
„Ben. Es kann doch nicht sein, dass alles okay ist!“
„Doch.“
„Vielleicht solltest du zu einem Therapeuten gehen. Das ist schon ein bisschen länger her, aber ich habe mal in einem Magazin gelesen, dass Reporter, die in Krisengebieten waren, oftmals Probleme haben.“
„Du spinnst doch.“
„Nein. Na gut, kommen wir jetzt mal zum Hauptgrund, dass ich dich so früh aus dem Bett geschmissen habe.“
„Ja, das möchte ich jetzt auch mal wissen!“ v„Okay. Meine Freundin, Sydney ist ein Jahr älter als ich und hat vor ca. einem Jahr ihren Verlobten verloren. Und nun ist sie seit 2 Monaten in Australien, ihrer Heimat, und will nicht mehr zurückkommen!“
„Und wie soll ich da helfen? Es tut mir ja wirklich Leid, dass sie ihren Verlobten verloren hat, aber…“ „Ich glaube nicht, dass du wissen willst wie sie ihren Verlobten verloren hat.“
„Doch!“
Nun war Karla ja gezwungen, ihm zu erzählen, wie der Verlobte ihrer besten Freundin gestorben ist. „Oh, das tut mir echt Leid für sie. Aber wie soll ich nun helfen?“
„Du musst nach Australien fliegen und sie wieder bringen. Es wäre doch eine super Gelegenheit dann könntest du doch auch automatisch Kate und Ryan besuchen. Ich glaube, die würde sich riesig freuen, da sie dich ja das letzte Mal vor 5 Jahren gesehen haben.“
„Aha, du hast wohl schon alles geplant?!“
„Bitte sag ja. Du fliegst am Mittwoch von Berlin nach Hong Kong und von dort aus dann nach Sydney.“
„Hast du etwa schon meinem Flug gebucht?!“ Das konnte doch nicht was sein. Dafür könnte er seine kleine Schwester töten!
„Ähmmm…Bitte sag ja.“
„Du bist mir noch einen Gefallen schuldig!“
„Was?“
„12. Klasse…Ich erinnere mich noch genau daran. Erst hast du zusammen mit Timon in deinem Zimmer geraucht und danach Jana gevögelt! Was Mama und Papa wohl sagen werden?!“
„Karla, das ist 11 Jahre her! Glaubst du wirklich, dass das Mama und Papa interessiert? Nein.“ „Da bin ich mir nicht so sicher. Unsere Eltern haben ja ihre Regeln und dazu gehört auch Rauchen und dann ein wildfremdes Mädchen flach legen, welches sogar schwanger gewesen sein könnte!“ „Wir haben aber…“
„Ich will deine Bettgeschichten gar nicht hören.“
„Ja, stimmt eigentlich…das geht dich gar nichts an!“
„Also, tust du mir jetzt diesen Gefallen?“







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