Gierige Schatten

Autor: xXxjanexXx
veröffentlicht am: 29.12.2008




Sie glaubte es nicht. Sie konnte es einfach nicht glauben, das sie nun im Porsche auf dem Beifahrersitz neben Lucas, saß. Was hatte sie dazu verleitet doch mitzukommen? Sie wusste es nicht.
Keiner sagte ein Wort. Doch die Spannung stieg im inneren des Porsches.
,,Hey Lucas.' Jess hielt die stille einfach nicht mehr aus und versuchte das schweigen zu brechen. Lucas schaute sie für einen kurzen Moment an, dann widmete er sich wieder dem fließenden Verkehr.
,,Ich weíß…. Ähm…. Das ich….. stur bin. Aber ich… ach scheiße…. Ich wollte dir danken.' Jess Hände fingen an zu schwitzen und ihr Herz pochte schnell.
,,Ich bin nicht immer ganz fair zu dir gewesen. Du warst immer da wenn ich in Schwierigkeiten war und hast dein Leben riskiert. Dein Stamm hat mich so freundlich aufgenommen und ich klau euch als Gegenleistung euren Porsche. Normalerweise kenne ich so was nicht, das mir jemand hilft. Ich war immer auf mich alleine gestellt und vielleicht war ich deshalb so unfreundlich zu dir. Also…. Was ich damit meine ist…. Ich möchte mich bei dir entschuldigen.' Lucas war erstaunt. Er versuchte sie mit seinem Blick einzufangen, doch er merkte das sie ihm auszuweichen versuchte.
Jess wurde rot. Sie wusste nicht warum sie sich bei ihm entschuldigte. Doch sie hatte das Gefühl es tun zu müssen. Ich bin doch echt bescheuert.
,,Hör zu. Ich brauche deine Entschuldigung nicht. Damit kann ich mir nichts kaufen.' Lucas fühlte sich nach dieser Aussage wie ein Arschloch. Doch er wollte sie einfach nicht zu nah an sich heran lassen.
Jess erstarrte, wollte heulen. Einfach nur drauf losheulen. Seine Antwort war nicht das was sie erwartet hatte. Sie versuchte mit aller Kraft die Tränen zu unterdrücken, die sich in ihr stauten.
,,Okay, Lucas. Das war nicht genau die Antwort die ich mir erhofft hatte aber wenn es so ist.'Er hielt an eine Seitenstraße an und drehte den Zündschloss um. Er wartete bis das Auto verstummte, dann drehte er sich zu Jess um. ,,Es kling härter als gemeint.' Wieso muss ich mich auch noch verteidigen? ,,Oh. Nein. Ich versteh schon. Es war doch klar und deutlich.' sie sah ihn mit wütendem Blick an und konnte ihre Tränen nicht länger zurück halten. Lucas wurde mulmig zumute. Er war mit der ganzen Situation überfordert. ,,Jess. Es war wirklich ni….'
,,Ist schon Okay. Fahren wir einfach weiter und vergessen was hier vorgefallen war.' Jess drehte sich wieder um. Sie hatte keine Lust mehr sich mit ihm zu unterhalten. Es war ihm doch so oder so egal. Aber sie hoffte so sehr das es nicht so ist. Sie hat sich für ihn ein bisschen geöffnet, damit er besser verstand warum sie so reagiert. Doch er fügte ihr in diese Öffnung eine kleine Wunde zu und diese tat ihr ziemlich weh.

Als beide im Hauptquartier waren, hoffte Jess sich schnell verdrücken zu können. ,,Ich werde Nikki bescheid sagen das sie dir was zu essen auf dein Zimmer bringen soll.' Lucas stand neben ihr und schaute sie an. ,,Ich hab kein Hunger.' Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, ging sie auf ihr Zimmer.
Lucas merkte das sie seine Worte schwer getroffen hatten. Er fühlte sich auch verdammt mies. Er empfand was für sie, dies konnte er nicht mehr leugnen. Doch er wollte sich nicht auf sie einlassen. Lucas wollte niemanden an seiner Seite haben. Verdammte scheiße…..

Jess lag auf ihrem Bett und weinte. Wie konnte sie nur denken, das sie sich wieder jemanden öffnen kann. Sie hätte wissen müssen, dass das ein Fehler war. Doch die wichtigste Frage war, warum hatte sie es überhaupt getan? Wieso fühle ich mich so hingezogen zu ihm? Wieso interessiert es mich was er über mich denkt?
Es klopfte an der Tür und Jess wurde aus ihren Gedanken zurückgeholt. ,,Jess. Ich weiß das du da bist. Mach bitte die Tür auf.'
,,Verschwinde! Lass mich alleine.' Doch Lucas blieb. Er machte die Tür auf und trat in das Zimmer ein. ,,Ich hab dir doch gesagt du sollst mich alleine lassen. Hast du heute nicht schon genug auf meinen Gefühlen herumgetrampelt?' Sie stand vom Bett auf und ging auf ihn zu. ,,Es war nicht so gemeint.'
Jess grinste. ,,Wie war es dann gemeint?' Er sah wie ihr erneut die Tränen kamen und wischte sie mit seinem Daumen weg. Ihre Haut fühlt sich so weich und zart an. Er wollte sie am liebsten an sich schmiegen und nicht mehr loslassen.
Lucas hob ihr Kinn mit Zeigefinger und Daumen hoch und küsste sie. Er dachte sie würde zurück schrecken und ihm eine Ohrfeige verpassen. Doch das tat sie nicht. Jess legte ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn näher zu sich.

Nie hätte sie gedacht, dass sie sich so hingezogen zu jemanden fühlt. Doch die Verbindung zwischen Lucas und ihr war vom ersten Augenblick da.
Als sich ihr Lippen wieder voneinander lösten, blickten beide sich tief in die Augen. ,,Ich glaube das ist keine so gute Idee, Lucas.' Jess löste sich von seiner Umarmung und ging zwei schritte von ihm weg. ,,Ich denke du weißt was ich für dich empfinde aber ich weiß nicht ob du das gleiche für mich fühlst. Ich weiß nicht welches Spiel du spielst, Lucas. Aber du spielst es ziemlich gut.' Sie war verwirrt. Erst die Geschichte im Auto und dann dieser Kuss. Sie wusste nicht was sie von der ganzen Sache halten sollte.
,,Ich spiele kein Spiel und ich will auch keine Spielchen spielen. Ich wollte nie jemals jemanden an mich ranlassen. Und ich wusste es war ein Fehler dir zu helfen. Seitdem kann ich dich nicht vergessen.
Ich habe versucht das du dich von mir fern hältst doch alles klappt nicht.' Sie war wie erstarrt. Nie hatte sie mit so einer antwort gerechnet. Lucan trat wieder näher an sie heran und seine Lippen streiften ihre Ohrmuschel. ,,Jess, ich will das du bei mir bleibst. Ich gebe es offen zu… Ich brauche dich.' Sanft fing er an, an ihrem Ohrläppchen zu kauen und schälte sie aus ihren Kleider heraus. Auch für seine eigene brauchte er nicht lange. Langsam führ er mit seinem Zeigefinger ihr Hüfte entlang wo sich kurz darauf eine Gänsehaut bildete. Jess Hände waren gespreizt auf seiner Muskulösen Brust. Lucas Lippen wanderten Richtung ihrer Lippen. Sein Kuss war voller Leidenschaft und Sie genoss es in seinen starken Armen zu sein. Er war so zart und Rücksichtsvoll. Auch als er sie zu Bett trug und in sie eindrang ließ er sie das Tempo und den Rhythmus bestimmen. Sie fühlte sich eins mit ihm.







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