Blood and Shadow

Autor: xXxjanexXx
veröffentlicht am: 08.03.2009




Drei Tage sind vergangen, seit der Sache mir Eric und jetzt stand ich hier vor dem Krankenzimmer von Meg. Ich wusste das Damien bei ihr war und genau aus diesem Grund zögerte ich. 'Komm schon. Meg ist deine Freundin.' Ich holte tief Luft. 'Jetzt oder nie!'Ich öffnete die Tür und erblickte sogleich das bleiche Gesicht von meiner Freundin und das von Damien.
'Hallo.' Zögernd ging ich zu ihrem Krankenbett, in dem sie lag und umarmte sie.'Ich werd euch dann mal alleine lassen.' ich blickte zu Damien, der mich ausdruckslos anschaute. Er nickt mir kurz zu und verließ dann das Zimmer.
'Wieso hast du mir nie was davon erzählt.' Ich setzte mich auf den Stuhl der neben dem Bett stand.
'Was genau meinst du?' Meg seufzte. 'Damien hat mir alles erzählt. Die ganze Werwolfssache. Ich dachte er nimmt mich auf den Arm, doch ich hab mich getäuscht.' Sie schaute auf ihre Hände, als wäre sie in einem Trance zustand. 'Er hat es mir gezeigt, Tess.' Er hat es ihr gezeigt? Schockiert starrte auch ich jetzt auf ihre Hände. 'Tess, warum?' Ich senkte meinen Blick auf den hellblauen Linoleum Fußboden. 'Ich wollte dich Beschützen. Es war.. Es ist schon schwer genug mit der ganzen Sache klar zu kommen und ich wollte nicht das dir was passiert. Du bist nämlich mehr als nur eine Freundin, Meg. Du bist für mich wie eine Schwester.' Das mit dem Beschützen ist mir aber nicht ganz gelungen. Doch das sagte ich ihr nicht. Ich hatte schon genug Gewissensbisse.
'ich will das du es machst, Tess.' Sie schaute mich an und als ich ihr ernstes Gesicht sah, wusste ich was sie damit meinte. Abrupt stand ich vom Stuhl auf und schüttelte heftig meinen Kopf. 'Meg, du weißt nicht was du von mir verlangst. Du könnest sterben. Nein! Das kann ich nicht! Du bist nicht ganz klar im Kopf!'
'ich liebe Damien! Ich will mit ihm zusammen sein und das für immer! Und ich bitte meine Freundin, meine Schwester das sie mich zu eine von ihnen macht' Aufgebracht ging ich im Krankenzimmer auf und ab. Ich versuchte mein Entsetzten und meine Wut in Zaum zu halten.'Meg, du verstehst mich nicht! Du-könntest- dabei- sterben, verdammt doch mal!'
'Du willst es doch bloß nicht weil du Damien genauso liebst und du es nicht ertragen kannst das er auf mich geprägt ist. Wie gesagt er hat mir alles erzählt,' fügte sie hinzu als ich sie mit offenem Mund anstarrte.
'Tess, ich möchte mich nicht mit dir streiten und unsere Freundschaft aufs Spiel setzten aber er ist nicht für dich bestimmt. Er wird mich lieben lernen, das hat er mir gesagt. Es tut mir zwar weh mit anhören zu müssen, das er jemanden anderen liebt, aber unsere Wege werden sich irgendwann mit der Zeit kreuzen und deswegen möchte ich für immer bei ihm sein! Bitte!' Ich schüttelte abermals meinen Kopf.
'Meg, ich werde das nicht tun, weil ich nicht für deinen Tod verantwortlich sein möchte. Ich könnte es nicht ertragen zu wissen das du … nicht mehr hier bist.' Sie schnaubte.
'Irgendwann wäre ich so oder so gestorben und du würdest weiterleben. Was würde das für einen Unterschied machen. Außerdem besteht ja die Chance das ich nicht strebe.''Der Unterschied daran wäre, das du ein ganz normales Leben hättest. Außerdem wäre nicht ich für deinen Tod verantwortlich. So was könnte ich mir nie im Leben verzeihen.' Ich ging zum Fenster und lehnte meine Stirn gegen die kühle Fensterscheibe. 'wieso verlangt sie so was ausgerechnet von mir!'
'Aber es ist meine Entscheidung!' ich hörte wie sie tief einatmete und wieder ausatmete. 'Okay… du weißt aber wenn du es nicht machst, dann wird es ein anderer machen.' Ich nickte und schloss meine Augen. 'Ich kann die nur raten Meg, es nicht zu tun. Aber wenn es geschehen sollte, zähl bitte nicht auf mich.' Ich drehte mich um und ging zur Tür. 'Ich hoffe aber das das an unserer Freundschaft nichts ändern wird.'
'Nein, das wird es nicht. Das hoffe ich.' Den letzten Satz hatte sie nur flüsternd ausgesprochen, doch gehört hatte ich nur al zu deutlich.
Ich öffnete die Tür und trat hinaus in den langen Korridor des Krankenhauses. Das Gespräch mit Meg hatte ziemlich an meinen Nerven gezerrt. Ich hätte nie gedacht das sich die ganze Geschichte so drastisch wenden würde.
'Es tut mir Leid.'
'Ich hätte mir denken können das du hier stehen und lauschen würdest.' Ich drehte mich zu Damien um und schaute ihn an. 'Wieso hast du das getan? Wieso hast du ihr alles erzählt?''Sie würde es so oder so erfahren, also besser früh als spät.' ich seufzte. 'ich glaube ich werde mir später erstmal einen Gin Tonic genehmigen.'
'Du wirst es nicht machen. Ich meine…'
'Nein!' Darauf konnte sie lange warten. 'Es wird aber unvermeidbar sein und das weißt du.''Ja, das weiß ich!'
Damien setzte sich auf die hellblaue Bank, die an der Wand stand und massierte sich die Schläfen. 'Tess, ich wollte nicht das es soweit kommt.'
'Nein, niemand wollte das!… Damien ich denke es ist das beste, wenn wir einfach abstand voneinander halten.' Er schaute mich an und ich konnte den Schmerz in seinen Augen erkennen.
Ich drehte mich um und ging Richtung Ausgang. Es wird nie eine Beziehung zwischen mir und Damien geben.

'Hier steckst du! Hab dich schon überall gesucht.' Ich drehte mich um und sah in das grinsende Gesicht von Kade.
'Hallo, was machst du den hier?' Er setzte sich neben mich auf die alte braune Bank, die mitten im Central Park stand. Es war bereits dunkel und ich wusste das es um diese Uhrzeit gefährlich war, alleine hier rum zu sitzen, doch ich war ja kein normaler Mensch. Also hatte ich nichts zu befürchten.
'Eigentlich wollte ich dich das selbe fragen. Du siehst ein bisschen bleich aus. Ist alles in Ordnung mit dir?' Was sollte ich ihm antworten? Ich hatte keine Ahnung, deshalb schwieg ich einfach.
'Okay, du musst nicht darüber reden wenn du nicht willst.'
Ich merkte wie mein Körper begann zu zittern. Auch Kade bemerkte das und zog mich in seine Arme. Eigentlich sollte ich mich ihm entziehen, doch komischer weiße konnte ich nicht. Es fühlte sich einfach richtig an. Als währe mein Platz hier, bei ihm.
'Tess,,, ich glaube wir müssen mal reden.' Ich schaute auf. 'Kade ich möchte nicht über Damien reden.' Er schüttelte seinen Kopf. ' Es geht hier nicht um Damien, sondern um dich und mich. Fühlst du es nicht?' Ich wusste nicht was er damit meinte und war verwirrt, doch dann viel bei mir der Groschen. 'Nein, das kann nicht sein!' Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an.
'Tess, du weißt wovon ich rede.' Langsam nickte ich und mein ganzer Körper verkrampfte sich.
Wie konnte mein Leben nur so aus den Fugen geraten?







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