Save me..

Autor: caniiM
veröffentlicht am: 25.01.2009




Er wusste das es falsch war. Aber die Wirkung würde nachlassen, bis er zurückkommt. Ihm war schrecklich schlecht, aber er ignorierte dieses Gefühl.
Als er zurückkam, sass Ceci in seiner Küche und trank Kaffee. 'Hallo! Geburtstagskind! Mein Engel..' wisperte er und küsste sie schnell. Sie lächelte wieder. Er legte die Brötchen auf den Tisch. 'Das Geschenk kommt noch, alles Gute!' er küsste sie. Dann entschuldigte er sich. Er ging auf die Toilette. Ihm war noch nie so übel gewesen. Alles verschwamm. Er übergab sich. er lehnte sich an die Wand. 'Scheiss TRIP!' presste er hervor. Er schwankte. Ceci presste ihr Ohr gegen die Tür. 'Ryan? Alles okay?' fragte sie. Keine Antwort.. Er wollte antworten. Konnte aber nicht. Diese Schwäche besiegte ihn. Die Übelkeit. Er war kreidebleich. Er sackte auf dem Boden zusammen. 'Ryan?' rief sie und klopfte. Sie presste ihr Ohr noch mehr and die Tür. KEINE ANTWORT!
Sie klopfte. Immer wie fester. Keine Antwort. 'Verdammt..' Ihre kehle schnürte sich zu. Er hat wieder was genommen. Sie merkte wie sich alles in ihr verdrehte. Sie hämmerte gegen die Tür. 'Ryan!!' schrie sie. Plötzlich klingelte es. Sie öffnete panisch. 'Halil! Hilf mir bitte.. Tu was! Ryan ist da drin.. Er antwortet nicht!' sagte sie und verkrampfte sich völlig. Halil trat gegen die Tür, er schaffte es sie aufzubrechen. Am Boden lag Ryan. 'Was-was.. ist denn los?' fragte sie schockiert und sah auf den Boden. 'Er atmet nicht mehr..' erwiderte Halil. Ceci wurde kotzübel. Sie rief beim Notruf an. 'Sie sind gleich da..' erklärte sie. Halil sah sie schuldbewusst an. 'Er hat sich das Zeug bei mir geholt..' sagte er plötzlich. 'Das dachte ich mir schon..' antwortete sie leise. 'Es tut mir Leid..' Halil sah sie an. 'Sollte es auch!' zischte sie. Halil setzte sich auf und sie beugte sich zu Ryan. 'Ryan-..' sie verstummte. Er war eiskalt.. kreidebleich! Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Der Schmerz kam hoch. Es tat innerlich richtig weh..
'Ich habe heute Geburtstag..' wisperte sie und hoffte er würde aufwachen. Das er aufwacht und antwortet. Sie rüttelte an ihm. 'Ryan!' schluchzte sie. Sie hielt seine Hand. 'Das kannst du nicht machen! Ryan.. wach auf.. Oh Gott! Wieso tust du das? Was habe ich falsch gemacht?! An meinem Geburtstag, scheiss doch auf jeden Geburtstag, wenn er ohne dich ist.. Wach auf!!' schniefte sie. Kurze Zeit später, kam die Hilfe. 'Geh mit Cecilia..' sagte Halil. Sie schüttelte benommen den Kopf. Sie konnte das nicht. 'Du weisst wie Ryan ist, er schafft alles. Auch das!' machte er ihr Mut. 'Wieso glaube ich das nicht..' sie weinte. 'Ohne Ryan.. Was bin ich dann?' fragte sie Halil. Er konnte keine Antwort geben.
Sie ging nach Hause und legte sich hin. Kein Ryan. Er wird das nicht überleben.
Ceci konnte nicht einmal weinen. Ihr Körper schien sich zu verkrampfen. Und alles in ihr schnürte sich zu. Vergebens wartete sie auf Hilfe. Oder eine Absolution. Keine kam. Sie war ganz allein. Alles was sie erreicht hatte, schien gerade wie eine Seifenblase zu platzen. 'Ryan, ich liebe dich..' wisperte sie so leise sie konnte.
'Ich habe so viel verlangt von dir.. Aufhören Drogen zu nehmen.. Ich bin Schuld, dass du mich verlässt..' sie redete aber Ryan war nicht einmal da. 'Ich bin Schuld..' flüsterte sie erneut. Die weinte sie bitterlich. Träne für Träne ging es ihr schlechter. Sie schien in ein Loch zu fallen, oder zu schreien. Aber niemand drehte sich um. SO ging es ihr. Ihr Atem spielte verrückt. Sie hatte noch nie so geweint. Schlussendlich klingelte das Telefon. 'Hallo?' schluchzte sie. 'Cecilia?' es war der Arzt. Sie schloss die Augen.

'Bitte Zeit, dreh dich zurück. Lass meinen Ryan nicht sterben. Bitte..'

'Um Ryan steht es kritisch.. Sein Herz will nicht ohne Hilfe schlagen..' erklärte der Arzt. Ein Stich durchbohrte Ceci. Im gleichen Moment indem Ryan sterben würde, würde alles in ihr auch sterben. 'Kann ich vorbeikommen?' fragte sie. Der Arzt bejahte ihre Frage.
Als sie da war gab ihr der Arzt einen Zettel. 'Ryan war im Krankenwagen stabil und bat einen Pfleger das hier zu schreiben..' er gab ihr den Zettel. Sie konnte ihn nicht öffnen. Aus Angst es würde etwas drinstehen, über Abschied, über seine Liebe.

Sie öffnete den Zettel . .

.. Even if you cannot hear my voice.. I'll be right beside you dear..
Ich weiss nicht ob ich das schaffe..
Es tut mir Leid.
Ich kämpfe, trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich verliere..
Darum möchte dich um einen Gefallen bitten..
Cecilia, bitte vergiss mich nie! Versprich es..
Bitte denk dran, dass deine Liebe mir Halt gegeben hat!
Danke, dass du mir die Welt gezeigt hast.
Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast.
Danke..
Auch wenn ich nicht mehr da bin, dieser Brief ist ein Zeichen meiner Liebe.
Ich liebe dich Cecilia
Vergiss das bitte nie..

Ryan

Ihre Hände zitterten. Er schrieb tatsächlich, dass es ihm Leid tun würde, weil er das nicht schafft. Sie schüttelte den Kopf. Wieso würde er verlieren? Das Schicksal hatte doch noch so viel mit ihnen vor. Endlich hatte sie sich verliebt, schon würde es vergehen. Er konnte sie nicht verlassen. 'Kann ich ihn sehen?' fragte sie leise.
Der Arzt nickte und brachte sie zu ihm. Sie setzte sich auf den Stuhl neben ihn und betrachtete ihn. 'Oh Ryan, es tut mir soo Leid! Ich wollte das nicht. Ich allein bin Schuld..' wisperte sie und griff nach seiner Hand. 'Ich habe versucht dich von den Drogen abzubringen und es total unterschätzt, wie sehr es dich drängt. Du hast dich zusammengerissen bis heute, bis es nicht mehr ging! Es tut mir Leid Ryan.. Verzeih mir!' eine heisse Träne glitzerte in ihrem Gesicht, bis runter. 'Ich bleibe hier.. Bis du alleine atmen kannst.. Bis alles wieder gut ist! Ich weiss das du mich hörst.. Halte durch..' sagte sie einen Ton lauter. 'Weisst du Ryan.. Als ich mir das Leben nehmen wollte, dachte ich gar nicht nach, ob du mich vielleicht doch liebst.. Und jetzt? Da du um DEIN Leben kämpfst, wird mir umso klarer, wie sehr ich dich liebe, wie sehr ich dich bei mir haben muss und wie sehr ich dich brauche.. Ryan ich glaube an dich. Du hast mir eine neue Welt offenbart.. In der ich sein kann wie ich bin & du mich trotzdem liebst! In einer Welt voller Liebe.. Sogar mein Vater hat sich verändert! Ich glaube das hast du alles vollbracht. Danke das es dich gibt mein Engel.. Du bist das Wichtigste in meinem Leben! Ich lasse dich nicht gehen..
Ryan? Ich würde dir mein Herz schenken, damit du weiterleben kannst. Ich liebe dich..' sie konnte nicht mehr. Das ist so unfair. Zuzusehen wie der Mensch den man über alles liebt, dahinschwindet. Sie streichelte seine Hand. Cecilia wusste nicht wie lange sie einfach so da sass, bis der Arzt auftauchte. 'Miss? Sie sollten jetzt gehen..' erklärte er. Sie nickte und drehte sich kurz zu Ryan. 'Ich komme morgen wieder..' sie küsste ihn kurz und ging..

* In den nächsten Monaten..

Alle Zeit die Ceci investieren konnte, investierte sie in Ryan. Manchmal bat sie auch über Nacht bleiben zu dürfen. Ryan zeigte keine Änderungen, er wurde nur schwächer.
'Hey Ryan.. Ich möchte dir etwas erzählen. Über meine Mutter. Sie wollte immer singen, nie hatte sie sich etwas schöneres vorgestellt. Es ging nicht. Sie war 16 und sie wurde von niemandem ernst genommen. Dann begegnete sie einem Jungen Mann, in einer Karaokebar, er hiess Josh. Er zeigte Interesse an ihr. Meine Mutter ging aber nie vom richtigen Weg hinab, sie glaubte an Gott. Nicht so wie heute. Ihr Glaube ist nicht mehr so stark. Josh bezahlte ihren Auftritt. Sie konnte endlich vor Publikum singen. Meine Mutter war soo dankbar gewesen. Sie war Josh so dankbar. Beide lernten sich am gleichen Abend besser kennen. Am nächsten Tag tauchte er sogar in der Kirche auf. Sie redeten sehr lange miteinander. Er fragte sie, wieso sie so sehr glaubte. Dann erwiderte Samantha: Ich glaube das Gott für jeden Menschen einen Plan hat, das Schicksal.. Alles! Gestern wurde es mir mal wieder bestätigt. Du hast meinen Wunsch erfüllt, endlich singen zu können. natürlich kamen sie zusammen.. Ein paar Jahre später heirateten sie sogar! Meine Mutter verlor aber ihre Liebe zum Singen, Josh mein Vater wurde gewalttätig und arbeitslos. Meine Mutter verlor jeden Tag mehr ihren Glauben. Schlussendlich ging sie auf den Strich. Ich habe ihre Stärke geerbt. Und mein Glauben ändert sich nicht. Wieso ich dir das erzähle? Nun ja, ich habe in dir meinen Lebenssinn gefunden Ryan. Ich habe in dir alles gefunden.. liebe, Zärtlichkeit, Vertrauen, alles.. Du bist mein Wunder. Mein Leben.. ALLES! Und wenn du gehst, verschwindet mein Leben mit..' jetzt schwieg sie. Ryans Finger zuckten. 'Ryan?' sie machte grosse Augen. Keine Antwort.Sie summte ein Lied. Um abzulenken, wie sehr es schmerzte. 'Light up, light up. As if you have a choice! Even if you cannot hear my voice.. I'll be right beside you dear!' sie sang ganz leise. Es war dieses Piepen zu hören. Sie sah auf den Monitor.. Die Linie zeigte ___ Ceci verstand nicht.. Wieso beatmet diese Scheissmaschine Ryan nicht mehr?!Die Ärzte kamen sofort. Ceci musste das Zimmer verlassen. Sie kam sich hilflos vor. Als würde sie aus ganzem Leibe schreien, und trotzdem niemand von ihr Notiz nahm. So fühlte sie sich.

* Später..

Der leitende Arzt kam aus dem Zimmer. 'Cecilia?' sagte er. Sie setzte sich reflexartig auf.

Fortsetzung folgt.

Eure caniiM!

glg.







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