Save me..

Autor: caniiM
veröffentlicht am: 04.01.2009




* Im Krankenhaus..

Ryan sass vor der Tür, ausdruckslos und nervös. Der Arzt kam endlich raus. Ryan stand abrupt auf. 'Wie geht es ihr?' er war besorgt. 'Es geht ihr gut. Wir haben sie stabilisiert.. Sie können später zu ihr!' der Arzt drehte sich um und ging. Ryan atmete auf und setzte sich gleichzeitig wieder hin. Erst jetzt wurde ihm bewusst dass, das Mädchen, das ihn über alles liebte, sich wegen ihm umbringen wollte. Er trat in ihr Zimmer, obwohl er noch nicht durfte.. Sie lag da, ruhig und friedlich.
Er setzte sich hin und sah sie einfach nur an. Dann fing Ryan an, mit ihr zu reden.
'Ceci..' ,er streichelte sanft über ihre Hand, 'Wolltest du das wirklich? Wegen einem Kerl wie mir?! Du hättest dein Leben verlieren können..' sagte er leise. Ihre Augenlider bewegten sich. 'Ceci?' er liess ihre Hand nicht los. Das Gerät an dem sie verkabelt war, fing an zu alarmieren. Die Ärzte kamen rein und Ryan setzte sich auf. 'Schockzustand!' rief der Chefarzt. Ryan ballte eine Faust zusammen.
'Du darfst nicht sterben.. Du kannst nicht sterben!!' er dachte fieberhaft nach. Die Aussenwelt schien sich von ihm wegzubewegen. Er hörte nichts, ausser dem Druck und diesem Gefühl nichts machen zu können. Ihm war richtig schlecht. Er holte tief Luft. 'Weg vom Tisch!' rief der Chefarzt. 'Sie hatte doch wohl keinen Herzinfarkt?!'
Er konnte nicht mehr. Ryan hatte sie sehr gekränkt & verletzt! Und jetzt?! Sie darf nicht einfach sterben.. Seine Augen brannten. Denn er hatte noch nie geweint, noch nie wegen einem Mädchen. 'Die Werte sind normal..' hörte er eine Schwester sagen.
Stille folgt, als die Ärzte das Zimmer verliessen. Ryan setzte sich auf den Stuhl und sah sie besorgt an. Minuten vergingen, kein Anzeichen von Besserung.
Stunden vergingen, Stunden in denen er sie nur ansah. Auch ihre Eltern tauchten auf.Nach langer Zeit erst, fing Samantha ein Gespräch an. Josh schwieg bedrückt.
Samantha sah Ryan besorgt an. 'Wie geht es ihr?' fragte sie. 'Den Umständen entsprechend.. Gut!' erwiderte er. Der Arzt kam vorbei. 'Sie braucht Ruhe, ich würde empfehlen, dass sie nach Hause gehen und morgen wiederkommen..' er lächelte freundlich und verabschiedete sich. 'Ich bleibe hier..' sagte Ryan leise. Ihre Eltern gingen. Er sah Ceci an. Sie war blass, perlenweiss. 'Lass mich nicht allein..' flüsterte er und nahm ihre Hand. 'Ich brauche dich, du hast mir die Augen geöffnet, jetzt verstehe ich was Liebe ist! Jetzt kannst du doch nicht einfach gehen Ceci!!' seine Augen brannten erneut. Er hielt seine Tränen nicht zurück. Ryan spürte diese Erlösung in seiner Kehle und spürte eine heisse Träne, die herunterkullerte. Dann hob er ihre Hand, hielt sie mit beiden Händen fest und küsste sie sanft. 'Wach auf Liebling..' ihre Hände waren eiskalt. Seufzend liess er ihre Hand los und lehnte sich zurück.

* Später.

Nach kurzer Zeit öffnete Cecilia ihre Augen. 'Oh Gott! Ceci, endlich! Du bist wach, oh, ich habe mir so schreckliche Sorgen gemacht..' stotterte er.
Sie lächelte schwach. 'Ryan..', presste sie hervor, 'Ich habe Durst..' wisperte sie.
Sie hatte eine raue Stimme. 'Oh, natürlich..' er nahm die Flasche und ein Glas.
Dann reichte er es ihr. Sie trank einen Schluck. 'Wieso hast du das getan?' fragte er plötzlich. Ceci schwieg. Er sah sie an und wartete auf eine Antwort. 'Mein Dad, du- ich weiss auch nicht! Ich habe mir nichts dabei gedacht!! Ich wollte nur verschwinden.. Für immer!' sagte sie leise. Er sah von ihr ab. 'Dann würde ich dich für immer vermissen..' sagte er. Sie sah ihn verwundert an. 'Ryan, ich-' er unterbrach sie aber.. 'Nein, ich will keine Erklärung. Du musst nichts sagen.. Oh Gott.. Ich- ich hatte so Angst um dich!' stammelte er. Sie schwieg.'Warst du etwa die ganze Zeit hier?' fragte sie plötzlich. Er nickte. 'Du hast geweint..' flüsterte sie. 'Ceci..- Ich habe noch nie- wegen einem Mädchen geweint..' gab er zurück. Daraufhin folgte Stille. 'Weisst du was zänkische Liebe ist Ryan?' fragte sie kleinlaut. 'Hassliebe..' erwiderte er. Ryan hob eine Braue. Was hatte das damit zu tun? 'So.. habe ich mich gefühlt! Ich habe gedacht, dass du mich hasst- und jetzt? Jetzt weiss ich nicht was ich denken soll..' antwortete er. 'Wie konntest du das denken? Ich habe dich nie gehasst! Hassliebe, oder wie du sie nennst: Zänkische Liebe ist, wenn man ohne einen Menschen und genauso wenig wie mit ihm leben kann! Das ist ein Fluch..' sagte er. Ceci machte den Mund auf, aber wusste keine Antwort darauf.
'Wie viele Tabletten waren es?' fragte er misstrauisch. 'Ist das wichtig?' fragte sie und sah ihn nicht länger an. Schlag auf Schlag wurde er wütend. 'Verdammte Scheisse, ich will dich nur wissen, wie viele Tabletten das Mädchen, dass ich liebe, genommen hat. Scheisse verstehst du nicht? Du hättest tot sein können..' er seufzte wütend. Den letzten Satz hatte er umso leiser gesagt. 'Du kannst aber nicht- WAS?' fragte sie, als ob sie sich verhört hatte. 'Ich liebe dich! Du hast mich gerettet, mit deiner Liebe. Ich habe dich schon die ganze Zeit geliebt, nur habe ich das nicht gemerkt.. Nie wollte ich die Gefühle wahrhaben. Wenn du jetzt nicht mehr da wärst, wäre alles in mir auch gestorben.. Hörst du? Ich liebe dich und ich kann es jetzt endlich sagen!' er war wie ein Kind. Ein Kind dass gerade gelernt hatte zu sprechen, oder zu gehen.
Ryan traute sich trotzdem nicht, ihr näher zu kommen. Er überwand sich und setzte sich aufs Bett. Ceci griff nach seiner Hand. 'Das meinst du Ernst?' sie lächelte.
Er sah ihr in die Augen. Das war wohl Antwort genug. Ceci wurde verlegen und rieb sich an ihrem Auge. Ryan lächelte und streichelte über ihr Gesicht. Er kam näher.
Ceci wusste, gleich würde er sie küssen. Sie spürte seine Lippen auf den ihren. Endlich, er liebte sie. Als sie den Kuss realisierte, kamen Jess und Tina reingeplatzt.
'Hey- Tschuldigung!' rief Tina im selben Augenblick. Ryan liess ab von Ceci und räusperte sich.

* Später.

Die Besuchszeit war vorüber und Ryan musste gehen. Tina und Jess, waren vor einer halben Stunde schon gegangen. Er nahm ihre Hand. 'Das wird schon wieder.. Ich liebe dich! Bis morgen..' hauchte er und küsste ihre Stirn. 'Ich liebe dich auch..' wisperte sie und liess seine Hand los. Als er die Tür zumachen wollte rief sie im kleinlaut hinterher. '26..' sie sah ihn an. '26- Was?' erwiderte er und machte die Tür wieder ganz auf. Sie schwieg..

Fortsetzung folgt!

lg caniiM.







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