Vater, Mutter, Kind

Autor: O.o pieeeeep o.O
veröffentlicht am: 13.12.2008




Hey! Also das ist jetzt der 3. Teil. Ich wuerde mich freuen, wenn ihr mir konstrukive Kritik hierlasst, dann kann ich dass noch beim naechsten Mal beachten! HEAGGGDL! Eure O.opieeeeepo.O

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Bald konnte ich auch wieder nach Hause. Gleich darauf ging ich wieder zur Arbeit, ich brauchte etwas, was mich ablenkte und die letzten Tage im Bett waren nicht hilfreich dabei gewesen. 'Was tuen Sie denn schon in der Arbeit? Sie sind erst gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden. Diese Woche haetten Sie auch noch frei nehmen koennen! Sie sollten sich noch ausruhen!' Mein Chef. 'Mir geht es wirklich wieder gut. Ausserdem habe ich die letzten Tage wirklich viel geschlafen. Ich muss mal wieder etwas machen.' Ich laechelte ueberzeugt. Herr Bernd lachte und ging wieder in sein Buero. Ich ging auch zu meinem Schreibtisch. Dort lagen ein Stapel Briefe die ich durchging. Darunter war ein Brief von der Kripo. Ich oeffnete ihn sofort und fing an zu lesen. Gleichzeitig kam Bernd Junior herein und kam auf mich zu. 'Ah die Sekretaerin ist wieder gesund. Da freut sich mein Vater sicher. Ah, ich muss Sie ja einmal zum Abendessen einladen. Haben Sie heute Zeit? Dann haben wir es hinter uns. Ich habe schliesslich auch andere Sachen zu tun und wenn Sie mir erlauben zu sagen, ich habe natuerlich auch andere Frauen, mit denen ich ausgehen will.' Er lachte. Sein Lachen war nicht so hell und rein wie das von seinem Vater. Doch das alles bekam ich gar nicht mit. Der Brief fiel mir aus den Haenden, ich griff nach meinem Mantel und meiner Handtasche und rannte hinaus. Ich rannte und rannte. Meine Beine schienen aufgeben zu wollen, ich verlor meine Schuhe, meine Lunge brannte. Doch ich konnte nicht anders als so schnell wie moeglich zu rennen. Alles drehte sich, und alles geschah so unglaublich langsam. Mir erschien, als ob ich nicht nach vorne kommen wuerde. Irgendwann war ich dann doch schliesslich angekommen. Ich betrat das Polizeipraesidium. Nach kurzem Fragen und vielen Treffenstufen stand ich dann endlich vor dem Polizist, der mir Auskunft ueber meinen Vater geben sollte. 'Was war das fuer ein Brief? Wieso wissen Sie dass es mein Vater ist? Es gibt tausende von Maennern in deren 50zigern!' 'Deswegen haben wir Sie hierher gebeten, Frau Stein. Glauben Sie, Sie koennen einmal auf die sterblichen Ueberreste unseres Opfers gucken und wenn Sie sich dann sicher sind, dass es nicht Ihr Vater ist, dann ist sind wir ja alle froh.' Er fasste mich beruhigend auf die Schulter. 'Fuehren Sie mich bitte zu ihm.' Meine Stimme war fest, sie zitterte nur noch ein kleines bisschen. 'Aber ich werde mit ihr gehen.' Ich schreckte um. In der Tuer stand kein anderer als ein Lukas Bernd, voellig ausser Atem und mit meinen Schuhen in der Hand. 'Sind Sie ein Freund von Frau Stein?' 'Ja, das bin ich.' 'Aber....' Widerwillig zog ich meine Schuhe wieder an und lief dann neben Lukas und hinter dem Polizist den Gang entlang. Die Atmosphaere war duester-sehr duester-und ich find an zu zittern. Dann waren wir da. Ich atmete tief durch. Die Tuer wurde aufgemacht. Ich betrat den Raum. Es war dunkel. Erst erkannte ich nichts. Dann wurde das Tuch vom Gesicht der Leiche genommen. Meine Welt drehte sich wieder. Ich stolperte zu meinem toten Vater. Er sah friedlich aus. Ich kniete mich zu ihm und fasste ihn an. Kalt. Ein zittern durchlief mich. Meine Augen brannten, sie waren zu trocken. Mein Kopf fing an zu schmerzen. 'Papa....' Unfassbar strich ich meinem Vater ueber die Wange, durchs Haar. 'Papa...was machst du hier? Wieso bist du nicht nach Hause gekommen? Wohin wolltest du? Wo warst du? Wieso laesst du mich jetzt ganz alleine hier?' Ich klammerte mich an ihn. Aber Traenen kamen nicht. Langsam und sanft wurde ich von ihm losgemacht. Mein Gesicht war ausdruckslos. Lukas nahm mich in die Arme. 'Es tut mir Leid. Es tut mir so Leid.' Ich riss mich los. Ich wollte jetzt nicht umarmt werden. Ich wollte es nicht. Ich wollte alleine sein. Alleine sein und nachdenken. Bei meiner Mutter sein. Wuerde sie jetzt nicht mehr alleine sein? Wuerde jetzt auf ihrem Grabstein nicht nur Josephine Stein sondern auch Benjamin Stein stehen? 'Sind Sie sich also sicher, dass es sich hier um die Leiche von Benjamin Stein handelt?' 'Wie koennen Sie jemanden Fragen, ob das der Vater ist, wenn diese Person gerade versuch den Tod des Vaters zu begreifen?' 'Herr Bernd, bitte lassen Sie das. Ich bin mir sicher, dass dies Benjamin Stein ist.' ' Ich spreche Ihnen mein Beileid aus. Es tut mir Leid, dass Sie durch soetwas Schreckliches gehen mussten. Wollen Sie Ihre Familie noch benachrichtigen?' 'Ich bin seine Familie. Meine Mutter ist schon tot und jemanden anderes gibt es nicht.' Beide Maenner schauten betroffen. 'Wenn das alles ist, werde ich wieder zurueck in die Arbeit gehen.' Ich drehte mich um. Meine Gefuehle waren laengst ausgeschalten. Ich schritt mit schnellen Schritten durch die Strassen. Schnell spuerte ich, dass Lukas neben mir ging. 'Sie wollen doch nicht allen Ernstes jetzt wieder ins Buero gehen? Wollen Sie vielleicht etwas Essen? Oder wollen Sie zu mir rueberkommen? Wenn Sie das nicht wollen kann ich Sie auch nach Hause begleiten.' 'Sie haben sicher etwas besseres zu tun. Gehen Sie auch zu Ihrer Arbeit.' Er hielt mich am Arm fest. 'Sie koennen jetzt nicht in die Arbeit! Sie koennen doch nicht so tun, als waere nichts passiert! Mensch, Frau Stein, Sie muessen doch etwas spueren!' 'Ich habe auch beim Tod meiner Mutter nichts gespuert! Bitte lassen Sie mich jetzt in Ruhe!' Meine Augen starrten in seine. Ich riss mich von ihm los und lief weiter.







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