Marius & Ich

Autor: Glueksbaer
veröffentlicht am: 31.12.2008




Am nächsten Morgen war es dann so weit, Marius musste ins Krankenhaus. Ich ging mit. Wir saßen vor dem Untersuchungsraum und warteten. Dann ging die Tür auf. 'Marius, Sie sind dran!', begrüßte uns der Arzt, 'aber deine Freundin muss leider draußen bleiben!'Okay, jetzt war ich besorgt. Eine ganze halbe Stunde musste ich warten. 'Svenja, komm schnell rein!!!', hörte ich Marius rufen. Oh mein Gott, was war passiert? Ich rannte so schnell ich konnte ins Zimmer. Marius kam auf mich zu und strahlte wie ein Honigkuchenpferd, das machte mich glücklich. Er nahm mich in den Arm und küsste mich.
'Ich...Ich...', stotterte er. 'Du?!', fragte ich etwas besorgt. Er fing wieder an zu stottern: 'Ich...Ich weiß nicht, wie ichs sagen soll, aber ich bin gesund!!!' 'NEIN! NEEEIN, ist das wahr?', schrie ich. 'Ja, ist es', beantwortete mir der Arzt meine Frage, Marius war schon längst angefangen zu weinen. Ich war außer mir vor Freuden schnappte Marius' Sachen und nahm Marius an die Hand und rannte mit ihm in den Park, auf unsere Bank.
Da saßen wir nun. 'Gesund...', murmelte Marius, 'gesund...' Ja, er war gesund. Ein Wunder...Mittlerweile ist Dezember und nur noch ein Schultag bis zu den Weihnachtsferien. Marius und Ich haben uns entschieden allein in den Urlaub zu fahren, nach Sizilien. Seine Eltern hatten ihm diese Reise geschenkt. Die Schulglocke klingelte: 'Ferien, Ferien!!!', schrie Marius und rannte zu mir. Er hatte schon wieder zugenommen und trug mich die Treppe hinunter. Unten standen alle aus seiner Stufe und klatschten, ich kam mir vor als hätten wir grad geheiratet. Unten am Treppenabsatz blieb er stehen und küsste mich, dann ließ er mich runter.
Er kniete nieder, von weitem sah ich Uwe kommen, er hatte rote Rosen und weiße Lilien in der Hand und gab sie Marius. 'Svenja, du bist das Beste, was mir je passiert ist, du hast mir in meiner schwierigsten Zeit Kraft gegeben und an mich geglaubt, ICH LIEBE DICH!',
beteuerte er und gab mir die Bilder. In dem Moment ließ Uwe ein Laken an der Wand runter, auf dem stand: Marius + Svenja for Life. Ich war gerührt und musste anfangen zu weinen, Marius nahm mich in den Arm. Ich flüsterte ihm ins Ohr: 'Ich liebe dich über alles, mein Schatz'
Wir gingen Hand in Hand nach Hause und packten unsere Taschen. Als wir fertig waren, fuhren wir mit dem Zug zum Flughafen.
Auf Sizilien angekommen, bezogen wir unser Zimmer im Hotel. Wir packten unsere Taschen aus und liefen zum Strand. Wir waren so glücklich. Wir suchten einen Strandkorb und setzten uns rein. Marius fing an mich in den Arm zu nehmen. Ich kuschelte mich an ihn und wir schauten uns zusammen den Sonnenuntergang an.
Wir gingen dann ins Hotel und legten uns schlafen, denn am nächsten Morgen wollten wir shoppen gehn', das hatte Marius mir zumindest versprochen. Am nächsten Morgen gingen wir dann shoppen, er schenkte mir einen Ring. Und ich ihm einen Hut. Wir machten viel im Urlaub. Eines Morgens flogen wir dann wieder nach Hause nach Deutschland.
Zurück in Deutschland:
Wir erzählten allen von unserer Reise. Wir hatten natürlich Fotos gemacht, von denen alle begeistert waren. Aber wir wollten irgendwie gar nicht reden, wir wollten für uns sein, also gingen wir auf unser Zimmer. Ich setzte mich auf unser Sofa und er setzte sich auf das Bett. Wir saßen eine Stunde so, dann stand Marius auf und legte 'The One' in die Stereoanlage, das war mittlerweile unser Lieblingslied geworden.
Er kam auf mich zu, nahm meine Hand und zog mich langsam zu sich, wir lagen uns in den Armen und tanzten zu dem Lied. Er flüsterte mir immer wieder 'Ich liebe dich!' ins Ohr. Als das Lied zuende war, legten wir uns ins Bett und kuschelten und schliefen beide ein.
Ich ging schon früh am Morgen an den Pc, weil ich nicht mehr schlafen konnte. Da fiel mir auf einmal was auf. Elena! Sie wohnte doch jetzt ganz in der Nähe, ich hatte schon lange nicht mehr mit ihr gechattet und schrieb sie an, sagte ihr aber nicht, dass ich umgezogen bin. Wir chatteten eine ganze Weile. Ich schaute im Internet nach wie weit es zu Elena war. Nur 65km. Mit dem Zug könnte ich sie besuchen... Ich weckte Marius und fragte ihn, ob er Lust hätte, mit mir dorthin zu fahren.
'Ja, warum nicht?', meinte er, 'dann lerne ich auch mal eine von deinen Freundinnen kennen!' Ich wusste, dass er mich provozieren wollte, ging aber nicht darauf ein, weil ich wusste, dass er mich nie betrügen würde.
Also setzten wir uns am nächsten Tag in den Zug und fuhren zu Elena.







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz