Fighter of Freedom

Autor: Alassey
veröffentlicht am: 25.10.2009




Ich habe mich heute wieder rangehalten was zu schreiben und ich hoffe euch gefällt das Ergebnis =D

Viel Spaß ;)

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'Ayano, was ist los?', fragte mich meine Mutter besorgt, doch ich schüttelte sofort den Kopf. 'Mach dir keine Sorgen. Es ist nichts weiter.', beruhigte ich sie und schlürfte den Rest an Suppe auf meinem Teller weg. Sie nickte bloß und wandte sich wieder der Suppe zu.Ich stand auf und lief die Treppe hinauf zu meinem Zimmer.
Dort angekommen saß ich mich auf mein Bett und sah in meiner Schultasche nach meinem Hausaufgabenheft, da ich nachschauen wollte, was für Hausaufgaben wir aufbekommen hatten. Ich hatte bloß etwas in Biologie auf. Das ließ sich auch relativ schnell erledigen, da ich nur Begriffe zum menschlichen Skelett sowie zu dem eines Vampiren zuordnen musste. Ich sah auf die Uhr. 14:45 Uhr. Ich nahm mein Handy aus der Tasche und ging die Nummern durch. Ich hatte keine Lust den Rest des Tages einfach nur rumzusitzen, daher beschloss ich den einzigen Menschen den ich an mich heran ließ anzurufen. Geduldig wartete ich das gleichmäßige 'Tuten' ab und meine Miene hellte sich etwas auf, als die erhoffte Person dran ging.
'Ja?', sagte die männliche Stimme.
'Ich bin's, Ayano.', rief ich erfreut ins Telefon.
'Ayano?! Was gibt's? Hab ja schon lange nichts mehr von dir gehört.'
'Ich wollte dich fragen, ob du heute Zeit hast. Wir können ja zusammen etwas machen?', fragte ich und hoffte auf ein 'Ja.', das ich auch bekam.
'Gut, kommst du mich dann abholen?', fragte ich und sah wieder unbewusst auf die Uhr. 'Okay, so um 16 Uhr?', fragte er mich und ich nickte.
Da er das Nicken nicht sehen konnte, rief ich noch einmal ein 'Ja. Bis nachher.'
ins Telefon und legte auf. Da ich jedoch noch viel Zeit hat, schminkte ich mich noch nach und zog etwas hübscheres an. War ja nicht nötig, dass ich mit meiner Schulkleidung abends herum lief. Daher zog ich den grün-karierten kurzen Rock aus und faltete ihn zusammen. Auf ihn legte ich anschließend die weiße Bluse, die ebenfalls ordentlich zusammengelegt war. Danach durchsuchte ich meinen Kleiderschrank nach etwas hübschen, dass sich gut eignen würde für den Abend.
Ich entschied mich für ein weißes hautenges Kleid, dass mir bis zu den Knien ging.
Zum Glück hatte ich eine sehr schlanke Figur, daher konnte ich solche Kleider ohne Scham tragen. Ich band in mein Haar noch eine große weiße Schleife, die ich am Hinterkopf befestigte. Dann zog ich mir noch weiße Highheels an, kurz darauf betrachtete ich mich im Spiegel und nickte zufrieden, als ich mich selbst betrachtete.
Ich beschloss keine Tasche mitzunehmen, da diese mich öfters störten, wenn ich diese unnötiger Weise mitgenommen hatte. Ich brauchte keinen Schlüssel, da meine Mutter noch bis spät abends wach war, ein Handy brauchte ich sowieso nicht, da mich keiner erreichen wollte, bis auf irgendwelche Typen die mir nachliefen. Lippenstift hatte ich schon auf meine Lippen aufgetragen. Sie schimmerten jetzt leicht rosa.
Wieder drehte ich mich um und bemerkte, dass es kurz vor 17 Uhr war, daher lief ich runter und verabschiedete mich bei meiner Mutter.
'Komm mir nicht zu spät!', sagte sie streng und betrachtete mich von oben bis unten. Ihr gefiel es nicht, wenn ich mich so anzog, da sie sich die ganze Zeit um mich Sorgen machte. 'Keine Sorge. Ich werde schon auf die Zeit achten.', beruhigte ich sie und sie lächelte. 'Ich werde dir trotzdem einen Schlüssel unter die Matte legen.'
Ich lächelte über die Tatsache, dass sie es immer wieder sagte.
'Okay. Bis dann.', rief ich und lief schon zur Tür, da es eben geklingelt hatte.
Draußen vor der Tür wartete schon Rene auf mich und umarmte mich zur Begrüßung.
'Gut siehst du aus und wie groß zu geworden bist!', bewunderte er mich und grinste. 'Es ist ja auch schon 3 Jahre her, seitdem wir uns das letzte mal gesehen haben.', rief ich und lächelte ihn an.
Ich war mit Rene 4 Jahre lang gemeinsam aufgewachsen, da wir einst auf der gleichen Schule gewesen waren, bis ich dann gewechselt hatte, da meine Mutter wollte, dass ich auf eine Privatschule ging. Ich war bis zu dem Zeitpunkt unzertrennlich mit Rene aufgewachsen, doch als ich dann die Schule verließ hatten wir plötzlich keinen Kontakt mehr. Es war schade, dass es sich so entwickelt hatte, doch manchmal geschieht etwas, wogegen man einfach nichts tat.'Du bist auch ziemlich groß geworden! Immerhin waren wir gleich groß gewesen damals, doch jetzt bist zu zwei Köpfe größer!', staunte ich und betrachtete ihn genauer. Sein blondes Haar war länger als damals. Einzelne Strähnen hingen ihm ins Gesicht, er hatte härtere Gesichtszüge bekommen und sein Blick wirkte selbstsicher und strenger als die Augen von damals. Früher hatte er mich immer mit großen freundlichen Augen angesehen, doch auch jetzt sah er sympathisch aus.
'Hast du Lust ins 'Latius' zu gehen?', fragte er mich und ich nickte.
Das 'Latius' war eine Disco mit einer hervorragenden Bar. Sie war speziell für junge Erwachsene und ein weiterer Vorteil war, dass man keinen Eintritt zahlen musste, doch man musste aufpassen, da einzelne fremde Wesen ihren Weg in die Disco fanden um sich mit menschlichen Wesen dort zu vergnügen in vielen Arten und Weisen. Jedoch machte ich mir keine Sorgen, da ich Rene bei mir hatte und aus ihm ein starker Mann geworden war. Er würde mich beschützen können, falls etwas passieren sollte.
Der Weg dorthin war auch nicht sehr weit, daher kamen wir ziemlich schnell dort an.Rene ergriff meine Hand und zog mich durch die tanzenden Massen zur Bar, dort bestellte er zwei Wodka Energy und reichte mir einen. Ich nahm dankend an und beobachtete die Anderen Leute um uns herum. 'Hast du mittlerweile einen Freund?', fragte er mich von der Seite und ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder ihm zu.
Verneinend schüttelte ich den Kopf und nahm einen Schluck aus dem Glas.
'Wie sieht es bei dir aus?', fragte ich ihn ebenfalls und er lächelte.
'Nein, auch nicht. Das Singleleben gefällt mir zur Zeit besser.', gab er mir zur Antwort. 'Sollen wir tanzen gehen?', fragte er mich, doch ich schüttelte den Kopf.
'Tut mir leid, doch ich bin nicht besonders geschickt in welcher Art von Tanz auch immer.', erwiederte ich und lächelte entschuldigend.
'Ach macht nichts.', beruhigte er mich und bestellte zwei weitere Wodka Energy.
'Komm.', sagte er, während er die Gläser nahm und aufstand.
Er führte mich wieder quer durch den Raum und hielt erst an, als wir eine Ecke mir Sofas erreichten. Er setzte sich auf ein rundes Sofa und klopfte mir der Hand auf den Platz neben sich. Ich setzte mich genau auf den Platz, auf den er mit der Hand geklopft hatte und nahm mir eines der Gläser, die er auf den Glastisch vor uns gestellt hatte und trank daraus. 'Hier ist es doch direkt besser. Bequemer und überschaulicher.', sagte er und ich nickte wieder. 'Ich weiß noch, wie deine Mutter versucht hat damals uns zu verloben.', sagte er plötzlich und kicherte leise. Ich lief rot an.
'Das war ziemlich peinlich.', brachte ich nur heraus und sah auf meinen Schoß.
'Ja war es eigentlich schon, doch es ist ja jetzt schon lange her.', fing er ein Gespräch an und als ich ihn ansah, sah er mich mit aufmerksamen Augen an.
'Du fängst in einem halben Jahr mit dem Abitur an oder?', fragte er mich und ich nickte. 'So ist es. Ich werde dann in die Elfte versetzt.'
'Ich bin einmal sitzen geblieben und bin jetzt eine Stufe unter dir. Natürlich an einer anderen Schule.', sagte er und ich bemerkte, dass das Licht gedämpft wurde in der ganzen Disco. Wahrscheinlich ging es jetzt erst richtig mit der Party los.
'Das ist schade, dass du sitzen geblieben bist.', sagte ich und wollte wieder ein Schluck aus dem Glas nehmen, doch es war bereits leer.
'Du kannst ruhig mein Glas trinken, da ich gerade nichts trinken will.', bot er mir an und ich ließ mich nicht lange bitten. Ich stellte mein leeres auf den Tisch und nahm sein Glas und trank es fast in einem Zug leer. Ich hörte ein Lachen von ihm kommen und sah ihn erstaunt an. 'Warte ich geh noch welche holen.', sagte er, stand auf und verschwand im nächsten Augenblick in der Menge. Ich war über mich selbst erstaunt.
Ich trank gerade zum zweiten Mal in meinem Leben, dennoch schluckte ich das Zeug runter, als wäre es Wasser. Ich musste lächeln. Nach einer Zeit wunderte ich mich, dass es so lange dauerte, daher stand ich auf und stellte mich auf die Zehenspitzen um die Menge zu überblicken. Währenddessen bemerkte ich, dass es keine gute Idee gewesen war, da ich den Alkohol mit einem mal spürte und ich mein Gleichgewicht plötzlich verlor.
Ich fiel zur Seite, landete jedoch zum Glück in einer sitzenden Position auf dem Sofa.Erleichtert seufzte ich. Das wäre verdammt peinlich geworden, wenn ich richtig hingefallen wäre, doch ich hatte Glück gehabt. Im nächsten Moment setzte sich jemand neben mich und als ich aufblickte, bemerkte ich, dass Rene wieder da war. Er hatte direkt vier Gläser mitgebracht auf einem Tablett und reichte mir eins.
'Danke.', sagte ich und lächelte ihn an. Auch er nahm sich eins und fing an es zu trinken. 'Wie geht es deinen Eltern?', fragte ich ihn und er sah in sein Glas.
'Naja, es geht so. Meine Mutter hat ja Krebs, wie du weißt und somit hat mein Vater es nicht leicht, besonders da sich ihre Gesundheit etwas verschlechtert hat in letzter Zeit.', erzählte er und ich sah ihn bemitleidend an. Er schüttelte den Kopf.
'Mach dir keine Sorgen. Ich bin schon lange nicht mehr an sie gebunden. Ich habe mich schon damit abgefunden, dass sie jederzeit sterben könnte.', erklärte er, doch ich sah ihn trotzdem traurig an. Plötzlich legte er seine Hand auf meine und lächelte mich an. 'Du brauchst dir wirklich keine Sorgen machen!', versicherte er mir und nahm kurz darauf seine Hand wieder von meiner weg. Ich trank wieder einen Schluck aus meinem Glas. 'Wie sieht es bei dir aus?', fragte er mich und leerte sein Glas.
'Meinen Eltern geht es gut. Hat sich nichts geändert.', sagte ich und leerte auch mein Glas. Dann nahm er sein nächstes Glas und leerte dieses in einem Zug.
'Du kannst aber auch gut trinken.', stellte ich fest und grinste ihn an.
Ich merkte, wie meine Wangen sich erhitzten. Er nickte.
'Ich mache ziemlich oft Party mit Freunden.', erklärte er und wieder sah er mich betrachtend an. 'Bist du noch Jungfrau?', fragte er mich plötzlich.
Normalerweise hätte ich ihm solche Fragen nicht beantwortet, da das niemanden etwas anging, doch ich hatte schon meine Hemmungen verloren und wusste nicht mehr genau, was ich tat. Naja, vielmehr war es mir egal, was ich gerade tat. Es war mir gerade egal, ob er Privates von mir wusste oder nicht. Was sollte er mit dem Wissen schon machen?
'Ja.', beantwortete ich seine Frage und er sah mich erstaunt an.
'Warum denn das? Du bist doch so hübsch.', erwiederte er und ich kicherte.
'Ich empfand nichts für die Jungen, die es wollten. Zum größten Teil waren es doch Fremde für mich.', erklärte ich und er nickte bloß.
'Wie weit warst du denn bisher?', fragte er mich und ich spürte seinen Blick auf mir ruhen, als ich ein weiteres Glas leerte. Ich zuckte mit den Schultern, während ich das Glas wieder auf den Tisch stellte. Plötzlich zog er mich an sich heran und ich errötete.
Fragend sah ich nach oben, doch genau in dem Moment, als ich ihm ins Gesicht sah, drückte er seine Lippen auf meine und seine Zunge umspielte meine.
Ich hätte ihn weggeschubst, wenn ich nicht im Alkoholrausch wäre, doch ich ließ es einfach zu und ich fühlte seine Hand an meinem Oberschenkel hinauf tasten.
Er hörte auf mich zu küssen und sah mir kurz in die Augen.
Vermutlich gefiel ihm mein Gesichtsausdruck, denn er lächelte.
'Hat das schonmal jemand mit dir gemacht?', flüsterte er mir ins Ohr und im nächsten Augenblick befand er sich an meiner intimen Stelle, jedoch nicht unter der Unterwäsche, also berührte er mich nicht direkt.
Plötzlich hörte ich, wie jemand ein Glas abstellte und erschrak genauso wie Rene, denn dieser zog schnell seine Hand wieder zu sich und sah denjenigen an, der uns gestört hatte. Ich sah den Fremden auch an, doch vielmehr peinlich berührt, da er uns ertappt hatte. Der Fremde hatte dichtes glänzendes schwarzes Haar und braune Augen, die uns neugierig betrachteten. Es war zwar dunkel, doch man konnte ich gut erkennen, andersherum war es wahrscheinlich genauso und er hatte bestimmt alles gesehen.
Obwohl ich peinlich berührt war, interessierte ich mich für den Fremden. Er war unglaublich schön und der erste Eindruck von ihm war unglaublich.
'Was gibt's?', fragte Rene den Fremden ungeduldig. Dieser lächelte.
'Ich habe mich gefragt, ob diese Lady es freiwillig mitmacht. Daher wollte ich mal genauer nachsehen um zu gucken, ob sie meine Hilfe braucht.', erklärte er freundlich Rene und ich wurde mir bewusst, dass ich die Stimme kannte.
Schockiert sah ich ihn an. 'Du bist er!', rief ich entsetzt und betrachtete ihn mit geweiteten Augen. 'Der unhöfliche Typ unter dem Baum!'
Rene sah mich verwirrt an. 'Du kennst den Kerl?', fragte er mich und sah den eleganten Typen feindlich an. 'Eigentlich nicht.', gab ich ihm zur Antwort und jetzt schien er noch verwirrter. 'Was denn nun?!', erwiederte er verblüfft.
Ich betrachtete wieder den relativ Fremden. Es war eine Schande, dass ich ihn bis vor zwei Minuten noch bewundert hatte. Sein Aussehen hatte mich geblendet.
Rene schien sich wieder gefangen zu haben, denn er sah den Fremden selbstsicher an.
'Du kannst verschwinden. Hier ist alles okay.', sagte er und grinste selbstsicher.
Der Fremde sah ihn abschätzend an und sein Blick wanderte zu mir, lange betrachtete er mich und ich wich seinem Blick aus. Immer noch schämte ich mich, dass ausgerechnet der Kerl mich bei so etwas ertappt hatte. 'Lady, verrätst du mir deinen Namen?', fragte er an mich gerichtet und ich sah ihn mit einem frechen Gesichtsausdruck an.
'Warum sollte ich dir meinen Namen sagen?!', keifte ich ihn an.
Er lächelte und ich konnte mir nur schwer vorstellen, dass dies der Typ war, der mich unter dem Baum so beleidigt hatte. Es folgte eine lange Stille, doch ich hatte meine Aufmerksamkeit immer noch auf den Fremden gerichtet. Ich hörte, wie Rene seufzte.'Ayano, beachte ihn doch nicht einfach.', sagte er und ich ärgerte mich darüber, dass er gerade meinen Namen gesagt hatte. Wie konnte man nur so hohl sein?!
Wollte er mich hintergehen? Der Fremde lachte leise. Jetzt regte ich mich noch mehr auf. Rene hatte mich vor dem dummen Kerl bloß gestellt! Plötzlich wurde mir übel.
Ich hielt mir die Hand vor dem Mund und stand hastig auf. Mit sehr schnellen Schritten lief ich zum Ausgang und lief in die nächste Gasse hinein, dort angekommen hockte ich mich hin und erbrach mich kurz darauf.
Es dauerte nicht lange, da hörte ich auch schon jemanden näher kommen.
Es klang nach vielen Schritten, deswegen ging ich davon aus, dass es zwei Personen waren. Demnach höchstwahrscheinlich Rene und der Fremde.
Na toll, jetzt konnte er mich auch noch in so einer Lage sehen!
'Ayano!', rief der Fremde besorgt und hockte sich neben mich.
'Verdammt! Alter du hast den Abend kaputt gemacht!', sagte Rene sauer und lehnte sich dem Geräusch nach zu urteilen an eine Wand, während er eine Dose sauer wegkickte. Der Fremde stand wieder auf und entfernte sich von mir.
'Wie kannst du in so einer Situation nur ans Ficken denken?! Ist sie nicht eine Freundin von dir?!', erwiederte der Fremde ruhig, doch ein bedrohlicher Unterton schwang in seiner Stimme mit. 'Nein ist sie nicht. Sie ist unbedeutend für mich!',
rief Rene aggressiv und mehrere Tränen glitten mir aus den Augenwinkeln.
Ich hatte ihn immer noch für einen wichtigen Freund gehalten und er wollte nur seinen Spaß mit mir! Wie dumm ich doch war! Wäre der Fremde nicht gekommen, dann... ich wollte mir gar nicht ausmalen, was dann gewesen wäre!
Ich war so in meine Gedanken und ans Übergeben vertieft, dass ich den anschließend Schrei kaum wahrnahm. Kurz darauf konnte ich aufhören, als der ganze Alkohol aus mir raus war und es ging mir schon wesentlich besser als vorher, doch mir war plötzlich sehr kalt geworden. Ich stand auf und im nächsten Moment wurde ein Jacke um mich geworfen. Es war die Lederjacke des Fremden. Er lächelte mich aufmunternd an.
'Ich sollte dich nach Hause bringen.', sagte er und legte seinen Arm stützend um mich. Wo Rene war, war mir in diesem Moment egal. Es hatte mich sehr verletzt, was er von sich gegeben hatte und ich wollte ihn auch gar nicht mehr sehen.
Bis auf die Frage, wo ich wohne, war es den ganzen Weg still zwischen uns und es war mir unglaublich peinlich, dass er mich erst mit Rene erwischt hatte, anschließend mich beim Übergeben gesehen hatte und mich dann auch noch nach Hause bringen musste.
Als wir bei mir ankamen, war es schon sehr spät und wie es aussah, war meine Mutter nicht mehr wach, da sämtliche Lichter aus waren. 'Zweitschlüssel ist unter der Matte.', sagte ich und kurz darauf schloss der Fremde die Haustür auf.
Anschließend brachte er mich rein und schloss die Tür hinter sich.
Er trug mich die Treppe hoch und schob mich ins Bad. 'Schaffst du es alleine dir die Zähne zu putzen und so?', fragte er mich und ich nickte erschöpft.
Kurz darauf gab er mir mein Nachthemd und schloss die Tür hinter sich.
Ich trug mit zitternden Händen Zahnpasta auf die Zahnbürste auf und putzte mir die Zähne. Mich abzuschminken hatte ich jetzt keine Lust und ich würde es sowieso nicht wirklich schaffen, da ich einfach zu fertig war. Ich zog mir erst die Highheels aus und anschließend kletterte ich mühsam aus dem Kleid und flog fast hin, weil sich alles drehte.
Anschließend zog ich meinen BH aus und zog mir eine frische Short an. Dann streifte ich mir mein Nachthemd über und schlurfte aus dem Bad bis zum Bett und ließ mich hineinfallen. Der Fremde setzte sich kurz darauf auf die Bettkante und legte die Decke über mich. 'Wie heißt du eigentlich?', fragte ich ihn und er lächelte.
'Kazuma.', gab er mir zur Antwort und stand auf, doch ich hielt ihn an der schwarzen Jeans fest. 'Geh nicht.', sagte ich und er nickte.
Er saß noch lange am Bettrand. Er saß auch noch da, als ich meine Augen das letzte mal öffnete, kurz bevor ich einschlief. Er hatte die ganze Zeit dort gesessen und mir beruhigend zugelächelt.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich zwar schwach, doch noch ausreichend genug um in die Schule zu gehen. Kazuma war irgendwann in der Nacht gegangen, da er am Morgen nicht mehr da war. Meine Mutter hatte mir ein Sandwich für die Schule gemacht und dieses packte ich gerade in meine Tasche. Dann verabschiedete ich mich von meiner Mutter und ging zur Schule. Es lief alles wie immer ab. Die Klassenkameraden umringten mich wie immer um zu wissen, was ich in meinem ach so besonderen Leben alles anstellte. Ich erzählte ihnen, dass ich gestern in der Disco war, doch mehr brauchten sie nicht zu wissen. In der Mittagspause legte ich mich wieder unter den Kirschbaum und versuchte wach zu bleiben. 'Ayano.', sagte eine männliche Stimme und ich wusste sofort, zu wem sie gehörte. 'Kazuma.', sagte ich neutral und setzte mich auf.
Er betrachtete mich aufmerksam. 'Er scheint dir wieder relativ gut zu gehen.', sagte er und lächelte. Ich lief rot an, weil ich mich beschämt fühlte und sah auf meine Hände.
'Ja. Danke, dass du dich um mich gekümmert hast.', sagte ich und sah immer noch meine Hände an. 'Keine Ursache.', sagte er und ich sah ihn wieder frech an.
'Aber das ändert nichts daran, dass ich dich dennoch für unhöflich und dumm halte. Du bist ein Besserwisser und ein Wiederling.', spie ich und sah ihm mit festem Blick in die Augen. Er war kurz überrascht, doch dann fing er an zu lachen.
'Ja, es ist schon schwer, zuzugeben, dass man jemanden mag.', neckte er mich und ich sah ihn sauer an. 'Was weißt du schon?!', knurrte ich und stand auf um zum Gebäude zu gehen, doch ein räuspern hielt mich 15 Meter vor dem Haupteingang auf. Hinter einem Baum stand der Junge von der Schülerzeitung und grinste mich an.
'Was willst du denn?', fragte ich genervt und der Junge kicherte.
'Von wegen du kennst ihn nicht!', sagte er und zog beide Augenbrauen hoch und wieder runter. 'Hä?', diesesmal wusste ich wirklich nicht, was dieser Junge von der Schülerzeitung von mir wollte. 'Na den Prinzen! Du kennst ihn doch wohl!', sagte er und ich bekam einen Schrecken, als mir klar wurde, wer der Prinz war. Ausgerechnet der Trottel?! 'Also ist die Prinzessin der Schule doch dem Charme des Prinzen ausgeliefert!', jubelte der Junge und ich wusste jetzt schon, dass irgendwas albernes in der nächsten Ausgabe über mich stehen würde. Ich seufzte und ging meinen Weg weiter.

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Sooo, ich denke der nächste Teil wird aber erst beim nächsten Einsendetermin abgeschickt, naja mal gucken wie es kommt. Vielleicht habe ich morgen ja das Bedürfniss ganz viel zu schreiben xD

Kommis, Bewertungen, Kritiken &nd alles andere sind erwünscht ;)







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