Sequenz einer Liebesgeschichte

Autor: adamina
veröffentlicht am: 16.01.2009




Diesmal ist es wieder etwas kurz geraten, aber ich hoffe dass ihr es mögt!!!
Freue mich über Komms, Ideen und natürlich auch Kritiken^^

'Alle Versprechen die er mir gemacht hat, alles Lüge....' dachte sie. Sie saß immer noch am Boden, er war schon vor langer Zeit gegangen. Einfach so, durch diese Tür, und er würde nie wieder kommen. Sie konnte nicht einmal mehr weinen, ihre Tränen hatten schon ihren ganzen Körper ausgetrocknet, ihr tat jede Bewegung weh. Langsam rappelte sie sich auf, lief ins Wohnzimmer und machte ein Feuer an, ihr war so furchtbar kalt auf einmal. Mit zitternden Händen ergriff sie die Streichhölzer und ließ eins angehen. Sie sah die Flamme nur kurz an, doch sie hielt augenblicklich ihren Blick gefangen, sie versank in Gedanken. 'Was habe ich falsch getan? Warum ist er einfach so aufgetaucht und hat mir das gesagt?' Dann ging ihr ein Licht auf, sie rief sich noch einmal ins Gedächtnis was er gesagt hatte : 'Ich liebe dich nun mal nicht, ich weiß es tut dir weh, und das tut mir leid.' Er hatte sie die ganze Zeit belogen... Jede Bewegung, jedes Streicheln, jede Unterstützung die er ihr geschenkt hatte, jedes Mal wenn er nach ihrer Hand gegriffen hatte, alles nur Show, nur Mittel zum Zweck! Nur um mit ihr zu schlafen, sie erinnerte sich noch daran dass er nie seinen Finger von ihr lassen konnte. Sie ist immer geschmeichelt gewesen und hatte sein Verlangen geteilt, doch jetzt kam es ihr so vor als sei er nur darauf aus gewesen.
Sie hätte fast wieder geweint wenn sie sich nicht auf einmal die Finger verbrannt hätte. Sie schrie auf, doch mehr wegen ihres Herzens dass noch einmal zu zerreißen schien, als wegen der kleinen Flamme die sie verbrannt hatte.
In den nächsten Tagen riefen Freunde, Familie und Kollegen an, sie alle wollten wissen wie es ihr ging. Sie lachte jedes Mal obwohl sie eigentlich weinen wollte, und sagte sie sei nicht so leicht unterzukriegen, doch in Wirklichkeit war sie schon ganz unten. Sie verbrachte zwar viel Zeit draußen, ging ins Kino, trieb Sport, und traf Freundinnen, doch nachts weinte sie sich die Seele aus dem Leib. Sie weinte bis sie glaubte zu sterben, bis sie hoffte zu sterben. Sie war ja auch selber schuld.
Sie hatte es nicht kommen sehen, sie konnte es immer noch nicht glauben. Sie hatte nichts gemerkt. Hatte es überhaupt Anzeichen darauf gegeben, hatte irgendetwas angedeutet er wolle sie verlassen? Sie wusste es nicht doch irgendwie musste es doch irgendetwas geben was sie hätte sehen müssen. Sie hatte ihr Leben mit ihm verbringen wollen, hatte sehnsüchtig auf eine Gelegenheit gehofft es ihm sagen zu können, immer öfter hatte sie daran gedacht. Sie hatte an Kinder gedacht, eine eigene Familie, eine riesige Hochzeit. Während dessen entliebte er sich falls er sie jemals geliebt hatte, und wollte sie verlassen. War sie denn so blind gewesen?! So egoistisch? Sie starrte auf das inzwischen entfachte Feuer. Sie fixierte die Flammen, als seinen sie von großer Bedeutung, doch gleichzeitig wusste sie dass nichts mehr von großer Bedeutung sein würde. Niemals mehr. Was hatte sie nur getan?







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