Des Todes Werk

Autor: Sakai
veröffentlicht am: 10.10.2008




Prolog:

Die Turmuhr schlug zum letzten mal Mitternacht und k?ndigte Freitag, den 13. Oktober an. Die Stra?e von London waren leer, nur ein paar einzelne Passanten durchstreiften die Gassen. Es herrschte eine eisige K?lte, die f?r diese Jahreszeit recht normal war. Das Wasser der Themse funkelte tief schwarz und ein grauer Schleier zog sich dar?ber entlang. An den Ufern der Themse herrschte v?llige Stille. In dieser Nacht wagten sich einige Ratten aus den Kan?len heraus um ihr Futter zu suchen. Das Ger?usch eines kleinen Dampfers durchbrach die Stille des Flusses. Der Kapit?n stand leicht nach vorn gebeugt am Steuer und bem?hte sich die Augen offen zu halten. In seinen Augen konnte man die M?digkeit erkennen. Er war es schon gewohnt solche langen Fahrten zu machen, aber sein K?rper wollte sich nicht an diese Verh?ltnisse anpassen. 'Ach ja.', seufzte der alte Mann, ' Meine geliebte April. Wir haben schon viel durch gemacht. Aber heute haben wir mal eine sch?ne Nacht. So sch?n. Dir gef?llt diese Stille sicher gut, wie das ruhige Wasser.'
Der Kapit?n zog seine Mundwinkel zu einen leichten L?cheln. Der kleine Dampfer, namens April, glitt weiter und fuhr weiter an der Themse entlang. Der alte Kapit?n sah zu einen Bilderrahmen, welcher ?ber seinen Schreibtisch hing. Es war ein schwarzwei? Foto im Rahmen. Es zeigte ihn, in seinen Jugend, wo er noch ein Matrose war. In seinen Armen war eine junge h?bsche Frau, in einen eleganten R?schenkleid. Beide sahen sehr gl?cklich aus. 'Wie lange ist es schon her? 5 Jahre? 7 Jahre oder schon 10 Jahre, als du von mir gegangen bist. Meine geliebte Frau. Auch wen dein K?rper nicht mehr lebt. Dein Geist lebt weiter und begleitet mich auf meinen Reisen. Deinen Namen gab ich diesem Schiff, damit du ewig lebst. Meine ?ber alles geliebte April.', dachte sich der alte Mann.
Es war wieder ein trauriger Moment f?r den Kapit?n. Er blicke zur?ck aufs Wasser. 'Ich sollte aufh?ren daran zu denken.', sagte er zu sich selbst und begann ein kleines Seemanns Lied zu pfeifen.
Er erkannte vor sich die Umrisse der Tower Bridge. Ein pr?chtiger Anblick. Selbst in der Nacht wirkte diese Br?cke einfach magnetisch. Auf dieser Br?cke hat er um die Hand seiner verstorbenen Frau angehalten. Sein Herz h?pfte vor Freude und Aufregung auf und ab. Seine Augen funkelten voller Gl?ck.
Wohin er auch gereist war, kein einzige Stadt konnte London auch nur das Wasser reichen, was auch selbst verst?ndlich war. London war seine Heimat und das wird sie auch immer bleiben. F?r andere wirkte diese Meinung oft arrogant und erz?hlten von viel besseren Orten, aber sie verstanden nie den wahren Grund, warum es f?r ihn diese Stadt gab.
Der Kapit?n schaute kurz auf die Uhr. Es knapp vor 1 Uhr in der Fr?h. 'Ich werde noch einige Minuten brauch.', murmelte er in seinen Bart hinein. Sein Blick wanderte wieder nach vorne. Sein Herz machte einen gewaltigen Sprung, als der Schatten der Br?cke ihn und sein Schifflein einh?llte. Er hatte die Tower Bridge erreicht und glitt unter ihr durch. Das rauschen des Wassers wurde etwas lauter, doch st?rte es ihn nicht. Er war einfach nur gl?cklich.Langsam tauchte der Dampfer unter der Br?cke hervor. Der alte Mann schlo? seine Augen f?r einen Moment und atmete die frische Luft ein. Pl?tzlich h?rte er ein dumpfes Ger?usch. Etwas muss wohl auf seiner April gelandet sein. Er seufzte. 'Wahrscheinlich haben solche Taugenichtse M?ll von der Br?cke geschmissen..', dachte er betr?bt.
Vorsichtig lenkte er sein Schifflein zu den Ankerplatz neben der wunderbaren Br?cke. Der Anker klatschte ins Wasser und verankerte sich fest. Der alte Mann verlie? das Steuer und band das Tau am Steg fest. Gem?tlich machte er sich auf die Suche nach den M?ll. Er schaute sich mit viel bedacht um. Nichts. Das konnte es doch nicht geben. Er sah einfach nichts. Aber er hat sich das Ger?usch nicht eingebildet, davon war er ?berzeugt.
Pl?tzlich stapfte der Kapit?n in etwas. Es war so ?hnlich wie Wasser und der Mann b?ckte sich runter um zu sehen was es war. Das Blut in seinen Adern gefrierte. Sein Herz schlug vor Panik heftig gegen seinen Brustkorb. 'Das kann es nicht sein. DAS bilde ich mir bestimmt ein.', sprach er voller Furcht.
Er erhob sich und folgete der Substanz. Am Heck blieb er wie versteinret stehen. Seine Augen richteten sich ents?tzt auf das Objekt vor ihm. Er hatte sich nicht geirrt. Er hatte den Grund dieser Fl?ssigkeit gefunden...









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