...bis der Tod uns scheidet Teil 12

Autor: Lollita
veröffentlicht am: 03.05.2009




Kapitel 12

Maiks Reaktion auf ihr Gest?ndnis stie? sie vor den Kopf.
-Nein. - sagte er zu ihr. Sie wusste zwar nicht, welche Reaktion sie seinerseits erwartete h?tte, aber sein erschrockenes Gesicht, kam ihr als Reaktion auf das Gest?ndnis falsch vor. Er stellte die T?te mit seinen Eink?ufen auf den Boden und schritt auf sie zu. Er legte seine H?nde auf ihre schmalen Schulter und beugte sie zu ihr runter, so dass sie sich in die Augen schauten konnten. Bonnie war gefesselt von der Bl?ue seiner Augen, die um die Iris herum in Gr?n ?berlief. - Das darfst du nicht. - sagte er zu ihr.
-Aber ? - wollte sie protestieren. Er konnte ihr doch nicht verbieten ihn zu lieben und sie konnte es wiederum ihrem Herz nicht verbieten.
-H?r` mir bitte zu Bonnie. - schnitt er ihr das Wort ab. - Es geht einfach nicht. Mit mir wirst du nie gl?cklich sein. - machte er ihr klar. Tr?nen stiegen ihr in die Augen. Warum sagte er das?
-Aber ? - versuchte sie noch einmal das Wort zu ergreifen, doch erneute unterbrach Maik sie.
-Bonnie, ich bin nicht gut f?r dich. - sagte er und auch in seinen Augen blitzten Tr?nen auf. - Du wirst einen Jungen treffen, der dir das Gl?ck zu F??en legt, das du verdienst. Aber ich bin nicht dieser Junge. - meinte er und seine Stimme versagte. Er schloss seine Augen und atmete tief durch.
-Warum sagst du das? - fragte sie ihn und ihre Stimme war nicht mehr als ein Fl?stern. - Ich kann meine Gef?hle nicht einfach abstellen. - sie nutzte die Chance das Wort zu ergreifen, w?hrend Maik schwieg.
-Es tut mir leid. - er ?ffnete seine Augen und Bonnie schien, als meinte er es wirklich so. - Es geht einfach nicht. - sagte er leise. Er lie? von ihr ab. Mit einem traurigen L?cheln strich er ihre eine Str?hne aus dem Gesicht. - Es ist nicht richtig. - f?gte er hinzu und drehte sich zum Gehen um.
-Das kannst du mir nicht antun. - flehte sie und erneut flossen Tr?nen ?ber ihr Gesicht. - Sag` mir doch wenigstens warum? - bat sie ihn und rangte mit den Tr?nen.
-Das kann ich nicht. - sagte Maik, nahm seine Einkaufst?te und ging. Bonnie schaute ihn hinterher, bis er um die Ecke bog und aus ihrem Blickwinkel verschwand.
Zuhause angekommen fiel Bonnie in eine Depression. Sie konnte nicht verstehen, warum Maik ihre Liebe ablehnte. Warum er es nicht zulassen wollte, von ihr geliebt zu werden?Sie stellte die Einkaufst?te auf dem Tisch ab und schleppte sich hoch in ihr Zimmer. Zwar wollte sie ihre Mutter heute mit einem Mittagessen ?berraschen, doch sie f?hlte sich jetzt nicht mehr in der Lage dazu. Sie lie? sich auf das Bett fallen und vergrub ihr Gesicht in dem Kissen. Warum musste Liebe so wehtun? Sie f?hlte sich blo?gestellt, im Stich gelassen, einsam und vor allem leer. Schon seit zwei Wochen f?llte Maik ihr ganzes Inneres aus, doch jetzt wurde alles herausgerissen und ein gro?es schmerzendes Loch brannte in ihrer Brust. Vielleicht w?rde sie nicht so trauern, wenn Maik ihr wenigstens ein Grund daf?r geben w?rde, warum sie nicht zusammen sein d?rfen? Aber es war nur ein Vielleicht.
Das Weinen machte sie m?de und sie fiel in einen unruhigen Schlaf. Sie tr?umte von Maik und ihrer heutigen Begegnung. Erneut stand sie von ihm und gestand ihm ihre Liebe und wieder lehnte er sie ab. Schwei?gebadet fuhr sie aus dem Schlaf. Ihr Herz pochte und der Puls raste.
Sie sprang vor dem Bett und lief ins Badezimmer. Sie wusch ihr Gesicht mit kaltem Wasser und trocknete es ab.
Das Klingeln an der T?r lie? sie aufschrecken. Sie warf einen Blick in den Spiegel. Ger?tete Augen schm?ckten ihr Gesicht. Sie seufzten und ging zur T?r.
-Hi. - begr??te Nelly l?chelnd. Doch als sie Bonnie sah, erstarb ihr L?cheln. - Was ist los? - fragte sie und betrag den Flur. Sie streifte ihre Schultasche von dem Schultern und lie? sie in der Ecke im Flur liegen.
-Nichts. - sagte Bonnie l?ssig, doch Tr?nen stiegen ihr erneut in die Augen.
-Das sieht mir aber nicht nach einem Nichts aus. - meinte Nelly dazu und schaute ihre Freundin besorgt aus.
-Willst du was Trinken? - bot sie Nelly an um vom Thema abzulenken.
-Bonnie, ich kenne mich in diesem Haus genauso gut aus wie du. - meinte sie. - Wenn ich was Trinken wollte, w?rde ich es selbst holen. - f?gte sie hinzu und beide Freundinnen nahmen im Wohnzimmer auf dem Sofa Platz. - Raus mit der Sprache. - bestand sie.
-Ich habe Maik getroffen. - fing Bonnie an und Tr?nen kullerten ?ber ihre Gesicht, als sie an das Gespr?ch mit ihm dachte. Mit dem ?rmel ihres Sweatshirts wusch sie die Tr?nen weg. - Ich habe mit ihm gesprochen und er will nichts von mir. - sagte sie und weinte. Nelly r?ckte n?her an sie und legte ihren Arm um sie.
-Ganz piano. - meinte sie. - Erz?hl? mir alles. - bat sie. Bonnie seufzte und unterdr?ckte ihre Tr?nen.
-Ich bin heute in den Supermarkt gegangen um einzukaufen und da sah ich ihn. Dann habe ich drau?en auf ihn gewartete und als er rauskam, habe ich ihm gesagt, was ich f?r ihn empfinde. - meinte sie und Tr?nen kullerten erneut ?ber ihre Wangen.
-Und? - fragte Nelly.
-Dann habe er gesagt, dass wir nicht zusammen sein k?nnen. - f?gte sie hinzu und schluchzte.-Hat er auch gesagt, warum? - fragte Nelly.
-Nein. - gab Bonnie zu und starte vor sich auf den Boden. - Hat einfach gesagt, dass ich mit ihm nicht gl?cklich sein k?nnte. - meinte sie leise. - Was soll ich jetzt machen? - fragte sie und schaute in Nellys Gesicht, was genauso ratlos wirkte, wie die Frage die Bonnie gerade gestellt hatte.
-Ich wusste, dass er nichts taugt. - sagte sie emp?rt dazu. - Er ist ein Bl?dmann und er verdient dich einfach nicht. - versicherte sie ihrer Freundin.
-Das hat er auch gesagt. - sagte Bonnie nur und k?mpfe mit neuen Tr?nen, doch sie verlor diesem Kampf. - Er sagte, dass er nicht der Richtige f?r mich w?re. - gab sie Maiks Worte wieder.
-Siehst du, sogar er wei?, dass er bl?de ist. - interpretierte Nelly daraus.
-H?r doch auf. - ermahnte Bonnie sie.
-Tut mir leid. - entschuldigte sich Nelly. - Ich bin einfach so w?tend auf ihn. Zuerst macht er dir sch?ne Augen und dann sagt er, dass er nicht mit dir zusammen sein kann. Das ist echt abartig. - sagte sie dazu und streichelte ?ber Bonnies R?cken. - Vielleicht hat er eine Freundin. - r?tselte Nelly.
-Vielleicht. - echote Bonnie nur und lie? ihre Schultern sinken.
-Wei? du, was wir machen? - meinte Nelly entschlossen und sprang auf. Fragend schaute Bonnie sie an. - Wir gehen zu `Leonplay` und stellen ihn zur Rede. - teilte sie Bonnie ihren Plan mit.
-Ich will das nicht. - sagte Bonnie nur dazu und lehnte sich zur?ck. - Ich habe keine Lust, mit ihn noch zu reden. - sie stellte auf stur und um ihre Haltung zu verdeutlichen, legte sie ihre Arme unter der Brust zusammen.
-Willst du etwas keine Gewissheit? - Nelly schaute ihre Freundin irritiert an. - Willst du denn nicht nachts ruhig schlafen und dir nicht st?ndig dar?ber den Kopf vermatschen, warum er nicht mit dir zusammen sein m?chte? - sagte sie.
-Doch sicher, aber ? - doch Nelly schnitt ihr das Wort ab.
-Na dann, nichts wie hin. - sagte Nelly und streckte Bonnie ihre Arme entgegen um sie auf die Beine zu ziehen. Bonnie war noch nicht richtig ?berzeugt von Nellys Vorhaben, aber auch sie war interessiert daran zu erfahren, warum Maik auf ihr Gest?ndnis so reagiert hat.Da standen sie nun vor dem `Leonplay` und Zweifel machten sich in Bonnie breit. Was w?rde Maik zu ihrem ?berfall sagen? Er wird doch sicherlich sauer, weil er ihr heute vormittags schon klar gemacht hatte, dass er mit ihr nichts zutun haben m?chte.
-Ich wei? nicht so recht. - meinte sie verunsichert. - Vielleicht soll ich das einfach dabei belassen und ihn vergessen. - sagte sie, obwohl ihr bewusst war, dass sie Maik nicht so schnell aus ihrem Kopf geschweige denn aus ihrem Herzen verbahnen konnte.
-Jetzt wird nicht mehr gekniffen. - sagte Nelly und nahm ihre Hand. Die Schiebet?r schwang bei Seite und sie betraten das Cafe. Bonnie schaute sich um, doch von Maik war keine Spur. Vor lauter Aufregung ?ber das Wiedersehen mit ihm, schlug ihr Herz schmerzhaft gegen die Rippen. Doch sie hatte auch Angst, erneut abgelehnt zu werden. In diesem Moment vermischten sich viele Gef?hle in ihr und sie wusste nicht, welchem sie folgen soll. Sie verfluchte Nelly, weil sie Binnie zu dieser bl?den Aktion ?berreden hatte und sie verfluchte sich selbst, weil sie so schwach war und nachgegeben hatte.
-Er scheint nicht da zu sein. - meinte Nelly w?hrend sie ihren Hals verrenkte auf der Suche nach Maik.
-Komm`, wir gehen. - Bonnie zog sie am Arm zum Ausgang. Einerseits war sie richtig erleichtert, dass Maik nicht da war und zweitens sehr entt?uscht. Doch bevor sie rausgehen konnten, kam Josh auf sie zu.
-Hallo zusammen. - begr??te er sie.
-Hallo Josh. - gr??te Nelly zur?ck. Bonnie nickte nur und versuchte ein L?cheln auf ihr Gesicht zu zwingen, doch es gelang ihr nicht wirklich.
-Wollt ihr euch nicht setzten? - fragte er ?berrascht.
-Nein, wir wollten schon gehen. - sagte Bonnie schnell und zog an Nellys Arm. - Hausaufgaben, du wei?t schon. - f?gte sie hinzu als Josh Augenbrauen vor ?berraschung in die H?he stiegen. Jetzt nickte er verst?ndnisvoll und wandte sich zum Gehen ab.
-Josh, - rief Nelly nach ihm. Er blieb stehen und drehte sich noch mal um. - Arbeitet Maik heute nicht? - fragte sie. Nach einigen Sekunden ?berlegung, antwortete er:
-Er war heute hier. - er kratzte sich am Hinterkopf. - Er ist bei der Arbeit einfach umgekippt und wurde ins Krankenhaus gebracht. - gab er Preis und Bonnie schlug vor Entsetzen die H?nde vor den Mund.
-Was? - fragte Nelly nicht weniger entsetzt als ihre Freundin, doch im Gegensatz zu Bonnie hat sie ihre Sprache wieder gefunden. -Was hei?t umgekippt? - meinte sie.
-Er hat Nasenbluten bekommen und ist dann zusammengebrochen. - erkl?rte Josh.
-In welches Krankenhaus wurde er gebracht? - fragte Nelly.
-St. Josephs. - antwortete Josh nur. Bonnie konnte nicht anders, sie musste einfach zu Maik. Sie lief aus der Spielhalle und blieb abrupt stehen. Ihr fiel auf, dass sie nicht einmal wusste, wie er mit Nachnamen hie?. Nelly, die ihr nachgelaufen war, stie? gegen ihren R?cken.-Maik Warren. - meinte sie, als ob sie Bonnies Gedanken lesen konnte. - Josh sagt, er hei?t Warren mit Nachnamen. - erkl?rte sie.

Auf dem Weg ins Krankenhaus schossen tausende Gedanken durch Bonnies Kopf. Sie war w?tend auf ihn, doch als sie h?rte, dass er zusammengebrochen war, war ihre ganze Wut zur Nebensache geworden. Sie musste zu ihm. Sie wollte an seiner Seite sein und ihr war es egal, ob er sie ablehnen w?rde oder nicht.

Fortsetzung folgt ...







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