Love has many ways Teil 4

Autor: Vreni
veröffentlicht am: 04.04.2009




Seit diesem Tag taucht Sylvia immer öfter bei uns auf. Zum Essen, zum Grillen, am Nachmittag, am Vormittag, wir gehen zu dritt ins Kino und aus essen und sie nimmt mich sogar einmal in ihren Laden, ohne Paps. Das hatten die beiden wahrscheinlich ausgeheckt, damit ich sie besser kennen lerne. Nun ja, mir soll's recht sein.
Ihr Laden ist gar nicht so klein, wie mein lieber Vater behauptet hat und die Sachen dort sind extrem süß. Total mein Geschmack. Und als ich mich in ein paar Hotpants verliebe, schenkt Sylvia sie mir mit einem breiten Lächeln. Bestechung, stimmt - aber es wirkt. Ich hab sie jetzt schon total gern. Alles in allem haben wir einen super Nachmittag, wir lachen und blödeln rum und am Abend merke ich, dass ich nicht ein einziges Mal an Ben gedacht habe. Ein Fortschritt.
Bei meinen Spaziergängen mit Keira meide ich den Park. Aber es geschieht unbewusst. Es ist eher so, dass ich mir keinen Gedanken mehr an das eine Mal im Park erlaube. Dieser Typ hat mich zu sehr verwirrt. Ich bin zum Schluss gekommen, dass er eigentlich gar nichts von mir wollte, denn so wie ich ausgesehen habe war das schlichtweg unmöglich; wahrscheinlich wollte er nur nett sein. Und ich hab überreagiert.
Marina ist wie eh und je. Sie schleppt mich ins Freibad, obwohl ich mir eigentlich geschworen hatte, diesen Sommer dort nicht aufzukreuzen. Aber irgendwie interessiert sie das nicht. Unbeeindruckt von meinen Bedenken platziert sie unsere Handtücher immer neben denen von hübschen Jungs, aber die, die flirtet ist trotzdem nur sie, obwohl sie glücklich verliebt ist, nämlich in den einen Typen vom Abschlussball, Alex. Aber so ist sie, sie braucht den Kick. Da ist es schon von gewaltigem Vorteil, dass Alex sich ihrer Liebe sicher ist und ihm das ganze Geflirte nichts ausmacht. Mich würde das nur verunsichern.
Ich wiederum weiche allen Baggerversuchen geschickt aus, was sich als schwerer herausstellt wie ich gedacht hatte. Wie es aussieht habe ich mehr Verehrer als gut tut. Aber genau das findet Marina ja so toll. Sie meint dauernd, ich solle doch einem eine Chance geben, vielleicht würde ja was draus.
Weiters lässt meine persönliche Kuppeltante keine Party aus, es gibt kein Fest auf das sie mich nicht mitzerrt. Eigentlich hat es auch hier anfangs einen konkret ausgearbeiteten Plan gegeben, solche Anbagger-Flirt-Abende gekonnt zu ignorieren, aber Marina ist unerweichlich. Meine anfangs lauten, dann immer schwächer und stiller werdenden Beschwerden lassen sie - wie immer - völlig kalt. Regelmäßig kreuzt sie am Samstag bei mir auf um mich zum Stylen und dann zum Mitkommen zu zwingen. Wahrscheinlich meint sie es ja nur gut, aber es nervt mich und ich mache es ihr auch nicht leicht. Nur einmal habe ich mich auf einer Beach-Party hinreißen lassen, nicht nur mit einem Jungen zu reden und allenfalls zu lachen, wie es bisher war, nein auch zu tanzen, sehr zu ihrer Freude, was ich hinzufügen muss.
Trotz all den schwarzen Tagen machen mir die Unternehmungen mit ihr Spaß. Was ich natürlich NIE zugeben würde. Aber sie kennt mich viel zu gut, als dass sie es nicht merken würde.
Jedenfalls erreicht sie ihr erstes Ziel und ich denke wenigstens tagsüber nicht mehr an Ben. Aber vor dem Einschlafen und in den Träumen taucht er doch immer wieder auf. Aber es scheint, als ob sie ihr zweites Ziel auch irgendwann erreichen wird. Es ist nämlich gar nicht mehr so unvorstellbar, auch ohne Ben glücklich zu sein.

Paps und Sylvia sind mittlerweile unzertrennlich. Aber ich freue mich für sie. Sylvia ist, wie Paps schon gesagt hatte echt 'witzig und schlagfertig und klug' und sie ist wie gemacht für ihn. Ich wundere mich schon heimlich, warum sie noch keinen Ring an ihrem Finger trägt. Aber dann fällt mir ein, hey, es ist gerade erst Mitte Juli, sie sind erst seit ungefähr fünf Monaten zusammen, wer wird denn da schon heiraten. Besser nichts überstürzen. Und überhaupt kenne ich ihren famosen Sohn noch gar nicht. Aber was noch nicht ist kann ja noch werden.
Als hätte jemand meine Gedanken belauscht, kreuzt Paps am nächsten Morgen - wieder mal, das ist jetzt schon zur Gewohnheit geworden, das muss ihm schleunigst abgewöhnt werden - in meinem Zimmer auf und verkündet ohne Vorwarnung: 'Julischatz, heute Abend gehen wir alle fein aus essen. Ich, du, Sylvia und ihr Sohn Manuel, du erinnerst dich?' Ohne eine Antwort abzuwarten fährt er fort. 'Mach mir bitte den Gefallen, okay, zieh dir was Hübsches an und sei um acht fertig, wir wollen ins ‚Laurin'!' Damit verschwindet er aus meinem Zimmer und lässt mich armes Mädchen verwirrt zurück.
'Zieh dir was Hübsches an…!', wiederhole ich tonlos, 'wann bin ich bitte NICHT hübsch angezogen? Was fällt ihm überhaupt ein mich so zu überfallen? Und dann gehen wir auch noch ins ‚Laurin'… Wow, warum in so einen Nobelschuppen?'
Ich spiele schon halb mit dem Gedanken einfach eine neue, rebellische Seite an mir zu entdecken und einfach nicht mitzukommen, aber leider siegen die Neugierde auf diesen Manuel und meine stärkere gute Seite und ich lege meine Rebellisten-Pläne vorerst auf Eis.Auf Paps' Befehl hin beginne ich um halb sieben mich zu richten. Ich dusche und rasiere mich, föne meine langen, dunklen Haare gerade so, dass sie sich an den Enden noch leicht wellen und zieh mich an. Ich hab mir mein neues Sommerkleid aus Sylvias Boutique rausgesucht. Hoffentlich freut es sie. Es ist wirklich atemberaubend. Raffiniert und sexy und süß in einem. Es ist hellgelb mit einem nicht extrem, aber dennoch eher tiefem V-Ausschnitt, das mein Dekolleté schön zum Ausdruck bringt und hat ganz feine Spaghettiträger. Der taillierte Schnitt weitet sich zu einem flatternden Unterteil, das an den Knien endet.Zum Schluss schminke ich mich noch ein wenig und begutachte mich zufrieden im Spiegel. Das Gelb zu meiner braunen Haut sieht verdammt gut aus. Trotzdem, etwas fehlt. 'Die Kette mit dem Herzanhänger würde super dazu passen', schießt es durch meinen Kopf, aber gleich darauf fällt mir ein, dass das ein Geschenk von Ben war, zu unserem ersten Jahrestag. Ein Geschenk mit dem Versprechen von ewiger Liebe. Wer's glaubt…
Ich schlucke hart und zwinge mich zu einem Lächeln. 'So gut hab ich schon ewig nicht mehr ausgesehen, dass werde ich mir nicht verderben lassen durch ein trauriges Gesicht! Schon gar nicht von Ben...', rede ich mir ein und ich beginne zu kichern: 'Oh Mann, jetzt rede ich schon wie Marina…'
Grinsend und wieder halbwegs guter Laune renne ich die Treppen hinunter, wo Paps schon ungeduldig auf mich wartet. Als er mich sieht staunt er nicht schlecht: 'Wow, Julischatz, wo hast du dieses sagenhafte Kleid her?' Und als ich antworte, es sei aus Sylvias Laden, fängt er erst richtig an zu strahlen.
Wir fahren zum Laurin und mir jedem Meter dem wir uns nähern wird Paps nervöser. Ich frage mich was er hat. Denkt er, ich mag diesen Manuel nicht, oder mag Manuel ihn nicht? Oder will er Sylvia einen Antrag machen? Wie ist dieser Manuel überhaupt? Das einzige das ich weiß ist, dass er auch 16 ist. Ist er hübsch? Ist er nett? Oder das totale Gegenteil?Als wir schließlich aussteigen ist mir total schlecht vor Aufregung. Auf wackeligen Knien und gesenktem Blick folge ich meinem Vater in diesen Nobelschuppen von Restaurant. Aber sie sind noch nicht da. Wir werden zu unserem Tisch geleitet, nehmen Platz und warten. Ich betrachte das schöne Ambiente und die anderen Gäste und langsam verfliegt das miese Gefühl.
Und auf einmal sind sie da. Ich nehme plötzlich war, wie Paps freudig aufspringt und Sylvia entgegen rennt und in die Arme schließt. Naja, eigentlich hüpft er wie ein verrückter Teenager auf sie zu und hält sie in seiner Schraubstockumarmung gefangen, aber Sylvia genießt es sichtlich und beide lachen sich tot. Ich seufze innerlich. Kann man so verliebt sein?Dann fällt mein Blick auf einen großen Blondschopf hinter dem sich abkutschenden Pärchen, der eben dieses grinsend mustert. Manuel. Er ist groß, an die 1,85m, hat ein hübsches Gesicht, soweit ich das beurteilen kann. Seine blonden Haare sind gekonnt wirr gestylt und hängen ihm ein bisschen in die Augen. Zusammen mit dem fast schon lässigen Anzug sieht er einfach umwerfend aus. Halt, was denke ich da???
Mein Blick wird bemerkt. Klare, blaue Augen sehen in meine und ich halte den Atem an. Er verzieht seinen Mund zu einem noch breiteren Lächeln und kommt auf mich zu.'Na hallo, wer ist denn diese Schönheit?', fragt er mich, wobei er die letzten beiden Worte genüsslich in die Länge zieht.
Okay, damit habe ich nicht gerechnet. WAS will denn der? Gleich mit so einem Spruch aufkreuzen, also wirklich. Mit einer Mischung aus Entsetzen und Entrüstung schaue ich ihn an. Er kichert in sich hinein.
'Hey Süße, nicht gleich so verlegen, brauchst doch nicht rot zu werden, war nur ein kleines Kompliment. Ach ja, darf ich mich dir vorstellen, ich bin der Manuel. Aber alle sagen Manu zu mir...'
Halt, noch mal, ich bin verlegen? Wegen diesem Trottel? Ich glaube mich verhört zu haben. Was um Himmels Willen hält der von sich? Naja, vielleicht fallen reihenweise Mädchen auch nur bei einem Blick in diese Strahleaugen in Ohnmacht, vielleicht sieht er ganz gut aus, aber man kann es auch übertreiben.
Er lächelt mich indessen weiterhin selbstgefällig an und fragt schon beinahe routiniert: 'Hat's dir die Sprache verschlagen? Keine Angst, das geht schon vorbei. An mich gewöhnst du dich gleich, ich bin sehr pflegeleicht.'
'Oh ja, und wie's mir die Sprache verschlagen hat. Du hast ja KEINE Ahnung. Leider, LEIDER nicht wegen deinem ach so fabelhaften Aussehen…', beginne ich meinem Ärger Luft zu machen aber er unterbricht mich mit einem erstauntem 'Nicht? Ach komm schon, ich sehe doch wie du mich anglotzt!'
'JA! Ich war mir noch nie so sicher. Wofür hältst du dich? Für irgendeinen jungen Gott? Also, scheiße,
ich kenn dich jetzt zwei Minuten und ich will dir jetzt schon die Kugel geben! Du bist echt…', ich ringe nach Worten. 'Also, du bist so…'
'…unwiderstehlich? Gutaussehend?' , fällt mir dieser Idiot ins Wort. 'Ach ja, ich muss dich vorwarnen. Du wirst jetzt sozusagen so was wie meine Schwester, deshalb schlag dir uns zwei gleich aus dem Kopf.'
Ich will ihn unterbrechen, sagen, dass es 'uns zwei' noch nie in meinem Kopf gegeben hat und auch sicher NIE geben wird, so arrogant und selbstverliebt wie er sich verhält, aber er ignoriert meinen Versuch vollkommen und fährt unbeirrt fort: 'Wenn es mit uns nämlich nicht funktionieren sollte, dann müssen wir uns trotzdem jeden Tag aushalten und ich hab keine Lust auf irgendwelche Szenen, Weinkrämpfe, Eifersuchtsanfälle wenn du meine neue Freundin dann kennen lernst, und so weiter.'
Mir bleibt die Luft weg. Mir wird fast schon schwindelig. Mit Mühe schaffe ich es, mich daran zu erinnern, wie man einatmet und ausatmet. So etwas habe ich noch nie gehört. Ist der Typ komplett irre?
Und um noch extra einen draufzusetzen meint Manu: 'Bist du also einverstanden mit meinem Plan? Ich denke es ist besser so, ich will dich ja nicht verletzen. Ich finde dich nämlich ziemlich süß, und ich kann mir auch vorstellen mit dir was Heißes zu erleben, aber das wäre nicht gut. Wir müssen uns ja verstehen, richtig Bruder und Schwester werden, das ist dir doch klar. Lange kann's ja nicht mehr dauern. So wie die sich benehmen sind Mama und Stefan bereits dabei zu planen, welche Farbe die Kleider der Brautjungfern haben sollen. Also stell dich mal schon langsam darauf ein, dass du meine Wenigkeit bald täglich zu Gesicht bekommst und wenn du Glück hast, auch mal nach dem duschen so ganz oben ohne…'Und hier ist genug. Mein Geduldsfaden reißt. Ich bin gerade dabei loszuschreien, ihm die Augen auszukratzen, ihm mit dem Brot, das in einem Körbchen auf dem Tisch steht sein Maul zu stopfen, ihn zu schlagen, mit der Gabel richtig fest zuzustechen, als plötzlich Sylvias Stimme an mein Ohr dringt.
'Hey Juli, schön dich zu sehen. Und ein schönes Kleid hast du da an!'
Sie lächelt mich glücklich an und zwinkert mir zu.
Total verwirrt starre ich sie an. War ich nicht gerade dabei meinen Mordplan genauer auszufeilen? Nach einer Ewigkeit, wie es mir scheint, hab ich mich wieder so weit im Griff, dass ich zaghaft zurücklächeln kann und ein zittriges 'Danke, ist ja auch von dir!' herausbringe.
Am Rande nehme ich war, wie sich Paps, Sylvia und ihr abartiger Sohn setzen. Letzterer platziert sich, wie auch anders zu erwarten, genau neben mich und rückt mir gleich wieder auf die Pelle. Allerdings will er jetzt alles über mich wissen. Ob ich einen Freund hätte, war gleich die erste Frage. Ich übergehe sie geflissentlich.
Allerdings macht ihm das nichts aus und er fragt weiter. Da er zu seinem Pech aber nichts weiteres über mein Liebesleben herausfindet ('Wie viele Freunde hattest du schon?', 'Wie haben sie ausgesehen?', 'Hat dich einer betrogen?' usw.), geht er zu belanglosen Fragen über, also ob mir die Schule gefalle, ob ich gut sei, ob mit den Sprachen zurechtkäme, blablabla.
Paps zuliebe gebe ich ihm knappe 'Ja/Nein/Vielleicht/Kann-sein'-Antworten, aber zu mehr sehe ich mich nicht im Stande. 'Dieser Trottel wird schon noch sein blaues Wunder erleben, an sein Ego wird mal gewaltig gekratzt werden.', schwöre ich mir. 'Der braucht sich nicht mal annähernd einzubilden ich würde was von ihm wollen. Dass ich nicht lache!'Inzwischen haben wir bestellt und warten auf das Essen. Eigentlich warte ich mit den Händen an die Tischplatte gekrallt, während der Rest unserer Gruppe sich angeregt über irgendeinen Politiker unterhält. Ich höre nicht mal mit halbem Ohr zu. Gott sei Dank hat Manu es vorerst aufgegeben mich zu belästigen. Für heute jedenfalls. Ich starre auf die Serviette. Die Ränder sind mit schönen schwarzen Ornamenten verziert. Und ich seufze.
Plötzlich spüre ich eine warme Hand auf meinem Arm. Es fühlt sich angenehm an.'Was ist los?', flüstert mir jemand zu und ich schaue erschrocken auf. Zwei strahlendblaue Augen sehen mich besorgt an.
'Lass mich, es ist nichts!', fauche ich Manu an und schüttle seine Hand von meinem Arm. Er zuckt nur mit den Schultern und wendet sich seiner Pizza Hawaii zu, die gerade in diesem Moment vom Kellner gebracht worden ist. 'Warum isst er in so einem Nobelrestaurant eine Pizza?', frage ich mich verwundert, aber beschließe es nicht laut auszusprechen, wer weiß, welche Erklärung dann kommen würde.

Der Abend zieht sich dahin, scheinbar endlos. Als wir endlich gezahlt haben und uns auf den Weg zum Auto machen, möchte ich fast schon beglückt aufstöhnen. Aber ich verkneif es mir. Einerseits bin ich froh für Paps und auch für Sylvia, dass sich die beiden gefunden haben und sich gegenseitig so glücklich machen, andererseits bin ich über Sylvias Sohn nicht dermaßen begeistert. Aber er hat Recht. Zwischen uns muss sich so was wie Freundschaft entwickeln, sonst wird unser Leben in Zukunft zur Hölle.
Beim Auto angekommen verabschieden sich die Erwachsenen stürmisch voneinander. Sie kommen fast nicht mehr voneinander los. Ich und Manu beobachten sie lächelnd. Als sich die beiden dann endlich voneinander lösen, wende ich meinen Blick ab und schaue kurz zu meinem wahrscheinlich zukünftigen Bruder um mich als Versöhnungsversuch höflich zu verabschieden. Da merke ich, dass er mich schon ansieht. Wie lange macht er das schon? Verwirrt weiche ich seinem Blick aus, murmle ein kleines 'Ciao! Man sieht sich!' und will gehen, als er mich am Arm packt und mich festhält. Bevor ich reagieren kann hat er mir schon einen Kuss auf die Wange gedrückt und ist mit einem leisen Lachen zu ihrem Auto gestapft.Mit meiner Hand greife ich auf meine Wange und starre ihm nach. Ich spüre wie heiß meine Haut dort ist, wo seine Lippen mich berührt haben. Wahrscheinlich wiederhole ich mich, aber 'Was denkt der sich???'
Entgeistert und wütend steige ich in unser Auto. 'So etwas wird nicht noch einmal passieren.', schwöre ich mir. 'Er hat mich einfach überrumpelt, das war alles.' beruhige ich mich und schließe die Augen.
Als ich zu Hause im Bett liege läuft der ganze Abend noch einmal vor meinen Augen ab.Aha, er will mich also nicht verletzen weil er mich ziemlich süß findet, hat er gesagt. Ist das gut oder schlecht? Und er könnte es sich vorstellen mit mir etwas 'Heißes' zu haben. Okay, das ist definitiv schlecht! Dieser Typ ist total durchgedreht, total von sich überzeugt. Kann man sich selbst überhaupt so sehr überschätzen? Auf jeden Fall schafft er es um ein Weites.Aber seine Augen waren schon irgendwie besorgt, als er mich gefragt hat, was denn los sei. Was bedeutet das? Ich grüble und grüble und komme zu dem Schluss, dass ich mir alles nur eingebildet habe. Ich schwöre mir wahrscheinlich zum x-ten Mal, dass ich mich nicht auf seine Spielchen einlassen, geschweige denn mich von ihm einwickeln lassen werde, dass ich ihm Manieren beibringen und sein überdurchschnittliches Selbstbewusstsein normalisieren werde, drehe mich auf die Seite und schlafe beruhigt ein. Mit diesem Vorsatz kann ich leben. So kann sich vielleicht noch etwas wie eine freundschaftliche Beziehung entwickeln.

Fortsetzung folgt (früher oder später *entschuldigend lächel* )!!!
Glg Vreni







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